„Sehr zufrieden“ ist Mathias Kaulartz, Trainer des TV Konzen, mit dem Saisonverlauf seines Teams in der Fußball-Bezirksliga. Das Ziel ist auch im zweiten Jahr nach dem Aufstieg der Klassenerhalt. Mathias Kaulartz hat die Mannschaft im Juli übernommen; zuvor war er Trainer der Konzener Zweitvertretung. Sein Vorgänger Stefan Carl gehört weiter dem Trainerteam an.
Die Offensive ist die große Stärke der Konzener, an einigen Problemen in der Defensive wird gearbeitet. Damit sind Spektakelspiele programmiert; der Trainer nennt sie Highlightspiele. Dazu gehörte der unerwartete Derbysieg gegen Germania Eicherscheid (2:1). Auch am vergangenen Sonntag waren in Konzen Spannung und jede Menge Tore angesagt. Gegen den Tabellenzweiten VfR Würselen führte die Kaulartz-Mannschaft mit 2:0 und ließ sich auch vom 2:3-Rückstand nicht vom Weg abbringen. Am Ende stand der 4:3-Sieg. „Mit die beste Saisonleistung“, lobt der TV-Trainer.
Doch jetzt steht er mit seinem Team vor einer „Herkulesaufgabe“ mit den Spielen bei Grün-Weiß Welldorf-Güsten (Sonntag, 15 Uhr) und gegen Rhenania Richterich (3. November, 15.15 Uhr). Denn nach dem stolzen Derbysieg gegen Eicherscheid bot die Mannschaft im zweiten Lokalduell beim FC Roetgen das „Kontrastprogramm“ und verlor mit der schwächsten Saisonleistung mit 0:2. Danach hatte man sich ausgetauscht. Das Ergebnis sind sieben Punkte aus den nächsten drei Spielen. „Die Mannschaft muss in jedem Spiel hundert Prozent abrufen“, sagt der Trainer. Und die beiden nächsten Gegner stuft der Trainer als Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ein. Gewinnt Konzen beide Spiele, hat man ein sehr gutes Polster zu den Abstiegsplätzen geschaffen und klopft oben an.
Dem Trainer ist die Anzahl der Gegentore in den vergangenen Spielen zu hoch. „Wir haben vorher zwei Gegentore bekommen, gegen Würselen waren es drei“, hofft Mathias Kaulartz auf mehr Stabilität in der Defensive. Das Verteidigen von Standardsituationen ist ein besonderes Thema. Bei Arminia Eilendorf hatte man durch zwei Standardgegentore mit 0:2 zurückgelegen, ehe die Partie noch mit 4:2 gewonnen wurde.
Ganz vorne hat Konzen hohe Qualität – auch ohne Sascha Huppertz und zum Teil Nico Felser. „Nico Felser bringe ich immer zur zweiten Halbzeit“, sagt der Trainer über den schnellen Angreifer, der aber noch nicht hundertprozentig fit ist. Das Fehlen der Toptorjäger der vergangenen Jahre hat die Mannschaft aufgefangen. Dafür sorgt auch der junge Simon Kuck (19), der vom JFV Roetgen-Rott wechselte. „Er hat die Zukunft vor sich“, sagt Mathias Kaulartz. Auch gegen Würselen traf er zweimal. Der Trainer war auch begeistert darüber, wie der Spieler die Tore erzielte. Die Offensivbesetzung hatte zuletzt ein Durchschnittsalter von 22 Jahren.
Die weiteren Spiele: Richterich - Germ. Hilfarth (So., 14.30), Roetgen - Lohn, Alem. Mariadorf - Uevekoven, Eicherscheid - Kohlscheider BC, Ay-Yildizspor - SG Stolberg (alle So., 15.00), VfR Würselen - DJK FV Haaren, Arm. Eilendorf - Oidtweiler (beide So., 15.30)
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