2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
Torwart im Stress: Die Lengdorfer Maximilian Mayer (l.) und Simon Nußrainer (r.) scheitern an Moosens Schlussmann Lukas Mabey, sehr zur Erleichterung von Niklas Doubrawa und Michael Willmes (ganz hinten).
Torwart im Stress: Die Lengdorfer Maximilian Mayer (l.) und Simon Nußrainer (r.) scheitern an Moosens Schlussmann Lukas Mabey, sehr zur Erleichterung von Niklas Doubrawa und Michael Willmes (ganz hinten). – Foto: DFI

Joker Soave sticht doppelt: FC Lengdorf schlägt Breus Moosen – „Sowas von froh“

Sieg nach Pausenrückstand

Den ersten Sieg hat sich der FC Lengdorf mit einem 4:2 (1:2) gegen den SC Moosen erkämpft. Trotz 7:0 Ecken war das Heimteam vor 200 Zuschauern zurückgelegen.

Lengdorf – Sieben Minuten waren absolviert, da hatte Simon Nußrainer schon zweimal Moosens Schlussmann Lukas Mabey geprüft, beim zweiten Mal musste der sich gewaltig strecken. Beim folgenden Eckball ging der Kopfball des lang aufgeschossenen Verteidigers Lukas Fischer über den Kasten. Nach einer Viertelstunde musste Mabey bei Fischers Hereingabe viel riskieren, auch den Nachschuss von Maximilian Mayer wehrte er ab, ehe der dritte Lengdorfer Versuch übers Tor ging. Mabey blieb liegen, konnte nach kurzer Behandlung weitermachen.

Dann meldeten sich die Vilstaler bei FCL-Schlussmann Johannes Preis an. Der lenkte einen 30-Meter-Freistoß von Niklas Doubrawa noch an die Latte, ein Verteidiger klärte endgültig. Nach 21 Minuten brachte Spielertrainer Maxi Bauer den Ball gegen drei Mann in den Lauf von Marko Kaltner, der den Keeper zum 1:0 überlupfte. Zwei Minuten später schien Vorbereiter Bauer Richtung FCL-Tor unterwegs, da brachte ein Verteidiger noch eine Schuhspitze an den Ball. Lengdorf kam wieder. Kapitän Martin Lechner setzte sich auf links durch, passte quer zu Simon Nußrainer, der stürmte in den Strafraum, und Mabey hatte keine Abwehrchance beim 1:1.

Dann wieder Moosen: Erst zielte Andreas Galler knapp vorbei, dann scheiterte er, bedrängt von Verteidigern, am Keeper. Einen präzisen Steilpass von Tobias Huber vier Minuten vor der Pause schloss Maxi Bauer cool zur 2:1-Führung für Moosen ab. Mit Maximilian „Hegga“ Bauer und Doubrawa hatten in den ersten 45 Minuten Lengdorfs Mittelfeldmotoren, Kapitän Lechner und Nußrainer, unerbittliche Widersacher. Mit den eingewechselten Florian Spielberger und Bernhard Heilmeier bekamen sie Verstärkungen.

Das Eckenverhältnis der zweiten Halbzeit lautete 1:1, aber die hochkarätigen Tormöglichkeiten hatte Lengdorf. Nach einer Ecke ging Mayers Volleyabnahme übers SCM-Tor. In der 52. Minute wurde Spielberger über links geschickt, seine Hereingabe verwertete Tobias Lechner unaufgeregt zum Ausgleich.

Da war FCL-Spielertrainer Gianfranco Soave schon bereit für seine Einwechslung. „Bei den Wechseln hat mein Co Michael Fugmann alles richtig gemacht“, sollte er als der Matchwinner später feststellen. Sechs Minuten war der 41-Jährige im Spiel, da jagte er vom rechten Strafraumeck aus mit seinem starken linken Fuß per Scherenschlag den Ball volley ins lange Eck – Treffer Marke „Tor des Monats“.

Wenig später musste sich der SCM-Keeper gegen Nußrainer reinschmeißen und wieder behandelt werden. Endgültig Schluss war für Mabey, als er sich nach 65 Minuten Soave entgegenwarf und der Ball nach Pressschlag im Tor landete. Julian Walter musste jetzt ran. Der wurde von Mayer und Soave ernsthaft geprüft. Seine Vorderleute, bei denen Co-Spielertrainer Thomas Breu nicht ganz fit draußen blieb, kamen gegen Lengdorfs Routine und Robustheit nicht mehr an. Bemerkenswert: Erst in den letzten zehn Minuten musste Schiri Johannes Scheidhammer dreimal Gelb gegen Lengdorfer zücken.

Stimmen zum Spiel:

Gianfranco Soave, Spielertrainer des FC Lengdorf: „Wir sind sowas von froh, das geschafft zu haben. Wir hatten uns so viel vorgenommen, und dann haben wir zunächst wieder zwei Ostergeschenke verteilt. Wir machen immer wieder die gleichen Fehler. Dafür hat mein Co-Trainer heute perfekt gewechselt. Das hat gefruchtet, in der zweiten Halbzeit waren wir eine ganz andere Mannschaft.“

Thomas Breu, Trainer des SC Moosen: „Wir haben ganz gut angefangen, waren in der ersten Halbzeit stabil, haben die Zweikämpfe gut angenommen. Aber dann muss man daran appellieren, dass Abstiegskampf heißt, genauso gallig zu sein wie der Gegner, wenn nicht sogar mehr. In der zweiten Halbzeit haben wir uns leider den Schneid abkaufen lassen. Dann haben wir verdient verloren. Aber die Köpfe bei uns sind schnell wieder oben, und wir werden absolut nicht aufgeben.“

Aufrufe: 02.4.2024, 11:27 Uhr
Helmut FindelsbergerAutor