KOL RTK: Freude am Forsthaus, Frust in Orlen

In der kampfbetonten, rassigen Partie fiel die Entscheidung durch einen Foulelfmeter von Jan Flemming (68.). „Ein Unentschieden wäre wohl gerechter gewesen. Waldems war vor allem durch Standards immer gefährlich, aber unser Torwart Jens Rock hielt den Sieg fest“, lobte Winfried Weimer aus der sportlichen Leitung des Gastgebers. Justin Reil hatte auf Wallrabensteiner Seite noch einen Pfostenschuss zu verzeichnen.

Kai Rehbein erzielte die drei Gästetreffer zur 3:0-Führung. „Unser Matchwinner mit tollen Einzelaktionen. Aber auch der Rest unserer mit zwei Spielern aus der zweiten aufgefüllten Truppe überzeugte“, freute sich Laufenseldens Trainer Max Merken über den Auswärtssieg, der am Ende nochmals in Gefahr geriet, als Presberg erst durch Moritz Kaiser verkürzte und dann in der Nachspielzeit durch Alem Dupljak auf 2:3 stellte. In der ersten Halbzeit verschoss der Presberger Robert Ilinca einen Elfmeter.

Knackpunkt der Partie war wohl das 2:0 in Unterzahl (Nikolaij Melcher hatte eine Zeitstrafe kassiert) für Beuerbach durch Silas Hofmann, der bereits zum 1:0 getroffen hatte. „Danach haben wir befreit aufgespielt“, sah TuS-Trainer Herbert Leus noch Treffer von Alexander Alexiadis, Mario Hofmann und Nick Erwe (2, davon ein Elfmeter). Für Kellerkind Erbach traf Malik Ramadani zweimal zum 3:1 und 5:2, davon auch einmal vom Punkt.

SGO-Sportchef Hans Jung war total enttäuscht von der Mannschaft: „Keiner hat 100 Prozent gegeben. Das war die schlechteste zweite Halbzeit der gesamten Saison.“ Dabei war nach 19 Minuten noch alles in Butter. Alireza Mojahedi und Ilias Wegener brachten die Orlener 2:0 in Führung. Doch die ersatzgeschwächten, aber motivierten Gäste trafen mit dem Pausenpfiff durch Konstantin Stubben. Und drehten dann in der Schlussviertelstunde durch Marius Fuchs und Maurice Keil die Partie.

„Es war kein schönes Spiel“, konstatierte FSV-Coach Sebastian Locker, der bei Schlangenbad eine ordentliche Defensive sah und bei seinen Spielern angesichts des Wetters einige Motivationsprobleme. Doch Lennart Sievers (2) und Jan Lucas Steinmetz netzten zum letztlich verdienten Sieg ein.

Kiedrichs Trainer Alex Moos war mit dem „verdienten Sieg“ vollauf zufrieden. Nach einem Sommerkick nahm das Spiel in der zweiten Halbzeit richtig Fahrt auf. „Und jetzt können die Jungs auch auf dem Rieslingfest richtig feiern“, ging die Kiedricher Sause laut dem Trainer gleich weiter. Patrick Veith (2), Adrian Spruch und ein Eigentor sorgten für die vier Treffer. Für Meilingen trafen Marcel Minor zum 1:1 und Lukas Zöller zum 4:2.