2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielvorbericht
Geht als Führungsspieler voran: Maximilian Kreitmair (links) erzielte gegen Oberweikertshofen das 3:0.
Geht als Führungsspieler voran: Maximilian Kreitmair (links) erzielte gegen Oberweikertshofen das 3:0. – Foto: Dieter Metzler

„Kein klassischer Aufsteiger“: Jetzendorf gegen Aindling im Einsatz – Grauvogl fällt lange aus

Freitagabend im Lorenz-Wagner-Stadion

Mit dem souveränen Auswärtserfolg in Oberweikertshofen hat der TSV Jetzendorf sein Nervenkostüm für die zehntägige Spielpause entspannt. Am heutigen Freitag (19 Uhr) wollen die Grün-Weißen gegen Aufsteiger TSV Aindling den nächsten Sieg – trotz einer Hiobsbotschaft.

Jetzendorf – Leon Grauvogl wird den Jetzendorfern längere Zeit fehlen. Der Sechser hat sich im Training einen Mittelfußknochen gebrochen. „Das ist extrem bitter für ihn und für uns. Er hat mit Wlad im Zentrum sehr gut gespielt“, sagt Stefan Kellner. Der Trainer der Jetzendorfer muss sich nun Gedanken machen, wer der neue Nebenmann von Wlad Beiz wird. „Ich habe da schon etwas im Kopf“, sagt Kellner, lässt aber offen, wie die Aufstellung aussehen wird. Sicher ist, dass Stefan Nefzger (Hochzeitsreise) weiterhin fehlen wird und auch Ben Geuenich (verletzt) und Ferdinand Els (privat verhindert) nicht dabei sein werden.

TSV Jetzendorf-Trainer Kellner warnt vor Aindling: „Kein klassischer Aufsteiger“

Alle anderen Spieler hatten durch das spielfreie vergangene Wochenende Zeit, ihre Wehwehchen auszukurieren. „Normalerweise kann eine Pause den Rhythmus nehmen, in unserem Fall hat sie aber vielleicht ganz gutgetan“, so Kellner. Kurz überlegte er, das verschobene Spiel gegen Bobingen durch ein Training zu ersetzen, entschied sich aber dagegen. So hatten seine Spieler erstmals seit Beginn der Vorbereitung mehr als zwei freie Tage zwischen zwei Einheiten. „Wir haben den Akku aufgeladen“, sagte der Jetzendorfer Trainer vor dem schweren Spiel gegen Aindling.

„Aindling ist kein typischer Aufsteiger“, sagt Kellner. Er hat Respekt vor der Mannschaft aus dem schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg. Zum einen, „weil sie sehr souverän Meister geworden sind“, zum anderen, „weil sie sehr wenig Gegentore kassiert haben“. Die Zahlen unterstreichen das: Aindling wurde mit neun Punkten Vorsprung Erster und kassierte nur 19 Gegentore. „Das ist schon enorm“, so Kellner.

Rechtsverteidiger Florian Radlmeier (links) überzeugte im Spiel gegen Oberweikertshofen durch seine Zweikampfstärke.
Rechtsverteidiger Florian Radlmeier (links) überzeugte im Spiel gegen Oberweikertshofen durch seine Zweikampfstärke. – Foto: Dieter Metzler

Aindling ist mit drei Punkten aus drei Spielen gut in die Saison gestartet. Der Dämpfer kam mit der 1:5-Niederlage in Ehekirchen. Kellner hat sich die Live-Aufzeichnung des Spiels angeschaut und festgestellt: „Bis zum 0:1 nach einer halben Stunde hat nur Aindling gespielt. Das 0:2 war dann ein Traumtor. Danach nahm das Spiel seinen Lauf. Es hätte aber auch ganz anders laufen können“, so Kellner. Er ist gewarnt. Verstecken müssen sich die Jetzendorfer aber nicht. „Wir können mit dem Saisonstart zufrieden sein, auch wenn ein Punkt mehr möglich gewesen wäre“, sagt Kellner. So steht sein Team bei drei Zählern aus den Spielen gegen Ehekirchen (0:1) und in Oberweikertshofen (4:1). Heute Abend soll der zweite Sieg folgen. MORITZ STALTER

Aufrufe: 04.8.2023, 09:19 Uhr
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