Vreden hat Klassenerhalt sicher - Haltern steigt ab

Der 8. Spieltag der Abstiegsrunde der Oberliga Westfalen im Überblick.

Die SpVgg Vreden ist als erste Mannschaft am Ziel und hat sich eine weitere Oberliga-Saison gesichert. Während Sprockhövel nur noch rein theoretisch auf einen Abstiegsplatz rutschen kann, spitzt sich das Rennen zwischen den folgenden sieben Mannschaften zu, die die drei Absteiger neben dem nun abgestiegenen TuS Haltern und Schlusslicht Westfalia Herne stellen werden.

Am Freitagabend setzte Hamm die Konkurrenz unter Druck. Unter dem Sportlichen Leiter und Interims-Coach Holger Wortmann gelang ein 2:1-Sieg. Der zur Pause eingewechselte Siegtorschütze Frederik Falk (65.) war der gefeierte Held.

Doch Clarholz blieb davon unbeeindruckt und schlug nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage in Holzwickede am vorigen Spieltag den TuS Ennepetal durch einen Doppelpack von Gentrit Muja, der kurz nach Anpfiff und kurz vor Spielende traf. Die Victoria bleibt damit aufgrund des besseren Torverhältnisses vor Hamm. Am nächsten Wochenende kommt es zum Showdown zwischen beiden in Hamm.

Nicolas Ostenkötter (67.) und Carlo Korthals (77.) schossen die Münsterländer zum sicheren Klassenerhalt. „Wir haben‘s geschafft, das ist Wahnsinn. Das hätte uns vor der Saison bei fünf sicheren Absteigern keiner zugetraut. Mit unserem Etat als kleiner Verein. Ich kann meine Spieler einfach nur loben, wie sie sich entwickelt haben, wie sie in jedem Training und jedem Spiel größer geworden sind", so Coach Engin Yavuzaslan gegenüber der Lokalpresse "Münsterland Zeitung". Für die SG Finnentrop/Bamenhohl bleibt es neben der Posse um die Absetzung des Heimspiels gegen Ennepetal eine enge Kiste.

Die Adlerträger besiegelten den Abstieg des TuS Haltern, der nach Herne die mit Abstand schlechteste Bilanz in der Abstiegsrunde aufweist. Für den SCP-Youngster war der Sieg überlebenswichtig, um nicht tief in den Abstiegskampf zu rutschen. Nur drei Punkte Vorsprung sind es weiterhin.

Auch der Holzwickeder SC fuhr wie alle Konkurrenten den Pflichtsieg gegen Westfalia Herne ein und hat, wenn man die Abstiegsrunde für sich sieht, dort die zweitbeste Punkteausbeute. Die Hoffnung stirbt also zuletzt. Aufgrund des schlechtesten Torverhältnisses gegenüber den Konkurrenten werden in den kommenden Spielen weiterhin nur Siege helfen, um das kleine Wunder nach dem großen Rückstand aus der Einfachrunde noch zu schaffen.