2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Raphael Heinz

Im Prümer Land geht’s voran

Wie die Vereinigten aus Wallersheim, Rommersheim und Prüm in der A-Klasse die Kurve bekamen, und welche Verbindung es noch zu Ex-Trainer Roger Stoffels gibt.

Schritt für Schritt geht es aufwärts bei der SG Prümer Land: In den jüngsten drei Partien holte das Team der beiden Spielertrainer Johannes Morgens und Dominik Monix fünf Punkte und schaffte so den Anschluss ans untere Mittelfeld im Klassement der Kreisliga A. Just das bittere 1:2 Mitte September beim Ligaprimus TuS Ahbach macht der Sportliche Leiter Jonas Rings als Wendepunkt fest. Seinerzeit erzielte Tim Baur in der 90. Minute den Ausgleich, ehe man in der Nachspielzeit noch einen Gegentreffer hinnehmen musste. „Das war aber eine tolle Mannschaftsleistung. Wir hätten da in jedem Fall einen Punkt verdient gehabt“, sagt der 27-Jährige im Rückblick.

Die magere Ausbeute von nur drei Zählern aus den ersten sechs Partien führt Rings nicht zuletzt auf die personellen Verluste in der Sommerpause zurück: Marek Rosswinkel konzentriert sich aufgrund seiner Leistenprobleme inzwischen (erfolgreich) auf sein Engagement als Schiedsrichter, Michael Kuhn ist beruflich in Trier tätig und schafft den mit der A-Liga verbundenen Trainingsaufwand nicht mehr. Rings wiederum ist seit dieser Runde Spielertrainer der zweiten Garnitur – mit Erfolg: Das von Daniel Holler und ihm gecoachte Team rangiert derzeit auf dem dritten Platz der Kreisliga D II und liegt nur einen Punkt hinter Tabellenführer SG Watzerath III. „Wir gehen die Sache ambitioniert an, haben zwei Mal die Woche Training mit den Jungs und wollen aufsteigen“, betont Rings, der aus Hersdorf stammt, als A-Junior von der JSG Lasel kam und seit rund drei Jahren bei der SG Prümer Land als Sportlicher Leiter die Fäden zieht.

Besonders gefragt war der Fußballchef der Vereinigten aus Wallersheim, Rommersheim und Prüm gegen Ende der vergangenen Saison, als Trainer Roger Stoffels etwas überraschend seinen Abschied ankündigte. „Wir hätten mit Roger sehr gerne das Projekt hier weitergeführt. Er hat uns mit seinem großen Erfahrungsschatz in vielen Bereichen weitergebracht“, schwärmt Rings noch jetzt von der zwei Jahre währenden Zusammenarbeit mit dem Ostbelgier, der sich wenige Wochen nach seiner Demission in Wallersheim dem Regionalligaaufsteiger Eintracht Trier anschloss und dort seitdem Co-Trainer an der Seite von Josef Cinar ist. Bei der SG wissen sie, dass ein Engagement unter (Halb-)Profibedingungen den Ambitionen Stoffels’ – einst Assistenz- und U21-Coach beim belgischen Zweitligisten KAS Eupen – eher gerecht wird als ein Trainerjob in der Kreisliga. „Roger ist ein perfekter Mann für die Eintracht. Wir haben immer noch einen guten Draht, Erst kürzlich hat er mich angerufen und gefragt, wie es bei uns läuft“, berichtet Rings.

Die interne Trainerlösung sei nicht aus der Not heraus geboren worden, versichert er: „Als zwei, drei Kandidaten abgesagt hatten, haben wir uns bewusst für Johannes und Dominik entschieden. Sie sind Führungsspieler und kennen sich in der SG bestens aus. Gemeinsam mit Co-Trainer Michael Morgens und Torwarttrainer Hardy Thelen bilden sie ein sehr gutes Team.“

Aufrufe: 014.10.2022, 19:12 Uhr
Andreas Arens Autor