Kirchberg: Wagner beerbt Winter

"Wir haben den Trainerwechsel schon seit längerem geplant, jedoch stand lange die Diskussion im Raum, ob wir wieder einen Spielertrainer suchen oder ob es ein reiner Trainer werden soll“, berichten die Kirchberger Verantwortlichen um Abteilungsleiter Michael Hausinger und Georg Wenzl über die abgelaufenen Planungen. "Wir wollten wieder frischen Wind in die Mannschaft hineinbringen und haben einvernehmlich mit Andreas Winter alle Beteiligten in diese Entscheidung mit einbezogen und gemeinsam beschlossen, dass wir etwas Neues mit einem unverbrauchten Gesicht wollen. Die endgültige Konstellation war da aber noch unklar“, lassen die SVK-Entscheidungsträger wissen.

"Wir wollten einen Trainer finden, der auch zum SV Kirchberg passt und haben uns dann einvernehmlich, von Anfang an unter Einbeziehung von Andi Winter, festgelegt, dass eine externe Lösung die beste Wahl für uns ist", erzählt Hausinger. Die Mitteilung über den Trainerwechsel des SC 1919 Zwiesel hat den Kirchbergern dann in die Karten gespielt, da der Grafenauer bei den Glasstädtern vorzügliche Arbeit leistet. "Die Gespräche mit Andreas waren von Anfang an sehr positiv, wir sind uns schnell auf einen gemeinsamen Nenner gekommen“, berichten die beiden Abteilungsleiter Hausinger und Wenzl übereinstimmend.


Die Funktionäre lassen sich es nicht nehmen, Andreas Winter ein Lob für sein Engagement auszusprechen: "Es war eine super Zeit mit Andreas Wir haben ihm sehr viel zu verdanken, sowohl sportlich auf dem Platz, gesellschaftlich und auch für das Organisieren von beispielsweise dem ersten Trainingslager im Ausland. Wir haben bisher eine holprige Saison hinter uns mit vielen Hochs und Tiefs. Selbstzweifel kamen nach der einen oder anderen Niederlage bei allen Beteiligten auf. In der Mannschaft steckt aber enormes Potenzial und wir dürfen uns nicht vom Profigeschäft anstecken lassen. Wir haben gesehen dass nach jedem Tief auch wieder ein Hoch gekommen ist, unter anderem haben wir Top-Teams wie Türk Gücü Straubing. Bischofsmais und Auerbach geschlagen", erklären die Abteilungsleiter.

"Wir hoffen auf jeden Fall dass uns Andreas als Spieler erhalten bleibt“, betonen die Kirchberger Offiziellen. "Ich habe viel gelernt und möchte die Zeit auch nicht missen. Mein Ziel ist es, mich als Spielertrainer mit dem Klassenerhalt zu verabschieden. Dafür gebe ich als Spieler auf dem Platz und als Trainer alles. Wir haben den Klassenerhalt noch selbst in der Hand und ich bin überzeugt, dass wir es auch schaffen können, wenn alle fest daran glauben. Ich bedanke mich bei der gesamten Spartenleitung und Vorstandschaft sowie auch unserem Fanclub für den gigantischen Rückhalt. Ebenfalls bei Alois Kronschnabl. mit dem ich bis zu seiner schweren Verletzung gemeinsam trainieren durfte. Die Zusammenarbeit war immer einwandfrei", resümiert Andreas Winter, dessen sportliche Zukunft noch ungeklärt ist: "Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich konzentriere mich voll auf die laufenden Spiele und dann mache ich mir erst Gedanken, wie es mit mir weitergeht."

"Unsere Liga ist sehr anspruchsvoll und wir schätzen Andi Wagner als den richtigen Trainer ein, die Herausforderungen mit uns gemeinsam anzugehen. Es war eine super Zeit mit Andreas Winter und wir hoffen auf ein glückliches Ende zum Saisonschluss“, sagen Hausinger und Wenzl abschließend.