KOL: Hetzbach baut aufs Kollektiv

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Liga-Auftakt zeigt Hetzbach die Spielweise auf

Die Hetzbacher bekamen gleich zum Saisonauftakt eine völlig andere Gangart zu spüren. "Beim TSV Altheim, wo wir 0:8 verloren haben, war ein ganz anderes Tempo im Spiel. Und wir mussten erfahren, dass Fehler viel schneller und konsequenter vom Gegner bestraft werden. Wir hatten dort die erste Chance, haben sie aber nicht genutzt und gerieten danach immer heftiger unter Druck", beschreibt Florian Beisel den Liga-Auftakt des TVH.

Die Chancenverwertung ist noch das große Problem

Schon in der vergangenen Saison in der A-Liga kam der Turnverein stark über das Kollektiv. So war es auch im ersten Heimspiel gegen Germania Ober-Roden II. Nach einem 0:2-Rückstand zur Halbzeit bog der Liganeuling in der Nachspielzeit das Match noch zum 3:2 um und sorgte damit für Festtagsstimmung. Auch gegen den TSV Lengfeld rechnete sich das Team aus Oberzent etwas aus, zumal sie überraschend mit 1:0 in Führung gingen, aber letztlich 1:6 unterlagen. "Wir hatten hochkarätige Chancen nach dem 1:0, machen daraus aber keine Tore und kassieren im direkten Gegenzug den Ausgleich, womit das Spiel eine völlig andere Statik erhielt“, so der Abteilungsleiter.

Ex-Hetzbacher Sanori will drei Punkte mitnehmen

Unmittelbar vor dem zweiten Sieg stand der TVH bei Aufsteiger FV Eppertshausen. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit kam der FVE zum Ausgleich. "Unser größtes Manko ist derzeit, dass wir nicht konsequent genug unsere Chancen nutzen. Selbst nach dem späten Ausgleich hatten wir noch die Gelegenheit zum Last-Minute-Sieg“, macht Beisel deutlich. "Uns ist schon bewusst, dass wir nur um den Klassenerhalt spielen werden.“ Besonders die Baustelle in der Innenverteidigung will Hetzbach mit dem 33-jährigen Patrick Wrba und Lennart Müller schließen. Beide sollen für die notwendige Ruhe und Übersicht sorgen. Am Sonntag könnte die SG Sandbach die neue Handschrift von TV-Trainer Florian Helm zu spüren bekommen, der ein aggressiveres Vorwärtsverteidigen fordert. Die Sandbacher haben nach schwierigem Auftakt in die Erfolgsspur gefunden. Dennoch ist es eine knifflige Aufgabe für den Ex-Hetzbacher Husam Sanori, der inzwischen die Sandbacher anleitet und in Hetzbach drei Punkte mitnehmen will.

Rimhorn empfängt Tabellenführer

Bereits an diesem Samstag (17.15 Uhr) steht der 1. FC Rimhorn vor einer echten Herausforderung, wenn Tabellenführer TSV Altheim im Lützelbacher Ortsteil gastiert. Die Altheimer haben bislang nur drei Gegentreffer kassiert und präsentieren sich als spielstarkes Ensemble. Beim FCR lief es dagegen noch nicht so rund, wie es sich die Rimhorner wohl selbst erhofft hatten. Aber die Odenwälder dürfen selbstbewusst in die Partie gehen, denn Altheim ist auswärts längst nicht so zwingend wie auf eigenem Platz. Das 1:1 in Hetzbach ließ da doch aufhorchen.

Lützel-Wiebelsbach mit guter Ausgangslage nach Dieburg

Nach dem 1:7-Katastrophenstart in Rimhorn ist der SV Lützel-Wiebelsbach inzwischen in dieser Spielzeit angekommen. Ein 1:1 gegen Mosbach/Radheim sowie das 2:1 gegen Steinbach zeigen, dass die Mannschaft von Trainer Jochen Dewitz aus einer starken Kompaktheit heraus zum Erfolg kommen kann. Hinzu kommt eine bemerkenswerte Moral gegen Groß-Bieberau, wo man sich nach einem 0:3-Rückstand in der zweiten Hälfte noch auf 2:3 herankämpfte. Alles zusammen ist das keine schlechte Ausgangsbasis für das Spiel bei Hassia Dieburg (Sonntag, 15 Uhr).

FV Mümling-Grumbach peilt den ersten Saisonsieg an

Nach vier Spieltagen ist der FV Mümling-Grumbach zwar weiter sieglos, aber gleichzeitig noch immer ungeschlagen. Das sollte er auch am Sonntag bleiben, wenn sich Aufsteiger FV Eppertshausen am Wiesenweg vorstellt. Reicht es für die Grumbacher zum ersten Saisonsieg? Auch ein Odenwälder Derby gibt es am sechsten Spieltag: Aufsteiger TSV Günterfürst empfängt den zuletzt schwer gebeutelten TV Fränkisch-Crumbach, der vier Spiele in Serie verlor, in denen er 16 Gegentore hinnehmen musste. Die Günterfürster unterlagen ihrerseits mit 1:4 klar bei der SG Sandbach. Der kleine Kunstrasenplatz ist aber ein leichter Vorteil für die Platzherren.