2024-05-02T16:12:49.858Z

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„Der Gegner wollte den Sieg mehr als wir“, sagt FCI-Trainer Muriqi
„Der Gegner wollte den Sieg mehr als wir“, sagt FCI-Trainer Muriqi – Foto: Sven Leifer

Jacky Muriqi lockt Talente zum FC Ismaning: „Jungs, die Gas geben und etwas erreichen wollen“

Schafft „Jacky“ Muriqi nach der Winterpause die Wende mit dem FC Ismaning?

„Jacky“ Muriqi ist seit Oktober Trainer des FC Ismaning. Nach durchwachsenem Start kommt sein Team langsam in die Spur. Muriqi setzt auf Talente.

Ismaning – Der Trainerwechsel in Ismaning hat ein großes Beben ausgelöst. Xhevat Muriqi hat Anfang Oktober 2023 die erste Mannschaft übernommen. Der 49-Jährige ist eine Legende beim FCI. Nach seiner erfolgreichen Spielerkarriere half Muriqi immer wieder als Trainer der Herren und Jugend aus. Zwischenzeitlich folgte er dem Lockruf von Löwen-Interimstrainer Frank Schmöller an die Grünwalder Straße. Dort arbeitete er ab 2019 als Co-Trainer für die U21.

Nach seiner Rückkehr zum FC Ismaning übernahm Muriqi die U19, ehe er erneut zum Chefcoach der Bayernliga-Elf befördert wurde. Seit seinem Beginn im Oktober hat die Mannschaft des FC Ismaning in sieben Spielen sieben Punkte geholt und steht aktuell auf dem 15. Tabellenplatz. Bis zum ersten Nichtabstiegsplatz fehlen im Winter vier Punkte.

Kein einfacher Start für Xhevat Muriqi im Oktober beim FC Ismaning

Zu seinem durchwachsenen Start bei der neuerlichen Übernahme der Mannschaft sagt Muriqi: „Ich habe es mir leichter vorgestellt, als es war. Die letzten zwei Spiele waren aber wirklich gut. So stelle ich mich das vor.“ Mit beigetragen zu dem holprigen Start hat mit Sicherheit auch der Trainer-Wechsel, der zu einem äußerst ungewöhnlichen Zeitpunkt stattfand (nach zwei Siegen in Folge).

Er ließ durchblicken, dass „mit Sicherheit einiges in der Vergangenheit schiefgelaufen ist, weil sonst hätte Ismaning mich ja nicht gefragt. Ab dem Zeitpunkt, wo ich übernommen habe, gab es einiges, womit ich sehr unzufrieden war. Es war eine Umstellung von dem, was ich machen möchte und wie ich mir Fußballspielen vorstelle. Wir lagen ziemlich weit auseinander“, so Muriqi.

Muriqi hat für das neue Jahr einige U19-Talente des FCI im Auge

Nach den zwei guten Spielen kam jetzt die Winterpause dazwischen. Danach will Muriqi an entscheidenden Stellschrauben drehen. „Es ist viel zu tun. Wir brauchen mehr Laufbereitschaft und müssen an der Einstellung arbeiten“, fordert Muriqi. Beim Rückrundenstart gegen Erlbach Ende Februar soll die Mannschaft ein neues Gesicht zeigen.

Neuverpflichtungen soll es für dieses Vorhaben keine geben, denn dafür fehlt dem FC Ismaning das Geld. So macht der Verein aus der Not eine Tugend. Muriqi: „Wenn wir in der Winterpause was machen, dann nehmen wir Spieler aus der eigenen Jugend. Jungs, die jetzt da sind und Verträge haben. Du kannst die nicht einfach wegschicken und sagen, ich brauche dich nicht mehr.“ Muriqi hat schon zwei bis drei U19-Spieler im Kopf, denen er in der Vorbereitung die Chance in der ersten Mannschaft geben will.

„Der FC Ismaning war einst die Nummer vier in München und Umgebung, nach dem FC Bayern, 1860 und Haching. Da sind wir zurzeit weit davon entfernt.“

Xhevat „Jacky“ Muriqi.

„Wir wollen junge Spieler integrieren, die hungrig und nicht satt sind. Jungs, die Gas geben und im Leben etwas erreichen wollen, die kriegen bei uns die Chance, sich hier in der Bayernliga zu beweisen“, kündigt der ehemalige Mittelfeldspieler an. Um vielleicht irgendwann wieder an die alten Zeite anzuknüpfen. „Der FC Ismaning war einst die Nummer vier in München und Umgebung, nach dem FC Bayern, 1860 und Haching. Da sind wir zurzeit weit davon entfernt“, sagt „Jacky“ Muriqi. (Sarah Georgi)

Aufrufe: 012.12.2023, 12:05 Uhr
Sarah GeorgiAutor