2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
– Foto: Bernhard Gawlick

Lauern auf den Patzer: Estetal trotz dem Nenndorf-Druck

Im Tabellenkeller kämpfen drei Teams um das rettende Ufer

Die SG Estetal wird vom MTV Ramelsloh gefordert, strauchelt am Ende aber nicht. Nenndorf erledigt im Aufstiegsrennen seine Hausaufgaben, ist aber auf einen Patzer des Rivalen angewiesen. Im Tabellenkeller spielen verteidigt Fleestedt trotz Niederlage den Nichtabstiegsplatz.

Der TSV Heidenau macht einen kleinen Sprung in der Tabelle und überholt auf einen Schlag den MTV Ramelsloh und den TV Welle. Den Grundstein zum Erfolg legten die Heidenauer, weil sie zu Gast am Deich unmittelbar nach der Pause durch Tjark Oelkers vorlegten (47.).

Zunächst taten sich die Hausherren schwer, sich gute Möglichkeiten zu erspielen. Schließlich war es ein Elfmeter von Michel Elmers, der für Holvede als Dosenöffner fungierte (25.). Anschließend bediente sich Bjarne Schulz eines individuellen Fehlers des personell gebeutelten TV Welle (29.). Im zweiten Durchgang machte Jannes Lemmermann den Deckel drauf (57.). "Wir sind vorn aktuell einfach zu harmlos", sagt TVW-Coach Sascha Mummenhoff. Sein Gegenüber Heiko Brandenburg lobte einen "starken" Auftritt seiner jungen Mannschaft. "Ich bin sehr zufrieden", sagt der Übungsleiter.

Der TuS Nenndorf legte einmal mehr am Freitag vor und erhöhte den Druck auf die SG Estetal. Der TuS Fleestedt stellte dem stellvertretenden Tabellenführer allerdings vor eine große Herausforderung, als Leon Nintscheff die Gastgeber in Führung beförderte (11.). Die Nenndorfer ließen sich aber nicht beirren und kamen zum Ausgleich durch Justin Oldenburg (31.). Im zweiten Durchgang entschied ein Doppelschlag von Luka Arbeiter (58.) und Lars Bannuscher (64.) das Geschehen. Für die Meisterschaft ist Nenndorf aber nach wie vor auf einen Ausrutscher der SGE angewiesen.

Der TV Meckelfeld II wollte mit einem Sieg ans rettende Ufer klettern, musste sich am Ende aber mit 0:2 beim VfL Jesteburg geschlagen geben. Der Kampf um den Nichtabstiegsplatz bleibt damit spannend, noch steht der TuS Fleestedt über dem Strich.

Der MTV Ramelsloh trat sehr selbstbewusst auf und zwang die SG Estetal zu viel Defensivarbeit. Schließlich erzielte Torben Schweer nach einem Einwurf dennoch die Führung für die Gäste. Im zweiten Durchgang fand die SGE besser ins Spiel und kam selbst zu besseren Gelegenheiten. Mit letzter Kraft bediente Steffen Westermann Jurek Meyer, der den Deckel in der Schlussphase draufmachte (80.). "Ramelsloh hat uns vor enorme Probleme gestellt", resümiert Kapitän Jan Hendrik Glade am SGE-TV-Mikrofon. "Wir haben keine Kontrolle über das Spiel und standen tief, auch wenn es nicht wirklich zwingend wurde. Das war heute eine absolute Willensleistung und ein extrem wichtiger Sieg."

In der Schlussphase mussten sich die Moisburger geschlagen geben und verpassten einen Achtungserfolg. „In der ersten Halbzeit haben wir geschafft, durch unsere kompakte Aufstellung viele Angriffe der Auetaler zu entschärfen“, resümiert Este-Co-Trainer Julius Perlowski. „Letztendlich war es ein sehenswerter Seitfallzieher, der den Endstand markiert – eine sehr bittere Niederlage. Wir legen nun den vollen Fokus auf das Pokalfinale.“

Bittere Pille für den MTV Ashausen-Gehrden! Obwohl das Kellerkind erst vorlegte und dann drei Mal den Ausgleich erzielte, trat der MTV die Heimreise mit leeren Händen an. In der 89. Minute war es Torjäger Christopher Ehlers, der die Gäste schockte. Der FC Rosengarten festigt wiederum eine Spitzenposition und belegt den vierten Rang.

Aufrufe: 015.5.2023, 07:00 Uhr
Moritz StuderAutor