2024-06-17T07:46:28.129Z

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Kamen aus dem Jubeln gar nicht mehr raus: Erst beglückwünschten sich Altenstadts Spieler zu sechs Treffern gegen die Gäste aus Eichenau und am Ende über den Klassenerhalt ohne den Umweg über die Relegation.
Kamen aus dem Jubeln gar nicht mehr raus: Erst beglückwünschten sich Altenstadts Spieler zu sechs Treffern gegen die Gäste aus Eichenau und am Ende über den Klassenerhalt ohne den Umweg über die Relegation. – Foto: roland halmel

Kantersieg sorgt für Aufatmen – TSV Altenstadt ist endlich sicher

Abstiegskampf hat ein Ende

Trainer Philipp Bartmann ist zufrieden mit den Leistungen seiner Mannschaft im Abstiegskampf. Mit einem 6:1-Sieg konnten sich die Altenstadter retten.

Altenstadt – Philipp Bartmann riss sich los. Der Trainer des TSV Altenstadt konnte das kühle Blonde nicht länger warten lassen, das er sich zum Feierabend gönnte. Er hatte sich den Gerstentrank auch mehr als verdient. Als Feuerwehrmann während der Abstiegsrunde angeheuert, verrichtete er seinen Job mit Bravour. Der 6:1 (3:1)-Erfolg über den FC Eichenau war der Schlussstein beim Unternehmen „Klassenerhalt“.

Obwohl der TSV vor dem letzten Spieltag die schlechteste Ausgangsposition von allen drei Tabellenvierten der Abstiegsrunde hatte, bleibt er für mindestens eine weitere Saison der Kreisliga erhalten. Am Ende erwischte es die Peißenberger, die sich in der nächsten Woche die Relegation geben dürfen.

Dass Altenstadt schadlos aus dem Abstiegskampf davonkam, lag auch am herausragenden Charakter der gesamten Mannschaft. „Alle haben ein Bombenspiel gemacht“, lobte Bartmann seine Kicker, die erneut ihr Faible für besondere Aufgaben unter Beweis stellten. Vor ein paar Wochen hatten sie das Finale im Kreispokal souverän für sich entschieden. Mit derselben Einstellung gingen sie auch ihre finale Herausforderung im Punktspielbetrieb an. Anders als in so mancher anderen Partie betrieben die Kicker dieses Mal keinen heillosen Chancenwucher, sondern netzten so konsequent ein, wie man sich das auch sonst von ihnen gewünscht hätte.

Erstes Tor nach zwölf Minuten – Bann gebrochen

Als Tobias Graun nach nur zwölf Minuten zum ersten Mal den gegnerischen Keeper überwand, war der Bann gebrochen. „Es war wichtig, dass wir so früh in Führung gegangen sind“, schrieb Bartmann dem 1:0 spielentscheidende Bedeutung zu. Weil die Platzherren gegen den Tabellendritten schon einmal Schwung aufgenommen hatten, machten sie in diesem Rhythmus weiter. Vier Minuten später erhöhte Graun mit einem Foulelfmeter auf 2:0 Gefoult wurde Daniel Holzmann, der schon den ersten Treffer vorbereitet hatte.

Und weil Holzmann nach zwei Assists endlich selbst an der Reihe war, besorgte er zehn Minuten vor der Pause noch das 3:0. Er traf per Abstauber, als Eichenaus Keeper einen Freistoß von Graun nur nach vorne abklatschen konnte. „Wir hatten sicherlich auch das Glück, dass wir jede Chance reingemacht haben“, räumte der Trainer ein. Vor allem verfügte seine Elf mit Graun und Holzmann über zwei Spieler, die sich an diesem Tag nicht bändigen ließen.

„Keine Bedenken“ über gegnerischen Offensive

Als der FC kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Nick Sander auf 1:3 verkürzte, blieb Bartmann gelassen. Das Tor taugte nicht zum Weckruf für die Gäste, die zwar mit voller Kapelle angetreten waren, ihre Einstellung aber in Eichenau vergessen hatten. „Ich hatte zu keiner Zeit Bedenken“, stellte Bartmann klar. Sein Team hatte das Geschehen jederzeit im Griff. Da war es nur folgerichtig, dass es nach dem Seitenwechsel genauso wie zu Beginn der ersten Hälfte weiterging. Erst erhöhte Dominik Streit nach Freistoß von Graun auf 4:1, ehe Holzmann sich nur eine Minute später zum zweiten Mal in die Torschützenliste eintrug. Die Vorlage kam von Pius Schmitt. Drei Minuten vor Schluss machte Holzmann das halbe Dutzend voll. Es war sein dritter Treffer und der Schuss ins Glück.

Zu diesem Zeitpunkt hob der Coach das allgemeine Handy-Verbot auf, das auf der Altenstädter Bank galt. Es hatte sich ohnehin schon herumgesprochen, dass den Altenstädtern der Verbleib in der Kreisliga nicht mehr zu nehmen war. Und so verdiente sich Bartmann auch einen großen Schluck, bei dem es wohl nicht geblieben ist.

Aufrufe: 027.5.2024, 09:44 Uhr
Christian HeinrichAutor