Kommentar zu RW Walldorf: Aushängeschild

Was die Verantwortlichen der Fußballsparte von RW Walldorf in den vergangenen Jahren aufgebaut und entwickelt haben, ist sehr beachtlich. Die erste Mannschaft ist dank der Arbeit des Vorsitzenden Manfred Knacker, des Ex-Trainers Max Martin, des aktuellen Coaches Artur Lemm und des Sportlichen Leiters Marcus Spahn zur festen Größe in der Hessenliga geworden. Rang sieben in der abgelaufenen Saison ist wohl nur ein Zwischenschritt, selbst ein Aufstieg in die Regionalliga scheint aufgrund des klugen Kadermanagements nicht unmöglich. Im Schatten der ersten Mannschaft hat aber auch die U23 Herausragendes erreicht.

Ercan Dursun der Erfolgstrainer

Der Durchmarsch von der Kreisoberliga in die Verbandsliga kann angesichts der starken Konkurrenz nicht hoch genug bewertet werden. Der Erfolg der zweiten Mannschaft ist eng mit dem Namen Ercan Dursun verbunden. Seit 2016 ist der Trainer im Verein, zu Beginn seiner Zeit spielte Walldorf II noch in der B-Liga. Auch in Sachen Infrastruktur – vor allem auf dem Sportgelände – und Jugendarbeit hat sich seitdem viel getan bei den Rot-Weißen, der Verein ist quantitativ und qualitativ das fußballerische Aushängeschild des Kreises Groß-Gerau geworden. Dursuns größter Anteil am Aufstieg ist, dass er die Ziele hoch gesteckt und den Spielern genug Ehrgeiz vermittelt hat, sodass diese sich nicht mit einem Aufstieg zufrieden geben wollten.

Der Walldorfer Coach und Sportchef Spahn werden sicher auch eine verbandsligataugliche Mannschaft auf die Beine stellen, die ersten Zugänge klingen vielversprechend. Und wenn sich die Talente weiter so gut entwickeln, profitiert auch das Hessenligateam vom Unterbau – und kann womöglich irgendwann Kickers Offenbach und FSV Frankfurt an der Okrifteler Straße begrüßen.