2025-12-03T05:51:34.672Z

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Eintracht Hohkeppel landete einen überzeugenden Sieg an der Westkampfbahn.
Eintracht Hohkeppel landete einen überzeugenden Sieg an der Westkampfbahn. – Foto: Nick Förster

Hohkeppel eiskalt: 1. FC Düren kassiert erste Heimniederlage

Reifes 3:0 der Keseroglu-Elfrn

Der 1. FC Düren hat seine Festung Westkampfbahn verloren: Am 14. Spieltag setzte es ein klares 0:3 gegen einen abgeklärten SV Eintracht Hohkeppel. Während die Lausberg-Elf die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen musste, feierte Hohkeppel erst den zweiten Auswärtssieg – aber einen, der Wirkung zeigt. Die Eintracht bleibt durch den Erfolg Tabellendritter, nur fünf Punkte hinter Spitzenreiter Bergisch Gladbach. Der FC Düren geht als Tabellenachter in die letzte Partie des Jahres.

Düren startet stabil – und wird zweimal eiskalt bestraft

Die Gastgeber begannen strukturiert und standen stabil. Trainer Luca Lausberg betonte anschließend, vieles sei „aufgegangen“. Man habe Hohkeppel bewusst den Ball überlassen wollen, um kompakt zu stehen und die Räume zu verdichten. Über weite Strecken klappte das: „Aus dem Spiel heraus haben wir im ersten Durchgang lediglich einen Torabschluss zugelassen.“

Doch genau diese eine Szene genügte dem Favoriten nicht – es waren zwei kapitale Fehler, die den Spielverlauf kippten. Ferhat Saglam traf in der 26. Minute zur Führung, ehe Ufumwen Osawe in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ein zweites Mal zuschlug. Lausberg sprach von einer Effizienz, die den Unterschied ausmachte: „Hohkeppel nutzt diese Situationen brutal effizient. Wenn wir diese Fehler nicht machen, kann es durchaus mit einem Remis in die Pause gehen.“

Osawe legt sofort nach – und die Partie ist entschieden

Kaum war die zweite Hälfte angepfiffen, war das Spiel praktisch vorbei. Vier Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Osawe nach einer Standardsituation auf 0:3. „Mit dem 0:3 war die Messe relativ schnell gelesen“, stellte Lausberg nüchtern fest. Der Rest des Spiels verlief aus Dürener Sicht in geordneten Bahnen, aber ohne Durchschlagskraft. „Hohkeppel hat das anschließend mit all ihrer Qualität und Routine sehr seriös heruntergespielt.“

Keseroglu lobt: „Geilheit, Wachheit, Griffigkeit – absolut top“

Abdullah Keseroglu zeigte sich nach dem Auftritt seines Teams entsprechend begeistert. In der Kabine habe er den Spielern gesagt, „das war von der Geilheit, der Wachheit und der Griffigkeit her absolut top“. Auf schwer bespielbarem Rasen dazu "so Fußball zu spielen", sei „eine sehr, sehr gute und reife Leistung“.

Er hob besonders die defensive Stabilität hervor: „Düren hat im gesamten Spiel nur zweimal aufs Tor geschossen, wir haben nahezu nichts zugelassen. Es hat Spaß gemacht, und der Sieg war absolut verdient.“

Ein Ausrufezeichen?

Hohkeppel beweist mit dem klaren Sieg, dass es im Kampf um die oberen Plätze ernst macht. Bereits kommende Woche will die Eintracht ihr Jahr mit einem Dreier im letzten Heimspiel gegen den FC Pesch abrunden. Düren hingegen muss Antworten finden – und die ersten Fehler der Saison vor heimischer Kulisse aufarbeiten, bevor es am kommenden Sonntag in den Jean Löring Sportpark geht.

Aufrufe: 07.12.2025, 19:07 Uhr
Andreas SantnerAutor