Die Mannschaft von Fabian Gerber zeigte beim ehemaligen Spitzenreiter in Greifswald eine couragierte Leistung. Letztendlich kostete ein Torwart-Patzer und Abschlusspech vorne den Dreier...
Hielt Schellenberg vor der Pause die Führung fest, hatte er kurz nach Wiederbeginn aber seine Aktie am Ausgleich der Hausherren. Der Erfurter Keeper unterschätzte eine Flanke von Farr von der rechten Seite und Eshele sagte danke und schob aus fünf Metern ins leere Tor - 1:1 (49.). Kurzzeitig drohte das Spiel nun komplett in Richtung der Gastgeber zu kippen. Doch Weilandts' Flanke fand keinen Abnehmer und Benyamina wurde von Zeller geblockt (52./53.). Nach einem kurzen Schock stabilisierten sich die Gäste allerdings und waren fortan dem Führungstor näher als die Greifswalder. Jakubov war es dabei bei den Hausherren zu verdanken, dass am Ende der GFC weiter ungeschlagen bleibt. Er parierte stark gegen Cabral (57.) und behauptete sich auch im Eins-gegen-Eins mit dem eingewechselten Langner, der völlig frei nach Steckpass von Mergel vor dem Heimtor auftauchte (81.). Kurze Zeit später nahm Eglseder die Hand zu Hilfe, was der Unparteiische zum Leidwesen der Erfurter übersah. Tavares wäre hier wohl nahezu frei auf Jakubov zugesteuert (85.). Die letzte Aktion der Partie war dann die Gelb-Rote Karte gegen Schwarz nach wiederholtem Foulspiel (90.+2).
Fabian Gerber (Trainer FC Rot-Weiß Erfurt): "Wir hatten heute zwei, drei Hunderprozentige, die wir einfach machen muss. Dann gab es dieses klare Handspiel, welches nicht gepfiffen wurde. Da wäre unser Spieler durchgewesen. Wir fahren mit gemischten Gefühlen nach Hause. Wir sind enttäuscht und auch sauer, dass wir nicht gewonnen haben. Der Sieg war heute definitiv drin. Dennoch nehmen wir viel Positives mit. Wir haben beim Tabellenführer in Greifswald eine sehr gute, sehr kompakte Leistung gebracht. Das ist aller Ehren wert."
Lars Fuchs (Trainer Greifswalder FC): "Das ist ein optimales Ergebnis für uns. Wir freuen uns weiter ungeschlagen zu sein. Wir haben gesagt, dass wir von Spiel zu Spiel gucken. Wenn man das Spiel heute bewertet, muss man sagen, dass Erfurt ein brutal starkes Spiel gemacht hat. Das wissen wir einzuordnen. Wir sind nicht über den Dingen, sondern müssen alles reinhauen um Spiele zu gewinnen und Punkte zu holen."