2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der VfB Bodenheim siegte beim SVW Mainz.
Der VfB Bodenheim siegte beim SVW Mainz. – Foto: Michael Wolff - Archiv

Landesliga: Bodenheim siegt im Derby beim SVW

VfB setzt seine starke Serie in der Rückrunde fort und besiegt den Aufsteiger mit 2:0

WEISENAU. Der VfB Bodenheim hat seiner prächtigen Rückrunde in der Landesliga Ost ein weiteres Erfolgserlebnis hinzugefügt: Die Elf vom Guckenberg setzte sich am vorletzten Spieltag vor 250 Fans im Derby beim in Bestbesetzung aufgelaufenen Aufsteiger SVW Mainz mit 2:0 (0:0) durch – Sieg Nummer elf in der zweiten Halbserie.

„Man hat gemerkt, dass beide Mannschaften definitiv gewinnen wollten“, kommentierte Bodenheims Erfolgscoach Marco Jantz. Die erste Hälfte gestaltete sich auf dem Rasenplatz an der Bleichstraße ausgeglichen. „Wir hatten in einer Situation etwas Glück, dass es keinen Elfmeter gab“, befand Jantz. Johannes Lawen war im 16er gefoult worden. „Weisenau hatte etwas Glück, dass es nach einem groben Foulspiel keine Rote Karte gab.“ Jantz sprach von „ausgleichender Gerechtigkeit“. Bei Standards strahlten die Weisenauer Gefahr aus. „Aber das haben wir alles mit unserem Keeper Marco Günther sauber wegverteidigt“, analysierte der VfB-Trainer.

Nach der Pause besser gegen den Ball

Kam das Passspiel der Gäste in Halbzeit eins öfters etwas unsauber daher, so waren sie nach dem Wechsel in der Arbeit gegen den Ball griffiger. „Wir sind mehr in die Sprints gegangen auch beim Anlaufen und haben versucht, mehr Druck aufzubauen“, sagte Jantz. Das funktionierte prima. Wie beim 0:1, einer Eigentor-Koproduktion von SVW-Linksverteidiger Jan Gabel und SVW-Torwächter Dylan Bos (59.). Laut Jantz hatten seine Jungs den blutjungen Bos arg unter Druck gesetzt. „Der hat sich das Ding ganz krumm irgendwie selbst ins Tor geschossen“, schilderte Jantz die vorentscheidende Szene. SVW-Abteilungsleiter Stephan Protz beklagte derweil „ein Abstimmungsproblem“ und einen „ungenauen Rückpass“. Protz stellte klar, er wolle Bos „nicht die Schuld geben – er hat versucht zu retten, was nicht mehr zu retten war“.

Das beherzte Anlaufen zog der VfB bis zum Schluss konsequent durch. Bei der Entstehung des zweiten Treffers in der 82. Minute ging allen VfB-Sympathisanten das Herz auf. „Eine super Flanke, eine schöne Verlagerung – und ein Kopfball auf Bundesliga-Niveau von Calvin Faßnacht“, schwärmte Jantz. „Weil Weisenau in der zweiten Halbzeit etwas harmloser war als wir, war das ein verdienter Sieg. Jetzt gucken wir, dass wir uns nächste Woche gegen Schifferstadt mit einem Dreier verabschieden und dann in die wohlverdiente Sommerpause gehen.“

Protz sprach von einem „guten, temporeichen und fairen Derby, in dem wir in der ersten Halbzeit ein kleines Chancenplus hatten“. Nach dem Wechsel habe man sich jedoch „mit dem Eigentor das Spiel kaputt gemacht“. Der zweite Treffer sei der Tatsache geschuldet gewesen, „dass wir immer mehr aufgemacht haben“. Seinen Männern sei in der zweiten Hälfte „ein wenig die Zielstrebigkeit“ abgegangen.

Aufrufe: 020.5.2023, 18:08 Uhr
Michael HeinzeAutor