In der Frauen Bayernliga traf der FC Forstern daheim auf den abstiegsbedrohten SC Amicitia. Die Gäste wehrten eine Vielzahl an Chancen ab und verdienten sich das Remis.
Forstern – Bereits das zweite Spiel in Folge endete für die Bayernliga-Frauen des FC Forstern torlos. Beim 0:0 im Heimspiel gegen den SC Amicitia München fehlte den FFC-Kickerinnen besonders in der ersten Hälfte das nötige Quäntchen Glück. Von einer „katastrophalen Chancenverwertung“ sprach Trainer Sebastian Wiese im Anschluss an die Partie.
Nach einem durchwachsenen Beginn, bei dem beide Teams vor allem mit langen Bällen agierten, scheiterte Sandra Gilhuber gleich dreimal vor dem gegnerischen Kasten. Unter anderem kratzte eine Abwehrspielerin der Gäste den Ball noch von der Linie. Regelrecht das Pech gepachtet hatte auch Vanessa Meingaßner. Im Anschluss an eine Ecke landete ihr Abschluss aus zwei Metern Entfernung bei SC-Torhüterin Louisa Off.
Nach einem schönen Spielzug über die linke Seite kämpfte sich die junge Lena Greimel in Richtung Amicitia-Strafraum vor. Der Ball senkte sich über die Keeperin hinweg, landete an der Latte und sprang im Anschluss kurz vor der Linie auf. „Sie hätte es verdient gehabt“, so Wiese, der die Leistung von Greimel lobte. „Die erste Halbzeit war eine unserer besten, die wir bisher gespielt haben.“ Trotzdem war der Coach aufgrund der vielen verpassten Gelegenheiten zwischenzeitlich ratlos.
Mit dem Wiederanpfiff blieben jedoch die zwingenden Möglichkeiten aus. Denn die Gäste aus München standen nun in der Defensive deutlich stabiler. Und so hätten die Gastgeberinnen in der letzten Minute beinahe noch den Gegentreffer kassiert, aber die Gästestürmerin vergab die Topchance nach einem Konter.
Zuvor hatte Forsterns Torfrau Christina Kneißl mit Ausnahme eines gefährlichen Freistoßes des SC kaum in die Partie eingreifen müssen. So sei das Unentschieden aus Sicht des 39-jährigen Forstern Trainers zwar „wirklich ärgerlich aufgrund der ersten Halbzeit, aber verdient aufgrund der zweiten Halbzeit“. Aktuell bringe sein Team die Leistung noch nicht wirklich auf den Platz. „Deshalb ist es auch okay, dass wir nicht ganz oben stehen“, sagte Wiese. (Franziska Kugler)