Kosova und Tuggen mit spektakulärer Wende

Gedreht: Tuggen siegt trotz 0:3-Rückstand
Der FC Tuggen hat in unglaublicher Manier das Derby gegen Linth 5:3 gewinnen können.

Der Start verlief allerdings überhaupt nicht nach Wunsch für die Märchler. Linth zog auf 3:0 davon und sah schon fast wie der sichere Sieger aus. Tuggen machte den Glarnern das Toreschiessen allerdings auch viel zu einfach. Michael Bärtsch verkürzte dank eines Doppelpacks und nach 55 Minuten egalisierte Györky für den FCT. Die Tuggner Anhänger jubelten bereits über die Aufholjagd ihres FCT, doch das Spektatkel ging noch weiter. Denn der Torhunger Tuggens war noch nicht gestillt. Ein Sonntagsschuss von Julio Teixeira aus 20 Metern brachte den FCT erstmals in Führung. "Ich bin einfach glücklich, wenn ich der Mannschaft mit einem TOr helfen kann. Natürlich umso mehr, wenn wir das Spiel so drehen können", freute sich Teixeira im "March Anzeiger". In den Schlussminuten griff der Linther Torhüter Miro Dabic dann einmal daneben und ermöglichte so das fünfte Tor Tuggens.

In extremis: Kosova schlägt GC dank 40-Meter Freistosstor
Der FC Kosova ist zuhause gegen GC zu einem 2:1-Sieg gekommen. Der FCK sah im Derby lange wie der sichere Verlierer aus.

Erst in den Schlussminuten drehte Kosova auf und konnte in der Nachspielzeit einen 0:1 Rückstand noch in einen Sieg ummünzen. Insbesondere der zweite Treffer war dabei erwähnenswert. Jeton Dushi traf in der 94. Minute per direktem Freistoss aus über 40 Metern.

Effizient: Treffsicheres Höngg besiegt Winterthur
Im Abstiegskampf kam der SV Höngg zu einem wichtigen Vollerfolg bei der U21 des FC Winterthur. Die Höngger gewannen mit 2:1. Der Sieg war allerdings etwas schmeichelhaft.

In der ersten Halbzeit war Winterthur mehrheitlich am Drücker, doch Höngg ging dank zwei Weitschusstoren mit einer komfortablen Führung in die Pause. "Winti" verkürzte nach dem Seitenwechsel, doch trotz einiger guter Chancen gelang der Ausgleich nicht mehr.

Für FCW-Trainer Fabio Digenti war die dritte Niederlage in Folge allerdings kein Grund zur Sorge. "Das Resultat war nicht gut, unser Auftritt schon. Die Jungen werden an ihren Einsätzen wachsen", resümierte er im "Landbote".

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Gesagt: "Das Beste ist, dass wir nicht verloren haben"
Die Partie zwischen Freienbach und Uzwil endete in einem unspektakulären 1:1-Unentschieden. Beide Treffer fielen nach Strafstössen.

Beide Mannschaften befinden sich noch im Abstiegskampf, wollten auf keinen Fall verlieren und gingen dementsprechend wenig Risiken ein. Dies führte zu einem ereignisarmen Match, in dem sich die zwei Teams mehr oder weniger im Mittelfeld neutralisierten.

Bis zum Halbzeitpfiff geschah nichts aufregendes und die Zuschauer schienen sich bereits mit dem zähen 0:0 abgefunden zu haben.

Doch in der 45. Minute kam alles anders. Ein langer Ball auf Backa überraschte die Uzwiler Abwehr. Backa konnte alleine aufs Tor zustürmen und wurde im Strafraum regelwidrig von FCU-Keeper Waldvogel zu Fall gebracht. Umgehend zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Den anschliessenden Elfmeter verwertete Giovanni La Rocca abgebrüht zur überraschenden Freienbacher Führung nur Sekunden vor der Pause.

Nach dem Seitenwechsel konnte Uzwil keine wirkliche Reaktion zeigen. Freienbach verteidigte einwandfrei und hatte gar die eine oder andere Konterchance. Wie die Jungfrau zum Kind kamen die St. Galler dann aber in der 63. Minute ebenfalls zu einem Strafstoss.

Nikolaj Gavric hatte den eingewechselten Uzwiler Florjan Nuraj angeblich zu Fall gebracht, wobei die Entscheidung des Unparteiischen doch relativ hart schien. Auf jeden Fall zeigte Uzwils Ensar Hajrovic vom Punkt keine Nerven und glich die Partie wieder aus.

Der Ausgleich brachte frischen Wind ins Spiel. Uzwil war zwar nach wie vor mehrheitlich am Ball, ohne dabei aber nennenswerte Torgefahr auszustrahlen.

Die Konter der Freienbacher dagegen wurden immer zielstrebiger. In der 74. Minute wurde Giovanni La Rocca herrlich in den Lauf angespielt, doch der Stürmer zögerte etwas und blieb an Torhüter Waldvogel hängen. Auch in der 81. und 93. Minute kam La Rocca nochmals zu zwei gefährlichen Aktionen, doch das Visier des ansonsten treffsicheren Freienbachers schien heute etwas zu hoch eingestellt gewesen zu sein.

Letztlich blieb es beim 1:1 und somit bei einem weiteren Punktegewinn für den FCF, auch wenn gegen Uzwil ein «Dreier» definitiv in Reichweite gewesen wäre. «Das Beste ist aber, dass wir nicht verloren haben», bilanzierte Freienbachs Co-Trainer Michael Kälin im "Höfner Volksblatt" passend.

Getroffen: Wettswil in Torlaune
Wettswil-Bonstetten liess gegen Kreuzlingen nichts anbrennen und bleibt dank eines 4:1 Sieges weiterhin im Aufstiegsrennen. In der Startphase tasteten sich beide Mannschaften ab, wodurch ein ruppiges Spiel entstand. Erst nach einer Viertelstunde ging WB nach einer schönen Kombination in Front. Wenig später doppelte WB nach und hätte gar schon das dritte Tor erzielen müssen. Doch es kam anders. Kreuzlingen, welches bisher mehr oder weniger chancenlos war, nutzte eine Unachtsamkeit von WB aus und verkürzte kurz vor dem Pausentee.

Trotz des Anschlusstreffers liess sich Wettswil nichts anmerken und stellte den Sieg dank zwei raschen Treffern in der zweiten Halbzeit sicher. Die Schlussphase war dann relativ ausgeglichen. Kreuzlingen musste die letzten zehn Minuten nach einer Notbremse gar in Unterzahl agieren.

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