Rheingau-Taunus. Am kommenden Sonntag findet das Topspiel der Kreisliga A statt: Der Tabellenzweite SSV Hattenheim empfängt den Tabellenführer TV Idstein. Beide Teams sind sehr formstark: Die Hattenheimer sind mit fünf Siegen und zwei Remis seit sieben Ligaspielen ungeschlagen, Idstein hat in der gesamten Saison erst eine Partie verloren. Vor dem Spiel trennen beide Mannschaften lediglich drei Zähler. Bei einem Idsteiner Auswärtssieg könnte der TV die Wintermeisterschaft klarmachen.
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"Es wird ein ungewohntes Spiel für uns werden. Auf Hartplatz ist immer ein eher weniger schöner Fußball zu erwarten, Zweikämpfe und Wille sind oft die entscheidenden Faktoren", erläuterte TV-Trainer Christian Freyer. "Wir müssen gegen die erfahrenen und körperlich starken Hattenheimer unseren Mann stehen und unsere Schnelligkeit ausspielen. Im Hinspiel haben wir sie so geschlagen"
Das Hinspiel zwischen beiden Mannschaften konnte Idstein zu Hause mit 4:1 gewinnen.
"Wir haben definitiv noch eine Rechnung nach dem Spiel in der Hinrunde offen. Wir waren an dem Tag nicht gut drauf. Am Sonntag wollen wir die Herausforderung zu Hause annehmen und die jungen, dynamischen Idsteiner mit einer aggressiven und harten Spielweise angehen. Natürlich wollen wir aber auch fußballerisch überzeugen, das Spiel von hinten aufbauen und freie Räume suchen", sagte SSV-Urgestein Dennis Merten.
In personeller Hinsicht können sowohl die Hattenheimer, als auch die Idsteiner nahezu mit voller Kapelle anreisen. Lediglich die Langzeitverletzten Yannis Schieferstein und Bastian Herke, die beide schon seit Anfang der Saison ausfallen, sind auf Seiten der Gastgeber nicht einsatzbereit. Die Gäste haben bis auf Philipp Belz, der im Urlaub ist, alle Mann an Bord.
Es ist ein Duell der Gegensätze. Der SSV ist eine ältere und erfahrenere Mannschaft, die schon seit mehreren Jahren größtenteils zusammen geblieben ist. In den Augen von Dennis Merten sei das mit ein Grund, warum die Hattenheimer jedes Jahr in der Kreisliga A oben mitspielen und auch die bittere Relegationsniederlage im Sommer gegen Presberg verarbeiten konnten. Im Gegensatz dazu ist Idstein eine junge und wilde Mannschaft. Laut Aussagen von Freyer nimmt der TV zu jedem Spiel der Herren fünf bis sechs A-Jugend Spieler mit, die kommenden Samstag selbst ein Spiel in der A-Junioren Gruppenliga haben. Die Dynamik der Jungs bringt dem Spiel des TV sehr viel Positives, es bleibt jedoch abzuwarten, wie die Jungspunde auf die Drucksituation in solch einem wichtigen Spiel wie am Sonntag klarkommen.