2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Issels Fußballerinnen hatten in Mainz nichts zu bestellen und verloren klar.
Issels Fußballerinnen hatten in Mainz nichts zu bestellen und verloren klar. – Foto: Michael Wolff

Krise hält an: Vierte Pleite in Folge für Triers U19​

Frauen- und Jugendfußball: Eintracht-A-Junioren verspielen 2:0-Führung – Isselerinnen gehen beim Topteam Mainz 05 unter. ​

Frauen-Regionalliga: FSV Mainz 05 – TuS Issel⇥ 5:0 (2:0)

„Schlimmer geht immer”: Das war das Fazit des TuS Issel nach der Klatsche beim noch ungeschlagenen Tabellenführer 1. FSV Mainz 05. Mit nur 14 Spielerinnen, davon zwei aus der U17 und eine aus der zweiten Mannschaft, mussten die Moselanerinnen beim Primus antreten. Zudem verletzte sich noch Maja Zimmer nach einem Sturz schwer am Knie. Dadurch hatte Stefan Zimmer Stürmerin Finja Schultze im zweiten Durchgang als Innenverteidigerin aufbieten müssen. „Die Personaldecke wird immer dünner, wir haben am Freitag schon das Training aufgrund fehlender Spielerinnen ausfallen lassen müssen“, berichtete der Trainer. Zum Zeitpunkt der Verletzung lagen die Landeshauptstädterinnen bereits mit 2:0 in Führung. „Der Gegner hat uns keine Chance gelassen“, so Zimmer. Kurz nach der Pause hätte der TuS zwar den Anschluss erzielen können, wenn nicht sogar müssen: Der Ball wollte aber einfach nicht über die Linie. Insgesamt war es jedoch ein beschäftigungsarmer Tag für die Mainzer Torfrau, während sich hinter Dana Gotthard noch zwei unhaltbare und wohl auch ungewollte Flanken ins Tor senkten.

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„Mainz hat die beste Mannschaft der Liga und spielt auf Zweitliganiveau“, meinte Zimmer. Der Trainer monierte aber auch: „Bei uns haben mir die Leidenschaft, das Aufbäumen und das Zweikampfverhalten gefehlt.“ Das wird die Mannschaft in den kommenden Wochen wieder an den Tag legen müssen: Am Ostersonntag reist der TuS zum Pokal-Viertelfinale zur SG 99 Andernach II, ehe in den darauffolgenden Spielen in der Liga mit Ober-Olm und erneut Andernach II direkte Konkurrenten aus dem unteren Tabellendrittel warten.

Issel: Dana Gotthard - Maja Zimmer (52. Finja Schultze), Anna Miny (74. Karen Reiter), Cailin Hoffmann (46. Seeneh Samara), Julia Oberhausen, Emily Alten, Alina Knobloch, Nina Erdmann, Anne Blesius, Katharina Mey, Savina Festa.

Tore: 1:0 Cecilia Way (14.), 2:0 Jana Loeber (18.), 3:0/5:0 Nadine Anstatt (59./87.), 4:0 Ebru Uzungüney (63.)

A-Junioren-Regionalliga: SV Eintracht Trier 05 – TuS Koblenz ⇥2:3 (2:0)

Die Trierer U19 hat ihre vierte Niederlage in Serie kassiert. Dabei lagen die Hausherren zur Pause durch die Treffer von Sufjan Mustafic und Louis Kappes mit 2:0 in Führung. „Wir brauchen aktuell viel zu viele Chancen, um Tore zu machen“, weiß Trainer Nico Schmidt, der eine „richtig gute“ erste Halbzeit gesehen hatte. Durch individuelle Fehler kassierte die Eintracht im zweiten Durchgang drei Gegentreffer. „Leider konnten wir uns nicht mehr für die gute erste Halbzeit belohnen und verpassten es, zumindest noch einen Punkt mitzunehmen. Wir müssen die Fehler abstellen, ansonsten war es spielerisch insbesondere im ersten Durchgang aber wieder eine gute Leistung“, lobte Schmidt trotz der Niederlage.

SVE: Ermal Azemi - Malte Apel, Can Yavuz, Louis Kappes, Vladyslav Zaporozhetsv, Sufjan Mustafic, Noah Erasmy (80. Illia Kushnarenko), Bastian Süß (46. Chris Filipe), Tim Leßing, Jonas Ahlert, Taha Bayraktar.

Tore: 1:0 Sufjan Mustafic (39.), 2:0 Louis Kappes (44.), 2:1 Jannik Schumann (52.), 2:2 Lucas Christof (64., FE), 2:3 Samet Kaya (76.)

C-Junioren-Regionalliga: SV Eintracht Trier 05 – Ludwigshafener SC ⇥0:1 (0:1)

Eine enttäuschende 0:1-Pleite gegen die Gäste aus der Vorderpfalz musste die Trierer U15 quittieren. „Täglich grüßt das Murmeltier“, resümierte Trainer Markus Schottes. Seiner Mannschaft war einmal mehr die Effektivität abgegangen. „Die Unentschlossenheit im Abschluss bereitete uns zum wiederholten Male Probleme. Bisher hatten wir es hinbekommen, die Spiele trotzdem zu gewinnen. Am Samstag sind wir damit aber richtig auf die Nase gefallen.“

Dabei hätten die Trierer bereits nach drei Minuten einen klaren Elfmeter nach einem Foul an Sven Colles bekommen müssen. Stattdessen geriet die Eintracht nach neun Minuten durch eine Standardsituation in Rückstand. „Wir besprechen immer wieder, dass wir gegen Mannschaften, die mit fußballerisch begrenzten Mitteln spielen, unnötige Standards vermeiden wollen. Das haben wir in dem Fall wieder nicht gemacht“, monierte der Trainer. Am Ende blieb das Tor der einzige Torschuss von Ludwigshafen im gesamten Spiel. Trier hingegen vergab Großchancen wie am Fließband. „Mir fehlen die Superlative, was das für Chancen waren“, konnte es Schottes selbst kaum glauben. Im zweiten Durchgang verkrampfte seine Mannschaft ob der drohenden Niederlage immer mehr. „Wir hätten wahrscheinlich noch zwei Stunden spielen können. Am Ende hat auch die Brechstange nichts mehr genutzt. Die Beine wurden immer schwerer. Vielleicht ist es dann auch kein Pech mehr, sondern fehlende Qualität im Torabschluss.“ Schon am Dienstag gastiert die Eintracht bei der SV 07 Elversberg (19 Uhr, Saarbrücken-Jägersfreude). „Da erwarte ich eine Reaktion, auch wenn wir bei Weitem nicht so eine Anzahl an Torchancen bekommen werden“, so Schottes abschließend.

SVE: Tobias Zens - Leon Follmann (36. Johannes Jantunen), Emil Disch (49. Maxim Kirsch), Nikita Gendelmann, Sven Colles (61. Leopold Binz), Nathan Matondo, Ben Rommelfangen, Szymon Siejka, Lias Weiland, Gustav Anton Schneider, Joona Pepe Meyer.

Tor: 0:1 Nathan Matondo (Eigentor, 9.)

Aufrufe: 027.3.2024, 17:29 Uhr
Sonja GauerAutor