KOL RTK: Oldie Marc Wilhelm trifft für Kiedrich

Bleidenstadt nutzte zunächst die Seelbacher Passivität zu zwei schnellen Toren von Jannik Golle und Benicio Freschi. Doch der Tabellenführer schlug kurz vor und nach der Pause durch Matthias Bernert zurück. Golle gelang dann in der 55. Minute das Siegtor, da Bleidenstadt in der hitzigen Partie nichts mehr zuließ. „Ein Sonderlob für Frederick Wiegmann, der aus der Zweiten kommend hinten rechts alles wegverteidigt hat“, sagte TSV-Sprecher Patrick Engelmann.

Tag der offenen Tür in Wallrabenstein. Justin Reil und Erdem Kadi (je 2), Matti Weier und Florian Scheib trafen für die Gastgeber, Lennart Sievers (3) und Jan Lucas Steinmetz für die Gäste. „Unser Rückwärtsverhalten war nicht gut“, sagte SVW-Spielertrainer Dennis Deider. Sein Gegenüber hatte auch eine Begründung für die vielen Gegentore: „Unser Torwart hatte keinen guten Tag.“

„Am Ende geht der Sieg für uns in Ordnung“, freute sich FCK-Trainer Alex Moos über eine geschlossene Mannschaftsleistung, um dann den 46-jährigen Oldie Marc Wilhelm hervorzuheben. Er sorgte auch kurz vor Schluss für das 3:2, Phol Hosseus machte in der Nachspielzeit den Deckel drauf. Vor rund 200 Derby-Zuschauern traf Malik Ramadani zweimal, zur 1:0-Führung per Elfmeter und zum 2:2-Ausgleich. Für Kiedrich glich Timon Müller kurz vor der Pause aus, Finn Amrein brachte die Gastgeber mit 2:1 in Front.

Nick Erwe erzielte die Beuerbacher Führung. Breithardt hatte die große Ausgleichschance per Pfostenschuss. „Wer weiß, was passiert wäre, wenn der reingegangen wäre“, atmete Beuerbachs Trainer Herbert Leus durch. Felix Götzelt machte dann den Sack zu. Das Spiel startete mit 45-minütiger Verspätung, weil beim Spiel der Zweiten zuvor noch kurzfristig ein Schiedsrichter aus Rüdesheim bestellt wurde, weil der ursprüngliche Referee abbestellt worden sei, wunderten sie sich in Beuerbach.

In der ersten Halbzeit taten sich die Orlener noch schwer. Alireza Mojahedi traf aber zur Führung. „Nach dem Wechsel haben wir einen Gang zugelegt“, hatte der Sportliche Leiter Hans Jung keine Bedenken mehr, dass die Partie verloren gehen könnte. Ali Altimimi und Danus Siegrist kurz vor Schluss münzten die Überlegenheit in Tore um. „Alle da vorne haben noch schwere Spiele“, erwartet Jung weiterhin ein spannendes Rennen vor allem um Platz zwei.

Der Meilinger Max Hackl war enttäuscht: „Ein Remis wäre das gerechtere Ergebnis gewesen.“ Doch Laufenselden war effektiver, traf durch Niklas Rausch in der ersten durch ein „Flippertor“ und Max Merken in der zweiten Halbzeit. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Marcel Minor war zu wenig.