2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Zuzenhausen und sein Kapitän Dominik Zuleger (r.) haben in Spielberg etwas gutzumachen nach der Hinspielniederlage.
Zuzenhausen und sein Kapitän Dominik Zuleger (r.) haben in Spielberg etwas gutzumachen nach der Hinspielniederlage. – Foto: Siegfried Lörz

Keine guten Erinnerungen

Verbandsliga +++ Zuzenhausen muss nach Spielberg +++ Eppingen kann in Neuenheim einen großen Schritt machen

Aus der Spitzengruppe stolperten vergangenes Wochenende zwei Teams ins neue Jahr. Beinahe hätte der FC Zuzenhausen dazugehört, der späte 3:2-Siegtreffer gegen den 1.FC Bruchsal bescherte ihm allerdings drei ganz wichtige Punkte, da nun zwei Kracher hintereinander anstehen. Diesen Samstag führt die Reise zum SV Spielberg (Anpfiff, 15 Uhr) und eine Woche darauf kommt der FC-Astoria Walldorf II in den Häuselgrundweg. Mit der U23 des Regionalligisten verbindet der VfB Eppingen derzeit sehr gute Erinnerungen. Der jüngste 4:2-Sieg nach 0:2-Rückstand brachte drei nicht zwingend eingeplante Zähler und gleichzeitig eine vorerst beruhigende Lücke von acht Zählern zur Abstiegsrelegation. Jene müsste nach aktuellem Stand der ASC Neuenheim bestreiten. Dort gastieren die Fachwerkstädter am Samstag um 15 Uhr. Mit einem weiteren Erfolg sollten die kurzzeitigen Abstiegssorgen endgültig der Vergangenheit angehören.

FC Zuzenhausen

Mehr Nerven als nötig hat der 3:2-Sieg gegen Bruchsal gekostet. "Wir haben absolut verdient gewinnen, hätten aber in der ersten Halbzeit längst den Sack zumachen müssen", sagt Steffen Schieck und meint damit, "vier, fünf klare Chancen, die wir ungenutzt haben liegenlassen." Das hätte sich beinahe gerecht, das zwischenzeitliche 2:2 fühlte sich schon wie eine Niederlage an. Ein Kann-Elfmeter in der Schlussminute ermöglichte Marvin Braasch die Chance zum Siegtreffer – der Innenverteidiger ließ sich nicht zweimal bitten und seine Kollegen ausgiebig jubeln.

Erleichtert und mit drei Punkten auf der Habenseite noch ein Stückchen selbstbewusster dürfen die Zuzenhausener die kommenden Aufgaben, die es fraglos in sich haben, in Angriff nehmen. Nummer eins in Spielberg beim Tabellensechsten bietet gleichzeitig die Gelegenheit, sich für die Schlappe aus der Vorrunde zu revanchieren. 0:4 hieß es Anfang September. "Wir haben aber bewusst nicht von Wiedergutmachung gesprochen, da wir damals unter Wert geschlagen wurden und auch unsere Chancen hatten", blickt Schieck zurück und sofort hoffnungsvoll voraus, "wir können nun zeigen, was wir daraus gelernt haben und dass wir ein Spitzenteam sind." Nummer zwei der Topspiele steigt am Samstag in einer Woche gegen den Fünften aus Walldorf.

Bei lediglich zwei Zählern Rückstand zum Tabellenführer TSG Weinheim könnte sogar der Sprung an die Spitze gelingen. Bewerkstelligen soll das nahezu der identische Kader wie vor Wochenfrist. Mittelfeldakteur Sidney Fellhauer fällt weiterhin aus. Ganz große Fragezeichen stehen hinter den möglichen Einsätzen der angeschlagenen Joshua Keßler und Denis Bindnagel.

VfB Eppingen

Dort ansetzen, wo man zuletzt aufgehört hat. Genau das wünscht sich Oliver Späth vor dem Gastspiel in Neuenheim. "Sich jetzt auf dem Sieg gegen Walldorf auszuruhen, wäre genau das falsche Signal", sagt der Sportliche Leiter des VfB und erläutert, "ich bin gespannt, wie die Mannschaft darauf reagiert."

Neben der Rückrunde, in der noch einige Punkte eingefahren werden müssen, um sich die hinteren Ränge vom Leib zu halten, muss er gleichzeitig die Planungen für die Runde 2024/25 vorantreiben. "Wir stecken mittendrin", verrät er und der Anspruch ist es, nicht wieder so eine große Fluktuation wie vergangenen Sommer zu haben. "Davon gehe ich schwer aus und bin zuversichtlich, den Großteil der Mannschaft zusammenzuhalten."

Auch wenn der Sportliche Leiter immer wieder mal gerne den Mahner gibt, kann er nach 17 Partien, "zwei, maximal drei Spiele" herauspicken, "in denen wir schlechten Fußball gezeigt haben. Ansonsten haben sehr gut abgeliefert." Wenn nicht die vielen Unentschieden wären, sieben an der Zahl, würden die Eppinger sogar Anschluss zur erweiterten Spitzengruppe haben. Mit nur vier Niederlagen haben sie sogar jeweils eine weniger als der Vierte (Heddesheim), Fünfte (Walldorf II) und Sechste (Spielberg).

Entlastung könnte es auf personeller Seite geben, nachdem zuletzt vier Akteure gefehlt haben. Späth will aber nichts von wegen ersatzgeschwächt hören. Er sagt: "Wir haben einen durchgehend guten Kader, in dem jeder Verbandsliga spielen möchte und dementsprechend sollen die Jungs Vollgas geben, wenn sie reinkommen."

Aufrufe: 09.3.2024, 08:00 Uhr
red.Autor