Die sogenannte "Ost-Initiative" hat den Stein ins Rollen gebracht, der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat sich hinter die Vereine gestellt: Eine Reform der Regionalligen soll her. Unter dem Motto "Meister müssen aufsteigen" wäre eine von zwei Optionen, die Anzahl der Staffeln von derzeit fünf (Bayern, Südwest, West, Nord, Nordost) auf vier zu reduzieren. Wie das konkret aussehen soll, das ist bislang noch nicht klar. Im nächsten Schritt sollen die weiteren Landes- und Regionalverbände sowie der DFB in die Überlegungen mit einbezogen werden.
NOFV-Präsident Hermann Winkler machte aber deutlich: "Wenn wir Veränderungen wollen, müssen wir auch Kompromisse eingehen." Soll heißen: Bestehende Ligagrenzen müssen überdacht und geändert werden, soll sich etwas bewegen. In der Regionalliga Nordost wird derzeit ein konkreter Reformvorschlag für eine viergleisige Regionalliga eifrig diskutiert, der wie folgt aussieht:
Regionalliga Süd
Bayern und Baden-Württemberg würden zusammen eine Regionalliga Süd bilden.
Regionalliga West
Die Regionalliga West bliebe wohl in ihrer Grundstruktur erhalten. Die Klubs aus Rheinland-Pfalz würden dazukommen.
Regionalliga Ost/Nordost
Eine Möglichkeit wäre die hessische Variante: Hessische Vereine (wie zum Beispiel derzeit Kickers Offenbach, KSV Hessen Kassel, FSV Frankfurt oder SG Barockstadt Fulda Lehnerz) wandern in den Osten.
Regionalliga Nord
Mecklenburg-Vorpommern würde von der Regionalliga Nordost in die Regionalliga Nord wechseln. Das beträfe zum jetzigen Zeitpunkt nur den Greifswalder FC.
In einem Übergangsjahr sollen 22 Vereine in den vier Staffeln spielen. Anschließend soll die Zahl auf jeweils 20 Teams reduziert werden. Am 7. November 2025 soll der Reformwunsch auf dem DFB-Bundestag zur Abstimmung gebracht werden. Am 7. September endet dafür die Antragsfrist. Bis Ende des Sommers, so NOFV-Präsident Hermann Winkler, sollen deshalb konkrete Ergebnisse vorliegen.