2024-04-29T14:34:45.518Z

Spielbericht
Für den Rheydter SV war gegen Süchteln II mehr drin.
Für den Rheydter SV war gegen Süchteln II mehr drin. – Foto: Magnus Lambertz

Kreisliga A: Rheydter SV vergibt erneut unnötig den Sieg

Das Team von Arian Gerguri liegt zur Halbzeitpause 2:1 vorne, verpasst aber, seine viele Chancen gegen ASV Süchteln II frühzeitig zu einer klareren Führung zu nutzen. Die 2:3-Niederlage ist bitter, die Einstellung des RSV lässt aber hoffen.

Die Begegnung des Rheydter SV gegen den ASV Süchteln II eröffnete am Freitag den 20. Spieltag der Kreisliga A Mönchengladbach-Viersen. Mit dem ASV als Siebter beginnt die Zone der Mannschaften, die noch nicht in sicheren Gefilden sind. Der RSV als Drittletzter muss ohnehin um den Verbleib in der A-Liga fürchten. Nach wechselnden Führungen siegten die Gäste aus Süchteln mit einem knappen 3:2-Sieg.

Mit dem üblichen Abtasten – man möchte ja nicht früh in Rückstand geraten – gingen die ersten zehn Minuten ins Land, bevor der Gastgeber die erste Chance für sich verbuchen durfte. Baran Özekinci zog aus rund 17 Metern ab, traf aber nur den Torhüter Jan Pitz. Wie es richtig gemacht wird, zeigte Max Plauk spiegelverkehrt in der 20. Minute mit der Gästeführung. Kurz schütteln, weiter ging der RSV-Express Richtung Ausgleich. In der 32. Minute war es dann soweit. Pascal Faets ließ nach Zuspiel von Özekinci Keeper Pitz keine Chance und versenkte den Ball ins linke Tornetz. Faets sorgte auch zwei Minuten vor der Pause für die Führung. Einen halbhohen Flankenball köpfte er unbehelligt ein.

Führung zur Pause hätte klarer sein müssen

„Wir hätten zur Halbzeit bereits mit 3:1, wenn nicht gar 4:1 führen müssen, hätten Faets und Marvin Müller ihre Chancen verwertet“, meinte Rheydts sportlicher Leiter Markus Horsch, der diesmal nicht mit in die Kabine ging. „Natürlich wollen wir die nächsten 15 Minuten unbeschadet überstehen“, sagte er vor der zweiten Halbzeit.

Das Vorhaben hielt aber nur fünf Minuten, als erneut Süchtelns Plauk nach einem Gestocher am Fünfer den Ball zum Ausgleich über die Linie drückte. Vorausgegangen war ein Solo über die rechte Angriffsseite, der Flankenball konnte von keinem der Protagonisten unter Kontrolle gebracht werden und so landete das Spielgerät bei Plauk. Dann kam es noch bitterer für den Spö. Von der Seite wurde eine Flanke Richtung Tor gezirkelt, Aaron Kliewer stand goldrichtig und markierte den 3:2-Endstand für das Team von Marvin Hermes (68.).

Am Ende selbst geschlagen

„Wir haben uns in dieser sehr abwechslungsreichen Partie wie so oft mal wieder selbst geschlagen“, bilanzierte Horsch und fuhr fort: „In der ersten Hälfte waren wir besser, in der zweiten nicht wesentlich schlechter. Aber der Aufwand, den wir betreiben, wird leider nicht belohnt. Während unsere Gegner aus vier Fehlern unsererseits zwei Tore machen, brauchen wir gefühlte zwanzig Chancen für einen Treffer.“ Das Auftreten des Teams lasse noch hoffen für die Restsaison. „Mit Arian Gerguri machen wir jedenfalls ligaunabhängig weiter. Wir haben schon einige Zusagen von neuen Spielern, die aber einen Verbleib in der Kreisliga A voraussetzen. Das sind die Unwägbarkeiten, wenn du unten drin steckst“, meinte Horsch abschließend. Süchteln hat sich durch den Erfolg derweil ein Punktepolster aufgebaut und scheint vorerst sicher vor der Abstiegszone.

Aufrufe: 018.3.2024, 23:00 Uhr
RP / Horst HöckendorfAutor