2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht

Knapper Derbysieg

In einem Spiel nur für Nervenstarke rettete der SVN nach einem 4-Tore-Vorsprung am Ende einen äußerst knappen Sieg gerade noch ins Ziel.

Die SG war mehr am Ball, spielte gefällig, war am Tor aber ungefährlich, solange das SVN-Mittelfeld stand. Als Thano Nakos verletzungsbedingt aus dem Zentrum ausschied, konnte er nicht adäquat ersetzt werden. Zwar ging der SVN durch einen Kopfball von Daniel Becker nach Ecke in Führung, der Pascal Schorb nach schnellem Gegenangriff mit einem tollen Knaller das 0:2 folgen ließ. Bald darauf machte die SG aus 20 Metern durch einen haltbar scheinenden Schuss aber schon das 1:2, wobei der Schütze weit und breit keinen Gegenspieler hatte, weil das Mittelfeld zu dünn besetzt war, was sich auch im weiteren Spielverlauf negativ auswirkte. Bis zur Pause wurden leider noch 2 oder 3 hochkarätige Chancen vergeben.

Dafür machte Pascal Schorb beim ersten Angriff in Halbzeit 2 überlegt das 1:3. Stefan Völz erzielte per Weitschuss das 1:4 und Shoaib Faizi gelang nach langer Durststrecke ein Tor zum 1:5, woraus unsere Mannschaft aber die falschen Schlüsse zog. Man ließ nach, einige konnten auch nicht mehr, 4 Mann standen vorn, während die SG unverdrossen weitermachte und im Mittelfeld auf wenig Gegenwehr traf, wodurch auch die Abwehr des SVN ins Schwimmen kam. Das 2:5 juckte keinen, das 3:5 dann schon und als in Minute 90 noch das 4:5 fiel, war das Chaos perfekt. In der Nachspielzeit flog der Ball nach einem Weitschuss an die Latte, sprang von dort auf, vor oder hinter die Linie, die SG feixte, der SVN war ratlos, der Schiri entschied auf Weiterspielen und als eine SG-Meute ihn bedrängte, zeigte er einem von ihnen rot und pfiff in der 93. oder 94. Minute das Spiel endlich ab.

Die Schlussphase gibt bei aller Freude über den Sieg zu denken. Man hatte keine Kraft und Kontrolle mehr. Wenn man dann die defensive Ordnung aufgibt und vorn herumsteht, statt sich ins Mittelfeld zurückzuziehen und die Räume zuzustellen, muss man sich nicht wundern, wenn es am Ende noch in die Hose geht. Wir waren nah dran. Wir hatten letzte Saison schon einen Start mit 2 Siegen, haben den aber mit 3 Niederlagen verdummbeutelt. Das sollte kein zweites Mal passieren. Nur wenn sich jeder einbringt, kann man etwas erreichen. Pascal Schorb ging mit gutem Beispiel voran.

(Geschrieben von Reinhard Jaki)

Aufrufe: 04.9.2023, 22:19 Uhr
Mark PilsAutor