2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kalli Appelmann kandidiert am Montag für das Amt des Fußball-Kreisvorsitzenden.	Foto: Boris Korpak/pakalski-press
Kalli Appelmann kandidiert am Montag für das Amt des Fußball-Kreisvorsitzenden. Foto: Boris Korpak/pakalski-press

Kalli Appelmann kandidiert als Kreisvorsitzender

Der Alzeyer stellt sich in Framersheim zur Wahl

Framersheim. Vorm Fußball liegen große Aufgaben, sagt Kalli Appelmann. Der Alzeyer möchte in den nächsten Jahren helfen, sie zu bewältigen. Das ist einer der Gründe, weshalb sich der 66-Jährige beim Kreistag am Montag in Framersheim zur Wahl des Kreisvorsitzenden stellt. In den vergangenen drei Jahren hatte er das Ehrenamt bereits inne.

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Erstmals, dass Sie sich dem Votum der Vereine stellen müssen, Herr Appelmann. Sind Sie nervös?

Grundsätzlich nein. Aber wie vor jeder Wahl habe ich Respekt. Erfahrungen mit solchen Abstimmungen bringe ich aus meinem Berufsleben mit. Als Personalrat erlebte ich 30 Jahre lang alle vier Jahre eine Wahl – vor jeder hatte ich Respekt.

Sie wurden vor drei Jahren als Kreisvorsitzender eingesetzt, weil ihr Vorgänger Lothar Renz andere Aufgaben im Fußball übernahm und Entlastung brauchte. Wie erlebten Sie Ihre erste Phase?

Aus meiner Sicht spannend, weil ich viele Dinge gelernt habe. Da ist einiges Neues auf mich zugekommen, was so nicht erwartbar war. Ich denke, die Zusammenarbeit verlief im Vorstand sehr gut. Es war für uns alle ein Kaltstart und vom Typ her bin anders als mein Vorgänger Lothar Renz. Trotzdem haben wir uns sehr schnell gut zusammengefunden und gute Arbeit im Ausschuss geleistet. Für alle Beteiligten war es manchmal anstrengend, aber sehr vertrauensvoll. Das hat Spaß gemacht.

Wo sehen Sie aktuell die drängendsten Themen im Fußball, die in den nächsten vier Jahren behandelt werden müssen?

Wir haben ein strukturelles Problem. Unsere B- und C-Klassen-Struktur müssen wir neu aufstellen, da in den zurückliegenden Jahren die Zahl der Mannschaften erheblich zurückgegangen ist. Aktuell können wir das Thema nicht abschließend behandeln, weil wir noch nicht wissen, wie viele Teams für die kommende Runde gemeldet werden. Das spannende Datum hinsichtlich dieser Frage ist der 20. Juni, also der Meldeschluss. Danach müssen wir für unsere Kreisvereine Spielsysteme erarbeiten, die weder über- noch unterfordern. Das ist eigentlich das größte Problem, weil die Erwartungen unterschiedlich sind. Manche Klubs sagen, sie brauchen in einer Saison 30 Spieltage, um ihre Leute zufriedenzustellen. Andere sagen, eine Saison mit 20 Spieltagen ist schon schwierig. Wir müssen Kompromisse finden, die möglichst allen Beteiligen gerecht werden.

Alternativen haben Sie vor Wochen bereits vorgestellt ...

Ja, wir haben uns in dieser Hinsicht schon viele Gedanken gemacht. Nach dem 20. Juni können wir dann endlich Nägel mit Köpfen machen. Das wird spannend.

Ohne den Entscheidungen des Kreistags vorgreifen zu wollen: Gibt es Veränderungen im Kreisvorstand?

Klar ist, dass mehrere Mitglieder den Kreisausschuss verlassen. Wolfgang Gethöfer, der die C-Klassen leitet, hört auf. Auch Ottmar Müller, momentan Staffelleiter der B-Klasse Nord und Leiter des AH-Spielbetriebs, scheidet aus. Ebenso Hermann Ley, seit Jahren unser Beauftragter für Qualifizierung.

Gibt es Ersatz?

Wir waren, was die Staffelleitungen betrifft, in den zurückliegenden Jahren sehr gut besetzt. Da wir in der kommenden Runde mit Sicherheit weniger Staffeln haben werden, lassen sich die Abgänge gut kompensieren. Mit dem Personal, das fortan zur Verfügung steht, denke ich, können wir gut in die Wahl zu gehen.

Das Interview führte Claus Rosenberg



Aufrufe: 021.4.2024, 15:12 Uhr
Claus RosenbergAutor