2024-10-09T12:22:32.420Z

Ligabericht
Tim Poschenrieder feiert sein Tor zum 2:1 für Bad Abbach.
Tim Poschenrieder feiert sein Tor zum 2:1 für Bad Abbach. – Foto: Schneider

Irres 5:4 in Ettmannsdorf – Abbacher Sieg mit 35 Meter-Kracher

Bezirksliga Süd, der Sonntag: Hainsacker und Bach hadern mit 1:1-Remis daheim +++ Regenstauf stark, aber ohne Punkte

Vollgepackt mit Highlights war der Sonntag in der Bezirksliga Süd. Das Topspiel in Regenstauf ging mit 3:2 an die Gäste aus Bad Abbach, dem alten und neuen Tabellenführer. Den Abbacher Siegtreffer besorgte Lukas Zeitler aus über 30 Metern. Im Kellerkracher bejubelte Ettmannsdorf II den ersten Saisonsieg – einen vogelwilden 5:4-Heimerfolg über das neue Schlusslicht Kareth II. Jeweils ein 1:1-Unentschieden gab es in Hainsacker, Bach und Wenzenbach. Allerorts haderten die Heimmannschaften mit dem einen Punkt. Die Stimmen.


Stefan Wagner (Trainer TB/ASV Regenstauf): „Ein Spitzenspiel mit sehr hitzigen, aber nie unfairen Szenen fand mit Abbach einen sehr glücklichen Sieger. Ich habe wieder nur einen Auswechselspieler auf der Bank gehabt, daher ein Riesenkompliment an meine Mannschaft, die das Spiel immer wieder in den Griff bekam und in der zweiten Halbzeit immer wieder auf den Ausgleich drückte. Zwei vermeintliche Abseitstore wurden leider jeweils gegen uns gepfiffen. Auch einen vehement forderten Elfmeter für uns wurde nicht gegeben. Das 1:0 für Abbach nach zwei Minuten war Wahnsinn, weil der Torwart einen langen Ball unterschätze und ihn unterlief. Abbachs drittes Tor war ein Sonntagsschuss aus über 30 Metern in den Winkel! Wir können uns heute für einen tollen Auftritt leider nichts kaufen.“

Sepp Schuderer (Trainer TSV Bad Abbach): „Ich muss heute meiner Mannschaft ein großes Lob zollen. Wir haben heute beide Torleute ersetzen müssen und dadurch mit einem Feldspieler im Tor agieren müssen. Die Jungs haben es sehr gemacht, gegen den Ball sehr gut agiert. Die sehr schnelle Führung hat uns in die Karten gespielt. Regenstauf war ein sehr starker Gegner und alles abverlangt. Wir haben mit einem goldenen Schuss von Zeitler aus über 30 Metern genau in den Winkel einen verdienten Auswärtssieg eingefahren.“


Dieter Schmid (Abteilungsleiter SpVgg Hainsacker): „Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, hatten durch Robin Peter und Fabian Tippelt noch zwei gute Chancen. In der zweiten Hälfte haben wir zu sehr verwaltet. Trotzdem müssen wir durch Kai Dirmeier bei zwei Chancen den Sack zumachen. Thalmassing hatte außer dem Tor nur wenig. Mit dem Remis können wir nicht zufrieden sein!“


Marcel Maltsev (Trainer SV Schwandorf-Ettmannsdorf II): „Es war ein verrücktes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die Mannschaft hat heute eine sehr starke Teamleistung gezeigt und hat sich diesen Sieg erkämpft. Trotzdem war es ein offener Schlagabtausch mit dem glücklicheren Ende für uns.“

Daniel Vöhringer (Trainer TSV Kareth-Lappersdorf II): „Nach einer 3:2-Pausenführung das Spiel noch zu verlieren, spiegelt unsere aktuelle Undiszipliniertheit und den mangelnden Kampf, das Spiel zu gewinnen, wider. Wir machen einen Fehler nach dem anderen, weil unsere Prioritäten scheinbar überall nur nicht auf dem Fußballplatz liegen. Der Tabellenplatz spiegelt wider, was wir bereit sind für Bezirksliga-Fußball zu investieren. Jetzt nach neun Spieltagen ist die Zeit der Ausreden vorbei. Wir müssen jetzt Entscheidungen treffen und Lösungen finden.“


Thomas Sommer (Trainer VfB Bach): „Wir kamen erneut denkbar unglücklich ins Spiel. Aus einem unglücklichen Elfmeter fiel das 1:0 für den Sportclub. Daraufhin haben wir eine gute Reaktion gezeigt und hatten gute Spielzüge nach vorne. Im letzten Drittel waren wir jedoch einen Tick zu ungenau. Generell waren wir in der ersten Halbzeit wieder super ineffektiv. In der zweiten Halbzeit haben nur noch wir gespielt, es war ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten erneut zwei, drei Chancen. Deren Keeper hat einen Sahnetag erwischt. Für uns war es wie verhext, meint man. In letzter Sekunde erzielten wir doch noch das 1:1. Es fühlt sich an wie zwei verlorene Punkte, weil wir in meinen Augen die aktivere Mannschaft waren mit 20:3 Torschüssen und 10:3 Ecken. Zurzeit kriegen wir es allerdings nicht auf den Platz, im letzten Drittel den Ball irgendwie in der Kiste unterzubringen. Bitter.“


Matthias Beier (2. Abteilungsleiter SV Wenzenbach): „Es war über 90 Minuten ein sehr umkämpftes Spiel. Die erste Halbzeit war sehr chancenarm. Durch die drei Wechsel in der Halbzeit kamen wir gut aus der Pause und gingen durch Prester in Führung. Danach haben wir es verpasst, den Deckel draufzumachen. Nach einem umstrittenen Freistoß für den Gegner kassierten wir spät den Ausgleich. Danach wurde es noch ruppiger und Viehhausen bekam noch zwei Platzverweise, was wir nicht mehr ausnutzen konnten. Am Ende eher zwei verlorene Punkte als ein gewonnener.“

Aufrufe: 08.9.2024, 18:01 Uhr
Florian WürtheleAutor