Im Oberliga-Topspiel wartet auf Gonsenheim "brutale Qualität"

Wohin kann die Reise gehen?

Es wäre die Krönung einer bemerkenswerten Entwicklung. Schon früh wurden die Zweifel an der Meisterrunden-Teilnahme ausgeräumt. Leistungsdellen werden postwendend ausgebügelt. Lässt man die von viel Verletzungspech und Spannungsabfall gekennzeichnete, vorige Meisterrunde außer Acht, zeigt der Trend stetig nach oben, seit Christian Lüllig 2018 den direkten Wiederaufstieg eingetütet und 2020 an Anouar Ddaou übergeben hat. Wohin kann die Reise noch gehen? Am 3. Dezember kommt Koblenz, am 11. Mülheim-Kärlich.

Drei Heimspiele und ein freies Wochenende bis Weihnachten, dazwischen nächsten Mittwoch das Pokal-Viertelfinale in Hermersberg. Zählbare Ziele setzt Ddaou nicht. „Wir sind fokussiert, heiß, wollen den maximalen Erfolg, beziehen aber keinen Ansporn aus der aktuellen Tabellensituation“, sagt der SVG-Trainer, „der Fokus liegt auf dem, was wir leisten, nicht auf dem, was wir wollen.“ Mittwoch schaute sich Ddaou den 4:2-Sieg von Engers beim TSV Schott an. Seine Meinung wurde bestätigt: „Ein absoluter Top-Gegner, richtig gut drauf, eine brutale Qualität defensiv und offensiv. Wir haben nicht die Favoritenrolle.“ Womöglich macht genau das ja den Gonsenheimer Angriff auf die Spitze so aussichtsreich: Andere wollen am Ende ganz oben stehen, müssen es vielleicht gefühlt sogar.