2025-12-03T05:51:34.672Z

Allgemeines
Mit Leidenschaft und Emotion will die SpVg Porz (in schwarz) gegen den TuS Königsdorf bestehen.
Mit Leidenschaft und Emotion will die SpVg Porz (in schwarz) gegen den TuS Königsdorf bestehen. – Foto: Michael Schnieders

Königsdorf in Porz: "Hoffen als Tagessieger raus zu gehen"

Für Porz zählt im Abstiegskampf jeder Punkt – Königsdorf will Revanche

„Wir haben Königsdorf im Hinspiel geschlagen und auch letztes Jahr zuhause gegen sie gewonnen. Die letzten zwei Spiele haben wir gegen sie gewonnen“, erinnert Porz-Trainer Jonas Wendt an die jüngsten positiven Erfahrungen. Während der TuS Blau-Weiß Königsdorf am Sonntag mit breiter Brust und 45 Punkten auf dem Konto als Tabellenfünfter anreist, geht es für die SpVg Porz um nichts Geringeres als den Ligaverbleib. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone und der Druck wächst.

Diesmal seien die Vorzeichen andere – auch personell: "Im Zentrum haben wir mit Fabian Cordes, Etienne Kamm und Tomislav Mrkalj gleich drei Ausfälle. Jan Bruns ist gelbgesperrt, Dominique Mittenzwei im Tor ebenfalls. Das sind schon zentrale Achsen, die uns wegbrechen.“

Trotz dieser Rückschläge bleibt Wendt optimistisch: „Wir haben einen breiten Kader und sind positiv gestimmt, was das Wochenende betrifft.“ Denn die Herangehensweise sei klar – Leidenschaft, Mentalität und Emotionen: "Albert Deuker spielt wahnsinnig viel Fußball und ist da gefühlt besessen. Wir kommen ein Stück weit mehr über Leidenschaft und Emotionen. Da treffen zwei unterschiedliche Spielweisen aufeinander."

Dass Wendt dem gegnerischen Trainer, der zum Saisonende seinen Posten räumt, höchsten Respekt zollt, zeigt ein weiterer Satz: "Es ist Wahnsinn, was er dort geleistet hat. Natürlich wünsche ich ihm den bestmöglichen Abgang – aber hoffentlich mit seiner letzten Niederlage gegen uns.“

Königsdorf hatte am vergangenen Spieltag mit einem 2:0 gegen die SpVg Frechen 20 überzeugt und geht gefestigt in die Partie. Porz hingegen müsste einen herben Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen. Die jüngste 3:5-Niederlage in Weiden offenbarte defensive Schwächen, die dringend abgestellt werden müssen.

„Offensiv haben wir eigentlich eine ordentliche Leistung gezeigt, aber im Gesamtverteidigen war es schwierig. Weiden hat natürlich auch eine Top-Offensive“, so Wendt. Doch der Blick geht nach vorne: "Die Niederlage haben wir intern angesprochen und verarbeitet. Die Stimmung war wieder gut.“

Gleichzeitig weiß man auch um die Brisanz der Gesamtsituation: „Hennef spielt gegen Wegberg-Beeck, Hürth in Vichttal – das ist auch keine Laufkundschaft. Wir hoffen, dass wir als Tagessieger aus der Geschichte rausgehen.“

Ob das gelingt, hängt auch davon ab, wie stabil sich die notdürftig umgestellte Defensive präsentiert und ob Porz erneut in der Lage ist, Königsdorfs Spielkultur mit Wucht und Wille zu kontern.

Aufrufe: 029.5.2025, 11:42 Uhr
Andreas SantnerAutor