2024-06-14T14:12:32.331Z

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Der TSV Geiselbullach (gelbe Trikots) verliert im Derby gegen den FC Aich mit 1:2.
Der TSV Geiselbullach (gelbe Trikots) verliert im Derby gegen den FC Aich mit 1:2. – Foto: Peter Weber

Kreisliga 3 Zugspitze kompakt: Maisach gewinnt Fernduell - „Die schönste Niederlage der Saison“

SCM in der Aufstiegsrunde, weil auch Weßling verliert

Am letzten Spieltag ist in der Kreisliga 3 Zugspitze die Entscheidung um den dritten Platz in der Aufstiegsrunde im Frühjahr gefallen.

Landkreis – Von Woche zu Woche ist der Bewerberkreis um den einen freien Platz immer kleiner geworden. Jetzt hat sich den der SC Maisach gekrallt, trotz einer Niederlage bei Meister Geiselbullach.

Maisach unterliegt Geiselbullach und schafft den Sprung in die Aufstiegsrunde

Der SC Maisach begleitet den TSV Geiselbullach und den FC Aich in die Aufstiegsrunde. Zwar verlor die Mannschaft von Trainer Christian Schneider beim TSV Geiselbullach mit 1:2 (1:1), da aber der SC Weßling zeitgleich in Aich verlor, war es „die schönste Niederlage der Saison“, sagte Schneider. Informationen vom Parallelspiel hatte man auf der Maisacher Bank nicht. „Wir haben uns voll auf unser Spiel konzentriert“, meinte Schneider, der seiner Mannschaft „ein geiles Spiel“ bescheinigte. Im Geiselbullacher Lage feierte man die Meisterschaft, auch wenn in den letzten Wochen etwas die Luft raus war. „Das war sicherlich kein schönes Spiel von uns“, resümierte Spielertrainer Stefan Held, „aber effizient.“

In einer zweikampfbetonten Partie schenkten sich beide Teams nichts. Held beklagte eine echte „Klopferei.“ Gleich dreimal mussten die Hausherren verletzungsbedingt wechseln. Viele Torchancen sahen die 150 Derby-Zuschauer jedoch nicht. Maximilian Blum erzielte nach 16 Minuten per Kopfball nach Flanke von Jens Bürger die Bullacher Führung. Drei Minuten vor der Pause glich Louis Stehle für den SCM aus. Drei Minuten zuvor scheiterte Immanuel Hartmann am Pfosten.

Nach Wiederanpfiff spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den Strafräumen ab. Den größten Jubel im Maisacher Lager gab es nach 74 Minuten, als Stadionsprecher Oliver Thomas das Endergebnis beim Parallelspiel bekannt gab. Auch deshalb konnte Maisachs Coach Schneider über die Schlafmützigkeit seiner Hintermannschaft beim Geiselbullacher Siegtreffer durch Michael Scharpf hinwegsehen (81.). In knapp vier Monaten sehen sich beide Teams dann wieder. Während Schneider mit seinen Maisachern „den einen oder anderen Gegner ärgern“ will, legte Geiselbullachs Held die Latte etwas höher: „Wir wollen um den Aufstieg mitspielen.“

Schon nach 20 Minuten entscheidet Aich die Partie

Der FC Aich reitet weiter auf der Erfolgswelle. Gegen den SC Weßling siegte die Mannschaft von Trainer Bastian Jaschke verdient mit 2:0 (2:0). Bereits nach 20 Minuten war der neunte Saisonsieg für Aich eingetütet. Mit einem Sieg hätten die Gäste aus dem Nachbarlandkreis Starnberg noch auf den Zug in Richtung Aufstiegsrunde aufspringen können. Doch der Aufsteiger hatte bei den in dieser Saison sehr konstant spielenden Aichern nichts zu bestellen.

