2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Daumen hoch: Christian Endlers Debüt als Hallbergmoos-Trainer in Unterföhring ist geglückt – trotz eines 0:2-Rückstands. Am Freitag steht der 52-Jährige erstmals vor den VfB-Fans im Stadion am Airport an der Seitenlinie.
Daumen hoch: Christian Endlers Debüt als Hallbergmoos-Trainer in Unterföhring ist geglückt – trotz eines 0:2-Rückstands. Am Freitag steht der 52-Jährige erstmals vor den VfB-Fans im Stadion am Airport an der Seitenlinie. – Foto: bauer

„In Hallbergmoos ist alles viel lauter“: VfB-Coach Endler will Schwung mitnehmen

Interview vor der Heimpremiere

Christian Endler spricht im Interview vor seinem Heimdebüt als Trainer des VfB Hallbergmoos über sein Team, die Fans und die Stimmung im Stadion am Airport.

Hallbergmoos – Der neue Chef an der Seitenlinie freut sich auf sein Heimdebüt. VfB-Trainer Christian Endler verspricht den Fans vor seiner Premiere im Stadion am Airport gegen den SB Chiemgau Traunstein (Freitag, 19 Uhr) pure Leidenschaft.

Herr Endler, wie war es, nach nur zwei gemeinsamen Trainings mit der Mannschaft in Unterföhring an der Seitenlinie zu stehen?
Es war kurios. Das Spiel war brutal intensiv mit einem sehr erfreulichen Ausgang für uns. Für mich als Trainer war es toll zu sehen, wie viel Wille und Leidenschaft die Mannschaft gezeigt hat. Ich muss erst herausfinden, wie sie in verschiedenen Spielsituationen reagiert.
Sie haben sich fleißig Notizen gemacht. Was stand denn auf dem Zettel?
Ich schreibe mir Stichpunkte auf für die Besprechung in der Halbzeit. Nach der Pause habe ich mir aufgeschrieben, wie wir das System ändern, wenn nicht bald der Ausgleich fällt. Dann fielen aber schnell die beiden Tore zur 3:2-Führung.

Was für eine Mannschaft schicken Sie nun zur Heimpremiere auf den Platz?
Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft mit viel Leidenschaft auftritt. Der Sieg in Unterföhring gibt uns nach der kleinen Niederlagenserie einen Schub. Es war aller Ehren Wert, nach einem 0:2-Rückstand noch 3:2 zu gewinnen.
Ihr Vorgänger nannte als einen Grund für seinen Rücktritt die Reaktionen der Fans. Wie stellen Sie sich den Austausch vor?
Ich bewerte nicht, was vor meiner Zeit war. Es steht mir auch nicht zu, etwas bei meinem Vorgänger zu bewerten. Ich stehe für Leidenschaft und lebe den Fußball an der Seitenlinie. Wenn die Fans merken, wie ich für die Spieler kämpfe, dann springt der Funke schon über.
Hatten Sie schon Kontakt zum Fanclub?
Beim Spiel in Unterföhring habe ich mich schon mit zwei jungen Burschen und einem Vater unterhalten. Den Rest werde ich sicher noch kennenlernen.
Ist die Heimpremiere noch einmal eine andere Nummer als das erste Spiel auswärts?
Ja, ein Stück weit schon. In Hallbergmoos ist es total genial, wie nah die Zuschauer dran sind. Das wirkt kompakt, und es kommt schnell Stimmung auf. Ich freue mich auf dieses Heimspiel.
In Hallbergmoos ist die Gegengerade von Ihnen so weit weg wie bei Ihrem Ex-Verein Landshut die Haupttribüne. Dort gibt es ja noch die Tartanbahn.
Landshut hatte nicht so viele Zuschauer und eben die Tartanbahn. Da musste viel passieren, damit Stimmung aufkommt. Hier in Hallbergmoos ist alles viel lauter.


Sie freuen sich also auf Flutlicht-Fußball am Freitagabend?
Absolut. Ich bin ein Fan von Freitagabend-Spielen. Das ist cool, und die Spieler haben dann am Wochenende frei.
Und wie geht das Spiel gegen Traunstein aus?
Wenn ich das wüsste, dann würde ich Lotto spielen. Ich hoffe, dass wir den Schwung und die Dynamik aus der zweiten Halbzeit in Unterföhring mitnehmen. Wir werden alles daran setzen, dass die drei Punkte hier bleiben.

Interview: Nico Bauer

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Aufrufe: 010.11.2023, 09:00 Uhr
Nico BauerAutor