2024-05-29T12:18:09.228Z

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Der Widerspruch des KSV Pascha Spor wurde nicht zugelassen.
Der Widerspruch des KSV Pascha Spor wurde nicht zugelassen. – Foto: Ralph Görtz

Krefeld: Paschas Widerspruch abgelehnt

Das Bezirkssportgericht sah eine Fristversäumnis. Der Verein gibt nicht auf.

Der KSV Pascha Spor Krefeld musste am Montag im Verfahren rund um das abgebrochene Auswärtsspiel der Kreisliga B beim SC St. Tönis IV eine weitere Niederlage hinnehmen. Das Bezirkssportgericht um den Vorsitzenden Guido Sonnenschein (SC Schiefbahn) entschied, dass die Widerspruchsfrist gegen das Urteil des Kreissportgerichts nicht eingehalten worden sei.

Das Spiel wurde Anfang Juni im ersten Verfahren für beide Mannschaften mit 0:2 als verloren gewertet, was Pascha Spor letztlich den Aufstieg in die Kreisliga A kostet, der nun für den TSV Bockum II geebnet ist. Die Berufung der Krefelder wurde damit als unzulässig verworfen und zudem eine Revision nicht zugelassen.

53 Minuten dauerte es, bis das Gremium nach der Anhörung von Zeugen insbesondere zur Klärung der Aushändigung der Rechtsmittelbelehrung zu seinem Urteil kam. Ein Indiz dafür, dass die Urteilsfindung keine eindeutige Angelegenheit war. Pascha-Vorsitzender Orhan Esin will nicht aufgeben: „Wir werden weiter machen.“ Damit dürfte der Fall ungeachtet der Erfolgsaussichten schon bald das Verbandssportgericht als oberstes Organ des Fußball-Verbandes Niederrhein beschäftigen.

Unglücklich bleibt, dass die Formalie verhinderte, dass die eigentlichen Geschehnisse, die seinerzeit zum Abbruch des Spiels führten, im Sinne eines sportlichen Miteinanders auf dem Platz nicht mehr aufgearbeitet werden. Eine Lehre aus dem Fall dürfte durchaus auch sein, dass sich die Spruchkammer in Zukunft das Aushändigen zum Prozess gehörender Dokumente quittieren lässt.

Aufrufe: 012.7.2023, 08:30 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor