2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Gab für den ASV Burglengenfeld letzte Woche nach langer Verletzungspause sein Comeback: Leon Brandl.
Gab für den ASV Burglengenfeld letzte Woche nach langer Verletzungspause sein Comeback: Leon Brandl. – Foto: Redaktion Schwandorf

Kareth & Burglengenfeld fordern die »Mannschaften der Stunde«

Landesliga Mitte, 25. Spieltag: Tegernheim und Luhe-Wildenau wollen auswärts nachlegen +++ Formstarkes Lam erwartet Topteam Hauzenberg +++ Weiden forciert in Bogen den 13. Sieg in Serie +++ Regenstauf: Die individuellen Schnitzer abstellen

Einige Siegesserien stehen an diesem Wochenende in der Landesliga Mitte auf dem Prüfstand. Klar, über allem steht die Mega-Serie von Tabellenführer SpVgg SV Weiden, der beim TSV Bogen den 13. Ligasieg in Folge anpeilt. Mit vier (Heim)-Siegen nacheinander im Rücken fährt der SC Luhe-Wildenau am Sonntag nach Burglengenfeld. Und auch die SpVgg Lam sowie Tabellenschlusslicht FC Tegernheim haben jahresübergreifend vier Mal hintereinander gewonnen. Nun dürften Hauzenberg und Kareth-Lappersdorf diese beiden Serien arg in Gefahr bringen. Personell extrem auf dem Krückstock geht der 1. FC Bad Kötzting, der zum Bayerwald-Derby von Aufsteiger Ruhmannsfelden in Empfang genommen wird.


Martin Kreß (Trainer SpVgg Ruhmannsfelden): „Wenn wir im Rennen um die Relegationsplätze dabeibleiben wollen, müssen wir den Hebel wieder umlegen. Gegen welchen Gegner wir spielen, ist unserer Lage relativ egal. Wir brauchen Punkte, vor allem in unseren Heimspielen.“

Personalien: Neben Langzeitausfall Bastian Kilger fehlt Raphael Kufner. Ob Routinier Armin Pfeffer dabei sein wird, ist noch ungewiss.


Erich Hartl (Trainer 1. FC Bad Kötzting): „Ruhmannsfelden ist kein leicht zu bespielender Gegner, das hat schon das Hinspiel gezeigt. Wir wissen um ihre Stärken. Nichtsdestotrotz werden wir dennoch versuchen, etwas zu holen. Wir wollen unsere Stärken in die Waagschale schmeißen und wieder mehr Ballbesitz bekommen als im Spiel gegen Bogen. Mit gutem Aufbauspiel versuchen wir uns Torchancen herauszuspielen, was uns gegen Bogen ebenfalls nicht gelungen ist.“

Personalien: Zu den zahlreichen bekannten Ausfällen könnten Matthias Müller, Dominik Hanninger und Nachwuchskeeper Philipp Keller hinzukommen. Sie alle liegen mit Fieber flach und ihr Einsatz ist daher unklar. Kurzfristig verpflichteten die Badstädter mit Michal Hvézda eine erfahrenen Stürmer, der am Samstag erstmals im Kader stehen wird.



Lorenz Kowalski (Trainer SpVgg Lam): „Mit Hauzenberg kommt eine der Top-Mannschaften der Liga zu uns, der wir einen heißen Fight liefern möchten. Wir wollen alles reinhauen und diesem Spitzenteam alles abverlangen. Ziel ist es, unseren positiven Lauf fortzusetzen und daheim zu punkten.“

Personalien: Routinier Bernhard Seiderer ist wieder gesund. Ob der in Regenstauf angeschlagen ausgewechselte Youngster Luca Schmid auflaufen kann, wird sich erst nach dem Abschlusstraining am Freitagabend entscheiden.


Dominik Schwarz (Trainer FC Sturm Hauzenberg): „Lam ist mit zwei Siegen perfekt gestartet und verfügt in der Offensive mit Kepl, Spirek und Loderbauer über viel Qualität. Beim Remis gegen Kareth haben wir unsererseits in der Defensive nicht konsequent verteidigt. Dies gilt es unbedingt zu verbessern, wenn wir voll punkten wollen.“

Personalien: Philipp Michl, Fabian Wiesmaier, Bastian Schmid und Nico Wipplinger fehlen den Gästen.


Lams Trainer Lorenz Kowalski will gegen Hauzenberg einen „heißen Fight“ seiner Mannschaft sehen.
Lams Trainer Lorenz Kowalski will gegen Hauzenberg einen „heißen Fight“ seiner Mannschaft sehen. – Foto: Redaktion Regensburg



Andreas Schäfer (Sportkoordinator SpVgg GW Deggendorf): „Wir haben momentan die Seuche, nun fällt uns auch noch Spielertrainer Dominik Schmöller längerfristig aus. Mit welcher Truppe wir am Samstag auflaufen können, wird sich erst sehr kurzfristig entscheiden. Auf alle Fälle werden ein paar U19-Spieler im Kader stehen. Aufgrund unserer bescheidenen Situation wird es für uns in dieser Saison nur mehr sehr schwierige Spiele geben. Regenstauf spielt diszipliniert, ist bissig in den Zweikämpfen, hat vorne ein gutes Tempo und ist stark bei Standards. Ein Punktgewinn wäre für uns mehr als in Ordnung.“

Personalien: Robin Zellner, Dominik Schmöller, Elias Zach, Roman Artemuk und Mawab Galo fehlen verletzungsbedingt. Ob Alexander Sperl, Jure Matic und Sebastian Kett auflaufen können, ist fraglich.


Matthias Eglseder (Trainer TB/ASV Regenstauf): „Aufgrund einer extrem schwachen ersten Halbzeit war die Niederlage gegen Lam absolut verdient, die individuellen Fehler absolut haarsträubend. Diese werden in der Landesliga knallhart bestraft. Dass es auch anders geht, haben wir in der zweiten Halbzeit gezeigt, als wir nach einem 0:4-Rückstand plötzlich befreit aufgespielt haben und den Anschluss zum 3:4 mehr als verdient gehabt hätten. Genug Chancen waren jedenfalls vorhanden. Wir müssen endlich Konstanz in unser Spiel bekommen und nicht nur 45, 87 oder 89 Minuten unsere Leistung abrufen, sondern eben über die volle Distanz. In Deggendorf wird es darum gehen, an die zweite Halbzeit zuletzt anzuknüpfen und auf jeden Fall zu punkten.“

Personalien: Fragezeichen stehen hinter Vitali Hauk und Glen DeWolf, die unter der Woche krank waren. Leo Bösl muss verletzt passen.



Matthias Bösl (Sportlicher Leiter TSV Kareth-Lappersdorf): „Für uns ist allerhöchste Vorsicht geboten. Tegernheim ist als Noch-Tabellenletzter die Mannschaft der Stunde. Mit den Transfers von Özlokman und Ertel haben sie nochmal ein Zeichen gesetzt und sportliche Qualität dazugewonnen. Wir dürfen nicht in das Match gehen und denken, dass das ein Selbstläufer wird. Wenn wir aber die richtige Einstellung und den richtigen Zugriff auf das Spiel finden, können wir die Serie von Tegernheim beenden. Wir wollen unsere spielerische Qualität in den Ring werfen und das Derby für uns entscheiden. Gespielt wird nochmal auf Kunstrasen.“

Personalien: Zu den bisherigen Ausfällen Amir Hedider, Michael Gröschl, Michael Amann, Johannes Ebert und Alexander Stark gesellt sich Thomas Schmidt.


Markus Kandsperger (Trainer FC Tegernheim): „Wir fahren natürlich als klarer Außenseiter zum Derby nach Lappersdorf. Nichtsdestotrotz ist die Mannschaft sehr positiv gestimmt, dass wir auch in Kareth einen Punkt mitnehmen können. Die Spieler sind alle heiß, was man auch im Training merkt. Der Kader ist wieder größer und die Langzeitverletzten kehren allmählich alle ins Training zurück, so dass auch der Konkurrenzkampf wieder da ist.“

Personalien: Daniel Ertel ist beruflich verhindert. Kevin Sieber und Simon Fuchs befinden sich noch im Aufbautraining, für sie käme ein Comeback noch zu früh. Zurück nach einem viermonatigen Urlaub ist Sven Wagner. Ob er aufgrund einer Knieverletzung mitwirken kann, entscheidet sich beim Abschlusstraining.



Heribert Ketterl (Trainer TSV Bogen): „Nach dem enorm wichtigen Sieg in Bad Kötzting kommt mit Tabellenführer Weiden eine Mannschaft zu uns, die Bayernliga-Format hat. In allen Bereichen ist das ein Top-Team, eine echte Waffe sind vor allem die brandgefährlichen Standards. Wir werden uns aber nicht kampflos geschlagen geben und haben in der Vorbereitung gezeigt, dass wir auch starken Gegner Paroli bieten können. Wenn wir unsere Qualität noch dauerhafter auf den Platz bekommen, sind wir nicht chancenlos, wenngleich für eine Überraschung sehr viel passen muss.“

Personalien: Tobias Haumer ist wieder an Bord, dafür fällt Tobias Gayring mit großer Wahrscheinlichkeit krankheitsbedingt aus. Markos Subara hatten einen schwereren Radunfall und wird auf unbestimmte Zeit ausfallen.


