Riesenjubel in der Ampertal-Arena: Durch den 2:0-Sieg gegen den direkten Konkurrenten Walpertskirchen steht der SVA Palzing kurz vor der Aufstiegsrelegation.
Palzing – Besser hätten es die Spielplangestalter nicht treffen können – und besser hätte es für die Kreisliga-Fußballer des SVA Palzing nicht enden können. 400 Fans hatten am Freitag den Weg in die Ampertal-Arena gefunden – und sie wurden nicht enttäuscht: 2:0 (1:0) hieß es am Ende gegen den SV Walpertskirchen. Damit war den Mannen von Trainer Gianluca Dello Buono der große Coup gelungen: Der SVA verdrängte Walpertskirchen von Platz zwei, hat nun einen Zähler Vorsprung und damit am letzten Spieltag die Relegation selbst in der Hand.
„Die Mannschaft hat Lust und spürt, wie geil so ein zweiter Platz ist“, sagte Coach Dello Buono. „Und an sich haben wir ja nichts zu verlieren.“ Für Gäste-Trainer Josef Heilmeier blieb indes ein fader Beigeschmack: Bei den Gegentoren sei man selbst schuld gewesen, „in der Schlussphase hatten wir aber zweimal regulär getroffen“. Beide Tore wurden allerdings vom Schiedsrichter aberkannt.
Insgesamt hatten sich die beiden Teams einen offenen Kampf geliefert, wobei der SVA vor allem im ersten Durchgang richtig stark spielte. Das 1:0 fiel aber erst kurz vor der Pause: Nach einer Ecke rutschte Keeper Yannick Schmidt das Leder durch die Hände, am langen Pfosten nickte Louis Goldbrunner ein (42.).
In Halbzeit zwei hatte Walpertskirchen dicke Chancen – doch Palzing machte das 2:0: Nach einem Befreiungsschlag setzte sich Kilian Oberprieler gegen zwei Innenverteidiger durch und spitzelte die Kugel ins Tor (66.). In der Schlussphase drückten die Gäste, doch Keeper Christian Berghammer war zur Stelle. Zudem haderte Walpertskirchen mit dem Referee – und kassierte in der Nachspielzeit zwei Rote Karten: eine für Torhüter Schmidt (Foulspiel) und eine für Trainer Heilmeier (Meckern).
Palzing hat es nun selbst in der Hand, nächsten Samstag mit einem Sieg in Finsing in die Bezirksliga-Relegation einzuziehen. Der SVW spielt gegen Absteiger Kirchasch. Matthias Spanrad