2024-06-17T07:46:28.129Z

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Enttäuschung pur herrschte bei den Wörthseern nach der Niederlage beim SV Haunshofen.
Enttäuschung pur herrschte bei den Wörthseern nach der Niederlage beim SV Haunshofen. – Foto: oliver rabuser

„Jetzt ist die Saison doch noch nicht zu Ende“ – Hechendorf nach wilder Partie in der Relegation

A-Klasse

Der TSV Hechendorf wahrt mit einem Sieg die Chance in der Aufstiegsrelegation, Haunshofen sichert sich im Topspiel gegen Wörthsee den Aufstieg.

SV Haunshofen – SC Wörthsee 4:2 (3:0)

An der Fanunterstützung lag es nicht. Beim entscheidenden Duell um den Aufstieg waren die Anteile der Sympathien unter den 230 Zuschauern ungefähr gleich verteilt. Am Ende setzte sich die Erfahrung der Gastgeber gegen die jugendliche Unbekümmertheit durch. „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht böse genug“, bedauerte SCW-Trainer Josef Wittenberger. Besonders die sieben Minuten vor der Pause wurden für die Gäste zum Albtraum. Gleich drei Treffer kassierten sie in dieser Phase. Umso bemerkenswerter war das Comeback der ausfallgeplagten Gäste nach der Pause.

Innerhalb von nur drei Minuten verkürzten Simon Siersch und der wieder einsatzbereite Torjäger Silas Shubert. Als dann auch noch Haunshofens Anton Lautenbacher von Schiedsrichterin Ariane Fichtl mit gelb-roter Karte frühzeitig zum Duschen geschickt wurde, schien das Momentum endgültig auf Wörthseer Seite. Doch Haunshofen stabilisierte sich wieder. Bei einem Pfostenschuss war der SCW noch im Glück, kurz danach flog ein Freistoß von Andreas Ferg über den vermutlich von der Sonne geblendeten SCW-Keeper Yannick Kawan hinweg ins Netz. „Ein ganz bitterer Gegentreffer“, haderte Wittenberger.

Sein Team erholte sich von diesem Schock nicht mehr. Nur noch einmal brandete Jubel im Wörthseer Fanblock auf, als die SG Söcking/Starnberg in Hechendorf 3:2 in Führung ging. Doch der TSV drehte das Spiel noch, und für den SCW blieb nur der undankbare dritte Platz.

„Den Aufstieg haben wir nicht heute, sondern gegen Hohenpeißenberg und Bernried verspielt“, sagte Wittenberger. Für ihn steht die Entwicklung im Vordergrund. „Wir sind erst im zweiten Jahr unseres Drei-Jahres-Programms“, stellte er fest. Nächste Saison soll der ganz große Wurf für das junge, ambitionierte Team gelingen. (toh)

TSV Hechendorf – SG Söcking/Sta. 4:3 (1:1)

„Jetzt ist die Saison doch noch nicht zu Ende“, bilanzierte Hechendorfs Trainer Tom Ruhdorfer nach dem 4:3-Heimerfolg seiner Mannschaft gegen die SG Söcking/Starnberg am Samstag. Weil Tabellenführer Haunshofen parallel gegen den SC Wörthsee gewann, muss der TSV Hechendorf in der kommenden Woche in der Aufstiegsrelegation antreten. „Wir haben nie aufgegeben und gehen jetzt mit voller Euphorie in diese beiden Spiele“, kündigte Ruhdorfer an.

Die Partie gegen angriffslustige Starnberger war eine Achterbahn der Gefühle. Dreimal führten die Gastgeber während des Spielverlaufs – zweimal kam die Spielgemeinschaft beeindruckend zurück. „Es war das Spiel der Saison, was unsere Leistung angeht“, lobte Starnbergs Co-Trainer Sascha Grießhammer. „Wir waren lange drückend überlegen, aber machen aus unseren Chancen nicht genug Tore“, bemängelte der Coach im Gegenzug.

Mit einem 1:1 gingen die beiden Kontrahenten in der Halbzeit in die Kabinen. Mathias Huber hatte Hechendorf früh in Führung gebracht, Frederik Specht glich nach einer guten halben Stunde aus. Außerdem war Hechendorfs Juliander Dosch beim Stand von 1:0 per Strafstoß an Gäste-Keeper Fabian Resch gescheitert.

Kurz nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Hausherren, die in Person von Talip Dayik vorlegten. Im Anschluss spielte aber erst einmal nur die SG und drehte die Partie verdient auf 3:2. Die Torschützen hießen Lennart Siegmeth und Maurice Markovic. Eine Zeitstrafe für Starnbergs Mohamed Jayani beeinflusste die Partie in der Schlussphase. In Überzahl drehten die Gastgeber aus Hechendorf das Ergebnis innerhalb von fünf Spielminuten erneut zu ihren Gunsten. Lasse Jünger und Constantin Hübsch erzielten die entscheidenden und viel umjubelten Tore. (kd)

Aufrufe: 027.5.2024, 08:04 Uhr
Tobias HuberAutor