Hombrucher SV vor dem Aus - Mannschaft hat sich abgemeldet

Die Bombe platzte an Silvester, als der 27-jährige Führungsspieler Fabian Vargues Martins der Lokalpresse "Ruhr Nachrichten" berichtete, dass „die Mannschaft unter den gegebenen Umständen nicht mehr bereit ist, in der Rückrunde für den HSV aufzulaufen. Es macht keinen Sinn mehr. Die Entscheidung der Mannschaft ist unumstößlich."

An Neujahr bestätigte Vargues Martins gegenüber FuPa Westfalen, dass es unabhängig davon ist, was in den kommenden Wochen in Hombruch passiert. Egal, was der Verein noch auf die Beine stellen wird, quasi der gesamte Kader wird in der Rückrunde nicht mehr das HSV-Trikot tragen.

Dabei gab Hombruchs Vorsitzender Thomas Richarz gegenüber den "Ruhr Nachrichten" an, dass man bemüht ist, Geld für die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs aufzutreiben: "Wir hatten am Samstag ein Gespräch mit Ersan Kusakci (Anm. der Redaktion: 31-jähriger ehemaliger Oberliga-Spieler, der aktuell für den Bezirksligisten SG Gahmen kickt), der einen Sponsor im Gepäck hat und unter gewissen Umständen bereit ist, uns zu unterstützen und im Vorstand des Vereins einzusteigen".

Die abschließenden Worte von Richarz lassen aber darauf schließen, dass in Hombruch die "Westfalenliga-Lichter" ausgehen: „Die ganze Entwicklung tut mir unsagbar leid, vielleicht ist es besser die Mannschaft sofort vom Spielbetrieb abzumelden und in der kommenden Saison in der Landesliga neu anzufangen."

Die FuPa-Community hat den Kader des Hombrucher SV bereits fast komplett geleert. Stehen geblieben sind lediglich Hombruchs "Urgestein" Tim Schrade (34), der seit 2017 dem Verein angehört und aktuell bei den Dortmunder Hallenstadtmeisterschaften offiziell als Trainer fungiert, sowie die Sommerneuzugänge Mohammed Cisse, Nico Sonnen und Daniel Ansah, die allesamt in der Hinrunde aber nur sehr wenige Spielzeit bekommen haben. Vargues Martins bestätigt zu diesen Personalien, dass er nicht weiß, wie deren künftiger Plan aussieht.