Ingelheimer Nachwuchs nutzt seine Chancen

„Die Stimmung im Training war sehr gut“, sagt Cheftrainer Serdar Parlak. „Das Gefühl, ein Spiel zu gewinnen, hat eine unglaubliche Auswirkung, an die wir uns gewöhnen möchten. Ob bei uns der Knoten geplatzt ist, wird sich in den nächsten Spielen zeigen.“ Auf die Frage, ob es in Schifferstadt trotz des frisch getankten Selbstvertrauens schwer bis unmöglich werde, etwas mitzunehmen oder ob seinen Jungs ein Punkt dort allemal zuzutrauen sei, gibt Parlak zu verstehen, dass er das Match als „schwere, aber machbare Aufgabe“ einstuft. „Wir wissen um die Qualitäten von Schifferstadt, wollen diese aber unterbinden und unser Spiel aufziehen. Das ist für uns keine Klassenfahrt.“

Verzichten muss der 27-Jährige weiter auf Tom Zimmer (Haarriss im Sprunggelenk), Jonas Becker (Aufbautraining) und Jannik Czerwionka (Knieprobleme). Parlak baut dafür immer mehr auf den Nachwuchs. „Ich habe vor zweieinhalb Wochen gesagt, dass unser Grundgerüst unsere eigene Jugend ist. Dass gegen den SVW Jakob Michel und Leon Reitemayer getroffen haben, freut mich natürlich sehr.“ Begeisterung schwingt in Serdar Parlaks Stimme mit, als er sagt: „Jakob hat eine enorme Entwicklung gemacht. Er hat sich dem Herrenbereich sehr schnell angepasst. Wir sind sehr zufrieden mit ihm. Leon hat in der letzten Saison schon gezeigt, was er kann. Leider hat ihn eine Verletzung in der Vorbereitung zurückgeworfen. Er ist aber dran, sich zu finden und seinen Platz im Team zu unterstreichen.“

Ein Versprechen für die Zukunft sei auch Max Philippi. „Ebenfalls ein sehr ehrgeiziger Spieler, der seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat.“ Hoch zufrieden sind die Ingelheimer nicht zuletzt mit Youngster Neo Reisinger, den sie aus der „Zweiten“ hochgezogen haben. „Neo hat sich sehr schnell dem Niveau angepasst. Er hat bewiesen, dass er Landesliga spielen kann – und wir uns voll auf ihn verlassen können.“

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