2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Seine beiden Treffer reichten nicht aus: Matthias Leiß (vo. li.) und der FC Kochelsee Schlehdorf lagen gegen Unterammergau bereits mit 4:1 vorne. Doch am Ende teilten sich die beiden Teams die Punkte.
Seine beiden Treffer reichten nicht aus: Matthias Leiß (vo. li.) und der FC Kochelsee Schlehdorf lagen gegen Unterammergau bereits mit 4:1 vorne. Doch am Ende teilten sich die beiden Teams die Punkte. – Foto: Oliver Rabuser

Kreisklasse-Meisterrunde kompakt: Geretsrieds Zweite im Aufstiegsrennen – ASC im Pech

8. Spieltag der Kreisklasse-Meisterrunde B

Der ASC Geretsried hat in der Kresiklasse-Meisterrunde B den Ausgleich in der Nachspielzeit hinnehmen müssen. Aying/Helfendorf ist auf Kurs Kreisliga

ASC Geretsried – SG Aying/Helfendorf 2:2 (1:1)

Am Ende eines „ereignisreichen Spiels“ sei „das 2:2 voll okay“, meinte ASC-Spieler Tasso Lasidis, dessen Team in einer turbulenten Schlussphase mit ein bisschen Glück auch als Sieger hätte vom Platz gehen können. Denn die letzte Chance der Partie hatte Kevin Weidlich, trat den Ball aus vier Metern jedoch übers Tor.

„Unglaublich“, schnaufte Lasidis. Allerdings wären drei Punkte für die Gastgeber angesichts der Chancenanteile übers gesamte Spiel wohl zu viel des Guten gewesen. Zwar war der ASC durch Andreas Mathäus (22.) in Führung gegangen, die Gäste glichen jedoch fünf Minuten später aus – und in der Folgezeit war es ein ums andere Mal ASC-Torhüter Kevin Rehmann, der in Eins-gegen-Eins-Situationen Sieger blieb und seiner Mannschaft „den A… gerettet hat“, wie Lasidis feststellte.

Hoch her ging es noch mal in der Schlussphase: Thomas Philp brachte den ASC 2:1 in Führung (84.), Vitus Hörterer sicherte seiner Elf in der Nachspielzeit mit einem direkt verwandelten Freistoß das 2:2 und damit einen verdienten Punkt. (rst)

Glanzparaden zeigte ASC-Keeper Kevin Rehmann.
Glanzparaden zeigte ASC-Keeper Kevin Rehmann. – Foto: Hans Lippert

DJK Darching – SG Ascholding/Thanning 4:1 (1:0)

Mit dem letzten Aufgebot, ohne die kurzfristigen Ausfälle von Sebastian Feichtmair und Tomas Paciaroni und mit Feldspieler Michael Holzer zwischen den Pfosten, bot die Spielgemeinschaft der DJK Darching lange Paroli. Nach dem 1:1 durch Ninou Badiane (53.) habe seine Mannschaft die Chance zur Führung gehabt, ebenso wie nach dem 1:2-Rückstand (58.) aus abseitsverdächtiger Position auch der Ausgleich hätte fallen können.

„Da hätte das Spiel vielleicht in eine andere Richtung kippen können“, so SG-Trainer Florian Rensch. „Bis dahin war das Spiel offen, da hätten wir einen Punkt verdient gehabt.“ Nach dem 1:3 während einer Zehn-Minuten-Strafe gegen den zuvor gefoulten Marinus Poschenrieder war dann die Luft bei den Gästen raus, das 1:4 fiel zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. „Es war nicht unser bestes Spiel“, räumte Rensch ein. „Aber es ist irgendwie doch eine bittere Niederlage.“ (rst)

TuS Geretsried II – FC Deisenhofen III 2:0 (0:0)

Die Geretsrieder Landesligareserve schnuppert wieder an der Aufstiegsrelegation und rückt bis auf einen Zähler an die noch auf Platz zwei rangierende dritte Mannschaft des FC Deisenhofen heran. Allerdings war eine gute Portion Geduld nötig, ehe der 2:0-Erfolg unter Dach und Fach war.

„Deisenhofen hatte mehr Spielanteile, aber wir hatten viele Ballgewinne im Mittelfeld, haben dann leider in der Offensive brutal viele falsche Entscheidungen getroffen“, so das Resümee von TuS-Coach Hans Schneider nach der ersten Halbzeit. „Da hatten wir Glück, dass wir nicht bestraft wurden.“ Zwei Minuten nach Wiederbeginn schloss Jonas Gall einen grandiosen Alleingang mit einem Schuss in den Winkel ab und brachte die Gastgeber mit 1:0 (47.) in Führung.

In der Folgezeit „hatten wir wieder etliche Aktionen, die wir schlecht zu Ende gespielt haben“, haderte Schneider, dessen Anspannung erst nachließ, als Christoph Klein drei Minuten vor Schluss den 2:0-Endstand markierte. (rst)

WSV Unterammergau – FC Kochelsee Schlehdorf 4:4 (1:2)

Ob er zufrieden ist mit einem Punkt? Maximilian Jochner wollte diese Frage nicht mit einem klaren „Ja“ beantworten. Nicht überraschend, ließ sich doch der FCKS in der Schlussphase nach klarer Führung noch die Butter vom Brot nehmen. Zunächst holten die Kochler einen Rückstand auf: Nach einem sehenswerten Pass von Matthias Leiß auf Yuri Schindler kam Unterammergaus Torhüter Marco Diroma etwas zu spät und traf nur noch Schindlers Beine.

Leiß’ Strafstoß brachte den Ausgleich. Die Gäste jubelten weiter. Den 20-Meter-Freistoß von Michael Schratt fälschte die Abwehrmauer unglücklich ab. Nach dem Seitenwechsel waren keine 40 Sekunden gespielt, da erhöhte Max Ryzinski aus kurzer Distanz per Kopf auf 3:1 für den FCKS. Als Leiß sechs Minuten später wieder durch einen verwandelten Elfmeter auf 4:1 erhöhte, schien die Partie gelaufen. Das Gästetor war wie zugenagelt, selbst beste Chancen brachte der WSV nicht unter.

Für das 2:4 brauchte er drei Anläufe. Erst parierte Lantenhammer den Schuss von Lukas Klemm, dann den Nachschuss von Tobias Speer. Erst Robin Reiter nagelte den Ball unter die Latte. „Von da an hatten wir die Hosen voll“, sagt Jochner. „Wir brachten keine Ruhe mehr ins Spiel. Plötzlich hatte jeder Angst, Fehler zu machen. Das war die falsche Herangehensweise.“ Die im Ausgleichstreffer mündete. (ak)

Aufrufe: 015.5.2023, 14:37 Uhr
Rudi StalleinAutor