Bereits nach fünf Minuten stellte Moritz Reichlmaier nach einem sehenswerten Spielzug (Jaschke: „Wie im Training einstudiert.“) die Weichen auf Sieg. Torjäger Manuel Milde erhöhte mit einem satten 20-Meter-Knaller nach 20 Minuten auf 2:0. Die Gäste ergaben sich in der zweiten Halbzeit ihrem Schicksal. Aich verpasste es, einen höheren Sieg herauszuschießen.

Jaschke blickte auf eine „geile Runde“ zurück. In der Aufstiegsrunde werde man nicht die Beine hochlegen. „Wir haben noch Pulver im Fass“, sagte der Trainer auf die Frage nach dem Saisonziel. Gegen den SC Weßling gab Marcel Lorenz sein Debüt im Aicher Dress. Der 24-Jährige Mittelfeldmann spielt mit einem Zweitspielrecht, sein Spielerpass liegt bei seinem Heimverein Sportfreunde Lorch (Kreisliga Ostwürttemberg). Größere personelle Veränderungen wird es nicht geben.

3:1 gegen den SCF: Eine starke Halbzeit reicht Eichenau

Mit einem verdienten 3:1 (2:0)-Sieg gegen den SC Fürstenfeldbruck verabschiedete sich der FC Eichenau in die Winterpause. Für die Kreisstädter endete die mit Abstand schwächste Saison in der langen Historie des einstigen Topvereins. Eichenaus Coach Willi Kalichmann zeigte sich vor allem mit der Darbietung in der ersten Spielhälfte zufrieden. „Wir hatten alles im Griff, waren klar überlegen.“ Per Doppelschlag köpften James Phebey (31.) und Lukas Huber (34.) eine beruhigende 2:0-Pausenführung heraus. Die Vorlage kam jeweils von Marin Jonjic per Ecke.

In der zweiten Spielhälfte wurden die Brucker stärker und setzten die Hausherren unter Druck. „Da waren wir zu passiv“, gestand Kalichmann. Doch das Eichenauer Abwehrbollwerk hielt. Lediglich in der 76. Minute ließ man Iulian Stancu gewähren. Der Brucker Edeltechniker traf freistehend aus 16 Metern. In der Folge drängte der SCF auf den Ausgleich. So richtig gefährlich wurde es für FCE-Tormann Maximilian Tretschok aber nicht mehr. In der Nachspielzeit machte Lukas Huber schließlich alles klar für Eichenau. Auf Grund des verloren Direktvergleichs gehen die Eichenauer mit zwei Bonuspunkten in die Abstiegsrunde, Bruck startet mit einem Zähler.

Mammendorf feiert dreckigen Sieg über Oberweikertshofen II

Dank des knappen 1:0 (1:0)-Erfolges über den SC Oberweikertshofen II kletterte der SV Mammendorf zum Abschluss der Hauptrunde noch auf den fünften Platz. Für Weikertshofen ging es dagegen noch zwei Plätze runter auf Rang sieben. „Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß“, sagte der verletzte SCO-Kapitän Christoph Hainzinger. Mammendorfs Coach Felix Mayer freute sich über den „dreckigen Sieg, den wir gerne mitnehmen.“ Am Ende war aber auch Mayer zwiegespalten, „wenn man sieht, was möglich gewesen wäre.“ Der Trend bei den Mammendorfern zeigte zuletzt klar nach oben. Doch die Aufholjagd kam letztlich zu spät.

Das Tor des Tages für die Schwarz-Gelben erzielte Johannes Eberle in der 30. Minute. „Uns hat einfach die Durchschlagskraft gefehlt“, resümierte Hainzinger. In der Schlussphase wurde es dann derbygerecht hitzig. Zunächst wurde Weikertshofens Jakob Kuhbandner von Schiedsrichter Martin Dänner für zehn Minuten in die Kühlbox geschickt. Als Kuhbandner wieder auf den Platz durfte, schickte Dänner dafür dann dessen Kollegen Thomas Hirsch vorzeitig vom Platz. „Er hat etwas die Linie verloren“, sagte Hainzinger über den Unparteiischen (Dirk Schiffner)

Aufrufe: 06.11.2022, 17:14 Uhr
Dirk SchiffnerAutor