2024-05-02T16:12:49.858Z

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Für frischen Wind im Landesliga-Team sorgte zuletzt der eingewechselte Yasar Dayik (r.) aus der Zweiten.
Für frischen Wind im Landesliga-Team sorgte zuletzt der eingewechselte Yasar Dayik (r.) aus der Zweiten. – Foto: Dagmar Rutt

In acht Tagen gegen drei direkte Konkurrenten: Gilching stemmt sich gegen den Albtraum

„Die Mannschaft hat das Potenzial, es zu schaffen.“

Der stark abstiegsbedrohte TSV Gilching-Argelsried trifft auf den direkten Konkurrenten VfL Kaufering. Danach folgen zwei weitere Sechs-Punkte-Spiele.

Spieltext Gilching-A. - Kaufering

Gilching – Man stelle sich vor, eine Mannschaft wird Meister und darf dennoch nicht aufsteigen. „Das wäre natürlich ein absoluter Albtraum“, sagt Stefan Schwartling. Für den Fußballabteilungsleiter des TSV Gilching-Argelsried rückt dieses Horrorszenario jedoch bedrohlich nahe. Die zweite Mannschaft ist auf dem besten Weg, den Durchmarsch von der Kreisklasse in die Bezirksliga zu machen. Doch sie dürfte nicht aufsteigen, wenn die Herren I am Klassenerhalt in der Landesliga Südwest scheitern. „Die Lage ist sehr ernst“, sagt Schwartling.

Lediglich einen Punkt hat die Erste Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Selbst wenn die Gilchinger ihren 16. Rang verteidigen, wäre die Gefahr des Abstiegs nach acht Jahren Landesliga nicht gebannt. Dann würde die Relegation auf die TSV-Fußballer warten. „Wenn wir die vermeiden wollen, müssen wir in den kommenden drei Spielen gegen direkte Konkurrenten mindestens sieben Punkte holen“, sagt Schwartling.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist, dass auch Platz 14, der aktuell noch als Relegationsrang ausgewiesen ist, zum direkten Klassenerhalt reichen könnte. Denn die drei punktbesten Tabellen-14. aller fünf Landesligen müssen nicht in die Relegation. „Da müssen wir aber auch erst mal hinkommen“, stellt Schwartling fest.

Gilching darf nur gewinnen

Derzeit belegt der VfL Kaufering eben jenen 14. Platz in der Landesliga Südwest mit fünf Punkten, aber auch einer Partie mehr auf dem Konto als der TSV. Am Sonntag um 15 Uhr ist der direkte Konkurrent zu Gast in der Gilchinger Kies-Arena an der Talhofstraße. „Wenn wir da verlieren, wird es wohl nur noch darum gehen, nicht direkt abzusteigen“, sagt Schwartling.

Die Gespräche unter der Woche waren deshalb sehr intensiv. „Die Mannschaft hat das Potenzial, es zu schaffen. Aus meiner Sicht ist es einfach ein Kopfproblem“, so Schwartling. Um eine positive Energie ins Team zu bringen, werden wieder Spieler aus der derzeit so erfolgreichen zweiten Mannschaft in den Kader aufrücken. Sebastian Moosbrugger und Yasar Dayik sorgten bereits bei der bitteren 1:2-Pleite in Pfaffenhofen nach ihren Einwechslungen für frischen Wind im TSV-Spiel.

Innenverteidiger Maximilian Hölzl (fehlte zuletzt wegen seines Junggesellenabschieds) und Kapitän Marco Brand (nach muskulären Problemen) kehren dazu in den Kader zurück. „Wir werden alle zusammen versuchen, aus dieser schweren Situation herauszukommen“, sagt Schwartling. Damit der Albtraum des Abteilungsleiters nicht wahr wird.

Aufrufe: 019.4.2024, 18:25 Uhr
Tobias HuberAutor