Michael Riester (Trainer SpVgg SV Weiden): „Wir sind vor Bogen gewarnt. Sie haben uns im Hinspiel zu Hause den Schneid abgekauft und verdient gewonnen. Wir haben uns aber als Mannschaft extrem weiterentwickelt und werden selbstbewusst und zielstrebig in Bogen auftreten.“

Personalien: Trainer Riester kann ohne Abstriche aus dem Vollen schöpfen. Der schmerzlich vermisste Torjäger Stefan Pühler ist am Dienstag ins Mannschaftstraining eingestiegen und wird wieder im Kader stehen.


Acht Tage nach dem 5:0-Heimsieg gegen Landshut wollen Martin Ruda und die SpVgg SV Weiden in Bogen nachlegen.
Acht Tage nach dem 5:0-Heimsieg gegen Landshut wollen Martin Ruda und die SpVgg SV Weiden in Bogen nachlegen. – Foto: Dagmar Nachtigall



David Romminger (Spielertrainer TB 03 Roding): „Ettmannsdorf ist in dieser Saison ziemlich schwankend in seinen Leistungen, hat aber einen für Landesliga-Verhältnisse herausragend guten Kader. Um punkten zu können, muss bei uns viel passen und wir müssen vor allem die Grundtugenden auf den Platz bringen. Der eine oder andere Spieler scheint noch nicht begriffen zu haben, dass wir mitten im Abstiegskampf stecken.“

Personalien: Der zuletzt kurzfristig ausgefallene Leitwolf Christoph Schwander ist im Normalfall wieder dabei. Auch Florian Lehner sollte wieder eine Option sein.


Mario Albert (Trainer SV Schwandorf-Ettmannsdorf): „Wir haben gegen Burglengenfeld vier, fünf hochkarätige Chancen liegen gelassen. Die Torchancen gilt es konsequenter auszuspielen und zu vollstrecken. Im Defensivbereich haben wir grob fahrlässig agiert und nicht konsequent genug verteidigt, was uns gegen Roding nicht passieren darf. Der Gegner ist im Zentrum überragend besetzt und auf den Außenbahnen sehr gefährlich. Für mich ist wichtig, dass wir mit der nötigen Ernsthaftigkeit nach Roding fahren, um Punkte einfahren zu können.“

Personalien: Die verletzten Johannes Bierlmeier und Michael Plank sind weiterhin außen vor. Der zuletzt beruflich verhinderte Kenan Muslimovic steht wieder im Aufgebot.



Erkan Kara (Co-Trainer ASV Burglengenfeld): „Luhe-Wildenau hat in den letzten Spielen das Maximum an Punkten eingefahren. Das zeigt, wie intakt und wie gewillt diese Truppe ist, mit aller Macht den Klassenerhalt schnellstmöglich in trockene Tücher zu wickeln. Sie ziehen auf der Kippe stehende Spiele in den entscheidenden und brenzligen Phasen eines Spieles auf ihre Seite. Das ist schon eine Qualität. Wir selbst haben nun zwei Heimspiele vor der Brust und wollen diese mit aller Macht erfolgreich bestreiten. Die Mannschaft hat im Derby gegen Ettmansdorf viele gute Dinge abgerufen, welche von uns Trainern gefordert wurden. Noch dazu haben wir nie aufgegeben, was nach zwei Zwei-Tore-Rückständen passieren hätte können. Die Mannschaft lebt und wird sich am Wochenende gegen einen für mich leicht favorisierten Gast vehement wehren, so dass wichtige Zähler bei uns in Burglengenfeld bleiben. Zwar haben wir einige Fragezeichen, dennoch sind wir durch die Rückkehr von Leon Brandl in vorderster Front, aber auch generell System-mäßig, wieder flexibler als zuvor. Nach zwei guten Auftritten in der Restrückrunde sind wir sicher, dass die Jungs jetzt Blut geleckt haben und sich für ihren Aufwand belohnen wollen.“

Personalien: Offensiv-Allrounder Leon Brandl, der schon letzte Woche gegen Ettmannsdorf sein viertelstündiges Comeback gab, ist endlich wieder einsatzbereit. Ungewiss sind die Einsätze von Dominic Fritz, Matthias Graf, Niklas Milletich und Niklas Scheuerer. Neben den Langzeitverletzten fällt Kapitän Bastian Beer sicher aus.


Klaus Moucha (Trainer SC Luhe-Wildenau): „Es wird wieder auf eine stabile Defensive ankommen. Und ist ganz wichtig, die Distanz auf die Abstiegszone zu wahren. Deshalb wollen wir das Spiel in Burglengenfeld nicht verlieren. Für beide Mannschaften geht es um jeden Punkt. Wir haben uns ein gutes Polster erarbeitet, brauchen aber noch Punkte, um nicht abzusteigen. Diese solltest du am besten gegen die direkten Konkurrenten holen.“

Personalien: Jamal Dubois, der im Spiel am Mittwoch mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden musste, wird definitiv ausfallen. Dafür kehrt voraussichtlich Michael Gleißner in den Kader zurück.


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Aufrufe: 014.3.2024, 14:15 Uhr
Florian WürtheleAutor