2025-02-07T13:45:57.713Z

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Seit 2021 beim TSV 1860 München: Mike Gevorgyan war gegen Hansa Rostock erstmals im Profi-Kader von Argirios Giannikis.
Seit 2021 beim TSV 1860 München: Mike Gevorgyan war gegen Hansa Rostock erstmals im Profi-Kader von Argirios Giannikis. – Foto: IMAGO/Ulrich Wagner

„Keiner hat damit gerechnet“: 1860 München überwintert als Bayernliga-Spitzenreiter

Aufstieg nicht möglich

Dank eines Tors von Noah Klose und etwas Glück krönt der TSV 1860 München eine erfolgreiche Hinserie mit einem Sieg gegen Kottern.

München – Der TSV 1860 München II überwintert als Spitzenreiter der Bayernliga Süd: Zum Jahresabschluss empfingen die Junglöwen, mit dem TSV Kottern, ein Top-Team der Liga. Ein Tor von Noah Klose, Sohn des Weltmeister-Stürmers Miro, reichte am Ende, um sich zum Wintermeister zu krönen.

1860 ist Wintermeister der Bayernliga – Gevorgyan sitzt gegen Rostock erstmals auf der Bank

„Ich muss meiner Mannschaft für die tolle Hinserie einfach ein Kompliment machen“, sagte Junglöwen-Trainer Hirschnagl. „Keiner hat damit gerechnet, dass wir so viele Punkte mit dieser jungen und neu zusammengewürfelten Truppe ziehen.“ Mit 43 Punkten aus 22 Spielen ist 1860 die Tabellenspitze heuer nicht mehr zu nehmen.

Von der gut aufgelegten Reserve könnten auch die Profis profitieren: Junglöwen-Leistungsträger Mike Gevorgyan startete am Freitag gegen Kottern, durfte zur Halbzeit raus und saß gegen Hansa Rostock erstmals auf der Bank der Profis. Gevorgyan wurde beim TSV 1860 Rosenheim ausgebildet und wechselte nach vier Jahren beim FC Liefering und bei Red Bull Salzburg 2021 zum TSV 1860 München. Bei der 1:2-Niederlage gegen Hansa Rostock blieb der 19-jährige Mittelfeldspieler ohne Einsatz.

Klose bringt 1860 München in Front und hat später „Glück“

Am guten Start der Junglöwen in Kottern hatte Gevorgyan dagegen einen Anteil. „Wir haben heute in der ersten Halbzeit sehr starke und dominante Junglöwen gesehen, gegen einen starken Gegner. Mit der ersten Halbzeit bin ich wirklich sehr zufrieden“, so Hirschnagl. Nach eigenem Einwurf schaltete 1860 blitzschnell um: Am Ende des Angriffs bediente Christian Leone 1860-Stürmer Klose, der im zweiten Versuch den Kotterner Keeper überwand. In der Folge rissen die Löwen das Spiel an sich, hatten aber nach der Pause wieder Probleme.

„In der zweiten Halbzeit hat man dann gemerkt, dass der eine oder andere Eckpfeiler ausfällt oder das Spiel wegen des Profispiels verlassen musste“, so Hirschnagl. „Uns ist deshalb ein bisschen der Flow verloren gegangen und wir mussten mehr leiden.“ Besonders in der 70. Minute als die Gäste einen Strafstoß an den Innenpfosten setzten und auch der Nachschuss ans Aluminium ging. „Da hatten wir auf jeden Fall Glück – auch bei einer Standardsituation“, gestand Hirschnagl. „Aber vielleicht haben wir uns das Glück am Ende einfach verdient.“

TSV 1860 II kann nicht aufsteigen – Chance für Junglöwen in der 3. Liga bis Weihnachten?

Aufsteigen kann die 1860-Reserve nicht, solange die Profimannschaft in der 3. Liga ist. Bereits in der vergangenen Saison stieg der amtierende Bayernliga-Meister SV Erlbach nicht auf: Im Sommer erklärte der SVE den Verzicht auf den Regionalliga-Aufstieg aufgrund der hohen Anforderungen für den Verein. Die Elf von Lukas Lechner rundet das Bayernliga-Jahr am 7. Dezember gegen den TSV Nördlingen ab und kann den Rückstand auf den Spitzenreiter auf drei Punkte verkürzen.

Für die Junglöwen geht‘s in der Bayernliga erst am 8. März 2025 weiter. Dann gastieren die Junglöwen beim Regionalliga-Absteiger FC Memmingen. Zunächst heißt es aber Kräfte sammeln in der Winterpause. Der ein oder andere Nachwuchskicker darf sich aber vielleicht noch in der 3. Liga beweisen. Die Profis haben ihr letztes Spiel am 21. Dezember bei Erzgebirge Aue.

Aufrufe: 01.12.2024, 11:45 Uhr
Boris ManzAutor