Mit dem Spieltag an diesem Wochenende verabschiedet sich die Fußball-Landesliga in die Winterpause. Der Spitzenreiter SV Niederschopfheim will seine Position verteidigen, das Schlusslicht FSV Seelbach endlich wieder punkten.
FV Schutterwald – FSV Seelbach (Samstag, 14.30 Uhr). Das letzte Spiel des Kalenderjahrs gehen die Schutterwälder mit viel Motivation an. „Wir haben das Hinspiel in Seelbach verloren. Allein das sollte schon dafür ausreichen, mit viel Willen in diese Begegnung zu gehen“, sagt FVS-Trainer Manuel Vollmer. Er stellt sich, unabhängig von den aktuellen Tabellenpositionen, auf „eine umkämpfte Partie“ ein. Seelbach werde „uns einiges an Gegenwehr präsentieren, darauf sollte sich jeder Spieler einstellen“. Unter dem Strich seien 27 Punkte und Tabellenplatz vier ein Ergebnis, mit der Schutterwalds Trainer augenblicklich einigermaßen leben kann: „Ich bin nicht völlig zufrieden. Wir haben ordentlich was herausgeholt, aber gegen Seelbach sollten in jedem Fall noch weitere Punkte hinzu kommen. Ich möchte mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen.“
Nicht zufriedenstellen kann Vollmer, dass in Dejan Zdraveski (Verdacht auf Rippenbruch) und Jeremias Trittmacher (Rotsperre) wieder zwei Spieler ausfallen werden. „Die Gruppe ist kleiner dadurch, aber wir werden das im Kollektiv auffangen“, glaubt Manuel Vollmer.
Auf eine geschlossene Mannschaftsleistung wollen auch die Seelbacher im Schutterwälder Waldstadion setzen. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, beantwortet FSV-Trainer Christoph Lawicki die Frage, ob das Schlusslicht beim FVS überraschen kann: „Die Mannschaft wirft alles rein, sie hätte sich das Matchglück endlich mal verdient.“ Bei den Seelbachern ist der Respekt vor dem Tabellenvierten allerdings groß, Lawicki hebt besonders Offensiv-Allrounder Jean-Gabriel Dussot sowie Torhüter Tobias Volk beim Gegner hervor. Fehlen wird Seelbach Sascha Roth. Der Einsatz von David Krumm und Robin Eble ist fraglich.
Kehler FV – VfR Elgersweier (Samstag, 14.30 Uhr). Das 2:2 im Offenburger Stadtderby gegen den FV Rammersweier hat die Elgersweierer nicht besonders erfreut. „Wir haben uns mehr vorgestellt als nur einen Punkt“, räumt der sportliche Leiter beim VfR, Frank Lothspeich, ein. Im letzten Spiel vor der Winterpause muss der Tabellendreizehnte zum Kehler FV, der als Neunter sechs Zähler mehr aufweist als die Mannschaft um Spielertrainer Dennis Kopf. „Wir sind seit sechs Spielen ungeschlagen, wir sollten auch aus Kehl etwas mitnehmen“, sagt Lothspeich. Einfach dürfte es für die Elgersweierer im Rheinstadion allerdings nicht werden, denn in Kehl werden mittlerweile gewisse Ambitionen immer lauter formuliert. Der Verein wirkt entschlossen, bald wieder an bessere Zeiten anknüpfen zu wollen. Aus personeller Sicht hofft Lothspeich darauf, dass in Kehl Thomas Dautner und Dennis Schwarz zumindest als Alternativen wieder zur Verfügung stehen. Tim Kempf und Tim Busam fallen weiterhin aus.
SV Niederschopfheim – TuS Oppenau (Samstag, 14.30 Uhr). Der Tabellenführer aus Niederschopfheim will auch die letzte Aufgabe des Pflichtspieljahrs erfolgreich lösen. „Im Hinspiel hatten wir beim knappen Sieg etwas Glück. Die Oppenauer sollte man nicht am Tabellenstand messen, sie haben zuletzt beim 1:1 in Mörsch wieder bewiesen, wie unangenehm sie sein können“, sagt SVN-Trainer Jan Herdrich. Er geht davon aus, dass der TuS auf eine kompakte Spielweise setzt, über Standards und Konter auf seine Chancen lauern wird: „Wir brauchen ein gutes Passspiel, offensives Durchsetzungsvermögen und eine konsequente Konterabsicherung.“ Nicht zur Verfügung steht den Niederschopfheimern am Samstag Rico Schmider wegen einer Rückenverletzung. Auch bei Maurice Götz, der sich unter der Woche im Training verletzte, geht Coach Herdrich nicht von einer rechtzeitigen Genesung aus.
FV Rammersweier – FV Würmersheim (Sonntag, 14.30 Uhr). Aktuell stehen die „Wölfe“ aus Rammersweier auf einem Abstiegsplatz, was sich aber dank eines Heimsieges gegen den direkten Kontrahenten aus dem Landkreis Rastatt ändern ließe. „Wir wollen und müssen das Heimspiel siegreich gestalten, wollen mit einem positiven Erlebnis in die lange Winterpause gehen“, sagt Kevin Kopf. Rammersweiers Co-Trainer trug mit einem Treffer zum Punkt in Elgersweier bei. „Vergangene Woche hat schon einiges wieder mehr gestimmt, die Leistung war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung“, hebt Kopf hervor. Wie auch die Hausherren, konnte Würmersheim nur eines der vergangenen fünf Spiele gewinnen. „Wir benötigen noch ein wenig mehr Entschlossenheit. Das betrifft vor allem die letzte Konsequenz beim Verteidigen gegen den Ball“, fordert Kopf. Er sagt: „Die Mannschaft hat während der Trainingswoche einen stabilen, guten Eindruck gemacht. Drei Punkte könnten nach einer wechselhaft verlaufenden Hinrunde dazu beitragen, das Bild gerade zu rücken. Im Kader der Gastgeber wird sich nicht viel verändern.