2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Wir sind wieder da! Der SV Sulzemoos kehrt nach dem Abstieg in der Saison 2019/20 zurück in die Bezirksliga. Keeper
Maxi Kronschnabl feiert das inmitten seiner Teamkollegen.
Wir sind wieder da! Der SV Sulzemoos kehrt nach dem Abstieg in der Saison 2019/20 zurück in die Bezirksliga. Keeper Maxi Kronschnabl feiert das inmitten seiner Teamkollegen. – Foto: Bruno Haelke

Kreisliga kompakt: Sulzemoos feiert nach Herzschlagfinale – Inhauser Moos steigt ab

SVS nach Abstieg 2019/20 zurück in der Bezirksliga

Der SV Sulzemoos ist nach einem Herzschlagfinale und einem 1:0-Heimsieg gegen den TSV Eintracht Karlsfeld II Meister der Kreisliga München 1 geworden.

SV Sulzemoos – TSV Eintracht Karlsfeld II 1:0

Der SV Sulzemoos hat es geschafft. Durch einen mühevollen 1:0-Sieg gegen den TSV Eintracht Karlsfeld II brachte das Team von Coach Markus Niedermeyer die Meisterschaft am letzten Spieltag unter Dach und Fach. Das Match gegen die stark aufspielende Eintracht aus Karlsfeld stand vor 325 Zuschauern lange Zeit auf Messers Schneide, denn der Gast machte von Anfang an klar, dass er nicht gewillt war, auch nur ansatzweise Geschenke und Glückwünsche vor dem Abpfiff zu verteilen.

Die Sulzemooser fanden im Laufe der Partie nur selten ein Mittel, die von Marc Preis gut organisierte Eintracht-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Im ersten Spielabschnitt hatte der Sulzemooser Rene Röhrl früh in der Partie die Chance, seine Mannschaft in Führung zu bringen, allerdings versagten ihm wenige Meter vor dem Tor freistehend die Nerven. In der Folge kam Karlsfeld immer besser in die Partie, Sulzemoos verteidigte mit viel Herz und hatte mit Maxi Kronschnabel den gewohnt sicheren Keeper zwischen den Pfosten.

In der zweiten Halbzeit wurde der SV Sulzemoos agiler, doch der TSV-Akteur Florian Schrattenbacher hatte in der 70. Minute die Gästeführung auf dem Fuß, er verzog jedoch. Kurze Zeit später sorgte ein unglückliches Eigentor von Fabio Palermo für den „Goldenen Treffer“ der Partie (75.). Der Rest war Zittern auf Sulzemooser Seite. Nachdem der sehr gute Schiedsrichter Andre Eichhorn die Partie abpfiff, gab es kaum ein Halten mehr bei den Gastgebern.

Die Fünf-Liter-Gläser Bier waren zum Abpfiff gefüllt, sie wurden den Spielern mit dem Hinweis in die Hand gegeben, man möge doch bitte nichts verschütten, sondern den Gerstensaft trinken. Dies wurde natürlich von Spielern und Betreuern entsprechend umgesetzt. Der Rest war Freudentaumel pur.

SV Günding – TSV Moosach-Hartmannshofen 2:3

Mit der dritten Niederlage in Folge musste der SV Günding alle Aufstiegshoffnungen begraben. Gegen den Absteiger aus Moosach zog die Mannschaft von Coach Markus Remlein mit 2:3 den Kürzeren. Zur Halbzeit führte der Gast bereits mit 2:0. Markus Schneider hatte seine Farben in der 11. Minute in Führung gebracht, Simon Schmid erhöhte in der 34. Minute auf 2:0.

Drei Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Moritz Linke mit seinem Treffer für einen Hoffnungsschimmer, der jedoch zehn Minuten später durch TSV-Kicker Tarek Röschinger zunichtegemacht wurde. Der erneute Anschlusstreffer durch Benedikt Kronschnabl in der 65. Minute war allerdings die letzte Antwort, die der SV Günding noch geben konnte.

SC Inhauser Moos – SV Waldeck-Obermenzing 1:4

Der SC Inhauser Moos ist mit der 1:4-Niederlage gegen den SV Waldeck abgestiegen. 28 Punkte langten nicht, um die Klasse zu halten. Dabei hatte der SCI am letzten Spieltag Schützenhilfe aus Lohhof und Allach, die ihre Spiele gegen die Inhauser Konkurrenten aus Garching und Alte Haide jeweils deutlich für sich entscheiden konnten. Ein Remis hätte dem SC Inhauser Moos also gereicht, um sich zumindest in die Relegation zu retten.

Christoph Seizinger hatte den Gast in der 14. Minute in Führung gebracht, die SC-Spielertrainer Marco Hahm in der 40. Minute ausgleichen konnte. Nach der Pause sorgte Maxi Graf per Elfmeter für die 2:1-Führung des Gastes, die Armin Lange (81.) und Sebastian Schmidt (83.) per Doppelschlag ausbauten. Damit war die Messe gelesen, der Gastgeber war abgestiegen. Und der Gast geht in die Aufstiegsrelegation.

SpVgg Erdweg – TSV Dachau 1865 II 5:2

Beide Teams ließen die Saison mit einem interessanten Kick ausklingen, die Zuschauer wurden mit sieben Toren für ihr Kommen belohnt. Zur Pause führte der Gastgeber bereits mit 3:0, Johannes Perchtold (17.), Eldar Mair (20.) und Benjamin Trinkl sorgten für die klare Führung.

Fabian Meier stellte in der 54. Minute auf 4:0. Niclas Seibt (61.) und Raffael Dirrigl (67.) brachten den TSV auf 2:4 heran, doch Martin Reindl machte in der 90. Minute mit dem 5:2 die vage Hoffnung der Dachauer zunichte, vielleicht doch noch einen Punkt zu ergattern. „Es war das richtige Ergebnis für unsere Legenden Hannes Perchtold, Johannes Reindl, Eldar Mair und Kevin Steinborn. Leider hängen diese vier Spieler ihre Fußballstiefel an den Nagel“, berichtet SpVgg-Sprecher Robert Strixner.

SV Niederroth – SV Weichs 2:3

Beide Teams hatte am Wochenende zuvor die Klasse gesichert, beide Teams feierten nach Spielschluss zusammen den Klassenerhalt. Doch bevor die Feierlichkeiten beginnen konnten, zeigten beide Mannschaften eine durchaus ansehnliche Partie. Die Weichser Kicker setzten ihre Erfolgsserie auch ohne ihren schon urlaubenden Coach Korbinian Regert fort. Elf Punkte aus den letzten fünf Spielen, darunter gegen die Spitzenteams Sulzemoos, Allach und Günding, bescherten die SVW den Klassenerhalt.

In Niederroth sorgten Ibrahim Imamovic (13.) und Bastian Neisser (19.) für eine ZweiTore-Führung des Gastes. In der 79. Minute gelang Johannes Scherm der Anschlusstreffer. Aber nur fünf Minuten später sorgte Ferdinand Königer für den erneuten Zwei-Tore-Vorsprung. Den zweiten Niederrother-Treffer erzielte Lukas Schmitt in der 90. Minute. Am Sieg des Gastes änderte sich allerdings nicht mehr, das gemütliche Zusammensitzen konnte beginnen. (Bruno Haelke)

Aufrufe: 031.5.2023, 08:15 Uhr
Bruno HaelkeAutor