2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Kinga Schmitt blickt zielstrebig in ihre sportliche Zukunft.
Kinga Schmitt blickt zielstrebig in ihre sportliche Zukunft. – Foto: Tobias Sellmaier

Kinga Schmitt hat Jule Brand als Vorbild

Die 16-jährige Fußballerin möchte gerne in die Fußstapfen der deutschen Nationalspielerin treten. Zunächst macht die Stürmerin aber einen Schritt in ihrer Karriere, denn sie wechselt von der SG Oppenweiler-Strümpfelbach zum VfL Sindelfingen in die B-Juniorinnen-Bundesliga.

FC Bayern München, TSG Hoffenheim, Eintracht Frankfurt oder SC Freiburg heißen unter anderem die Gegner für Kinga Schmitt in der neuen Saison. Das sind ganz andere Kaliber für die Fußballerin, als sie es bisher kannte. Denn die 16-Jährige wagt mit ihrem Wechsel zu den B-Juniorinnen des VfL Sindelfingen einen großen Schritt. Dort geht sie nämlich in der Südstaffel der Bundesliga auf Torejagd. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe sehr“, sagt Kinga Schmitt, die in Stuttgart geboren wurde und in Nellmersbach wohnt.

Den Sprung nach Sindelfingen hat sie durchs Probetraining geschafft. Bei der zweiten Übungseinheit bekam Kinga Schmitt das Okay von den VfL-Verantwortlichen. Nun ist die Stürmerin ein fester Bestandteil des Teams und hat die Vorbereitung mitgemacht. „Seit Juli bereiten wir uns auf die neue Saison vor“, berichtet die Fußballerin. Viermal Training pro Woche und meistens noch eine Begegnung stehen bei der Mannschaft aus der B-Juniorinnen-Bundesliga auf dem Programm.

„Das Spieltempo ist viel höher, auch das Niveau“, fasst sie ihre Eindrücke zusammen. Dass die 16-Jährige aber auch beim VfL bestehen kann, hat sie in den Testpartien bewiesen. Beim 6:1-Erfolg gegen den VfB Stuttgart steuerte die Stürmerin ein Tor bei. Auch während ihrer Urlaubsreise hielt sie sich fit. „Ich habe einen Trainingsplan mit Läufen und Kraftübungen erhalten, den ich natürlich durchgezogen habe.“ Schließlich will sich Kinga Schmitt einen Stammplatz beim VfL erarbeiten.

Die Ziele der Sindelfinger Mädchen sind klar. „Wir wollen von Anfang an in der Bundesliga vorne mitspielen und im Pokal möglichst weit kommen“, sagt Kinga Schmitt. Und wie sieht es mit ihren persönlichen Zielen aus?

„Ich möchte gerne Fußballprofi werden. Das hat ja jede Spielerin in der U-17-Bundesliga als Ziel“, antwortet die 16-Jährige selbstbewusst und schiebt nach: „Es wird allerdings ein sehr langer Weg, es ist aber machbar.“

Schließlich möchte sie gerne in die Fußstapfen der deutschen Nationalspielerin Jule Brand treten. „Sie ist ein großes Vorbild von mir. Als 19-Jährige hat sie schon eine tolle Karriere gemacht“, sagt Kinga Schmitt voller Bewunderung. Natürlich hat die VfL-Stürmerin die Frauen-Europameisterschaft in England und da besonders die Spiele der deutschen Fußballerinnen verfolgt. „Es ist krass, wie sich die Mannschaft weiterentwickelt hat.“ Aus Schmitts Sicht könnten sich dadurch noch mehr Mädchen für Fußball begeistern.

Sie selbst hat schon früh angefangen, dem runden Leder nachzujagen. Ihr erster Verein war der FSV Weiler zum Stein, der jahrelang das Aushängeschild für den Mädchen- und Frauenfußball in der Region war.

2018 zog es sie zur TSG Backnang. Dort hat Kinga Schmitt in der C-Jugend bei den Jungs im Team gespielt. „Das war zum Anfang ungewohnt. Dann ging es aber und ich habe einige Tore geschossen.“ Auch hat sie in dieser Zeit gelernt, robust in die Zweikämpfe mit den Jungs auf dem Platz zu gehen. Diese Erfahrung hat ihr auch später sehr geholfen. Nach ihrer Zeit bei der TSG zog es sie zur SG Oppenweiler-Strümpfelbach, genauer gesagt im Sommer 2021. „Zdenko Vujanovic hat mir dort sehr geholfen.“ In der Verbandsstaffel der B-Juniorinnen belegte die Stürmerin mit der SGOS am Ende mit 46:38 Toren und 22 Punkten aus 16 Begegnungen den fünften Platz.

Sage und schreibe 28 Treffer hat Kinga Schmitt dazu beigesteuert. Damit war sie die beste Torjägerin der Liga. Ihr Erfolgsrezept verrät sie

auch: „Die meisten Treffer habe ich im Sprint erzielt, dabei die Torhüterin überwunden. Es waren aber auch einige Freistöße und Distanzschüsse dabei.“ An dieser Aussage sind ihre Stärken ablesbar: der schnelle Antritt und der Torabschluss. Das alles wird ihr weiterhelfen, um auch bei ihrem neuen Verein erfolgreich sein zu können. „Es wird eine große Chance für mich selbst sein“, sagt Kinga Schmitt und freut sich auf die neue Saison. Die beginnt am heutigen Samstag. Die Nellmersbacherin tritt mit dem VfL Sindelfingen um 14 Uhr beim Karlsruher SC an. „Wir wollen einen guten Start hinlegen“, verrät Kinga Schmitt. Ihren Anteil daran möchte sie auf jeden Fall leisten.

Um Ablenkung vom Fußball zu haben, geht sie mit dem Hund raus und macht viel Fitnesstraining. Zudem konzentriert sie sich auf die Schule, denn das neue Schuljahr beginnt für die 16-Jährige im Sozialgymnasium in Backnang. So pendelt sie also zwischen Nellmersbach, Backnang und Sindelfingen. „Mit den Öffentlichen ist das kein Problem“, sagt Kinga Schmitt. Sie blickt den neuen Aufgaben zuversichtlich entgegen.

Infos

U-17-Bundesliga In der höchsten Spielklasse bei den B-Juniorinnen gibt es drei Staffeln: Nord/Nordost, West/Südwest und Süd. In Letztgenannter spielt Kinga Schmitt mit dem VfL Sindelfingen. Gegner sind: FC Bayern München, Eintracht Frankfurt, SC Freiburg, TSG Hoffenheim, 1. FC Nürnberg, Karlsruher SC, SV Alberweiler, TSV Crailsheim und 1. FC Donzdorf. Die letzten beiden Teams müssen absteigen. Der Saisonstart ist am heutigen Samstag.

WFV-Pokal Bei den B-Juniorinnen spielen im Gegensatz zu anderen Altersklassen im Fußball auch die Bundesligisten im WFV-Pokal mit. In der ersten Runde hat Sindelfingen ein Freilos. Am 5. Oktober, um 18 Uhr tritt der VfL beim Sieger der Partie 1. FC Donzdorf II gegen 1. Göppinger SV an.

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Aufrufe: 010.9.2022, 08:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Heiko SchmidtAutor