KOL RTK: Tom Siegel besiegelt Presbergs Coup in Wallrabenstein

Wallrabensteins Spielertrainer Dennis Deider konnte es nicht fassen, dass man so viele Torchancen auslassen kann: „Beim Spiel auf ein Tor hätten wir deutlich gewinnen müssen.“ Presberg hatte mit Keeper Gökhan Asar den besten Mann zwischen den Pfosten, der jedoch nach einer Stunde mit Verdacht auf Fingerbruch raus musste. Direkt im Anschluss gelang Tom Siegel mit der einzigen Möglichkeit der Presberger das Tor des Tages. Dass dann der als Torwart eingewechselte Feldspieler Philip Gergin der Nummer eins kaum nachstand, machte den Frust der Gastgeber perfekt. „Damit haben wir nicht gerechnet“, war Presbergs Chef Axel Kaiser vom Sieg seiner Rumpftruppe überrascht.

Klare Sache für den neuen Zweiten: Timo Lauer brach nach 20 Minuten den Bann, Ilias Wegener traf dann in der starken SGO-Phase doppelt. Nach dem 1:3 durch Laurenz Rheingans forderten die Gäste einen Elfmeter, doch Wegener machte mit seinem dritten Treffer den Deckel drauf. Kiedrichs Torwart Marcel Morr entschärfte anschließend noch einen Orlener Elfer von Ali Kamil. „Eine starke halbe Stunde reichte“, sah Orlens Tobias Oellers nach der Pause wenige Leckerbissen.

Schon nach vier Minuten stand es 2:0, das deutliche 4:0 zur Pause entsprach dem Spielverlauf. „Wir nahmen dann angeschlagene Spieler raus und schalteten einen Gang zurück“, nahm Winkels Coach Sebastian Locker dies seinen Jungs nach der Dominanz im ersten Abschnitt nicht krumm. Dillmann (2), Sobert, Krämer und Steinmetz trafen für Winkel, Julius Schneider gelang das Gegentor.

In einer zerfahrenen Partie führten die Gäste durch Sören Graf, mussten aber nach dem Ausgleich von Hierath und einem umstrittenen Elfmetertreffer von Bekoshvili ohne Punkte die Heimreise antreten. Für die SG das letzte echte Heimspiel der Runde, da der Platz in Hausen umgebaut wird, Kiedrich ist dann regelmäßig Ausweichquartier: „Chefcoach Zoran Krneta macht mit Co-Trainer Suad Zulic in der nächsten Runde weiter“, verkündete Schlangenbads Volker Walloch.

Während Erbachs Trainer Kevin Faist den nicht zwingend eingeplanten Punkt als glücklich empfand, sah FC-Trainer Manni Klug die Punkteteilung als gerecht an: „Wir ließen auf dem tiefen und unebenen Platz hinten einfach zu viel zu.“ Bungard und Stasch legten für Waldems zweimal vor, Malik Ramadani glich jeweils aus. Kevin Faist ließ Erbach sogar auf drei Zähler hoffen, doch nach einer Hereingabe von Dominik Eder unterlief Luka Vrbanjac ein unglückliches Eigentor. Als Dennis Faist anschließend noch die Latte traf, war Waldems dann auch mit dem Punkt zufrieden.

Vor der Pause ging es hin und her, im zweiten Abschnitt spielte Ra/Ma Einbahnstraßenfußball. Nico Melzer verwandelte einen Foulelfmeter zum 0:1, nachdem Tim Rehbein gefoult wurde. Manuel Jürgens wurde dann bei den Gästen zum Turm in der Abwehrschlacht, Torwart Nico Emanuel parierte zudem mehrfach glänzend. Als Spielertrainer Max Merken gefen seinen ehemaligen Verein in der Nachspielzeit das 0:2 gelang, war der Jubel bei Laufenselden groß. „Diesmal hatten wir Fortuna auf unserer Seite“, gab Markus Dick beim Gast zu.