2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Aufsteiger tut sich in der neuen Liga bislang schwer.
Der Aufsteiger tut sich in der neuen Liga bislang schwer. – Foto: JS

"Hoffnung ist da": Höhenkirchen will mit ihren Talenten Klasse halten

FUSSBALL-KREISLIGA

Höhenkirchen überwintert als Vorletzter. Die SpVgg will auch in der Rückrunde auf die eigenen Talente setzen.

Höhenkirchen – Daniel Dietz wusste schon, was auf seine Mannschaft zukommt: „Wir waren nicht so anmaßend, dass wir gedacht hätten, es wird einfach“, sagt der Fußballchef der SpVgg Höhenkirchen, die nach dem Kreisligaaufstieg von Beginn an schwer zu kämpfen hatte und mit sieben Punkten als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz überwintert.

Dabei spielte die Mannschaft von Trainer Ibrahim Karakas oft ordentlich mit, einmal explodierte sie sogar richtig, nämlich Ende Oktober beim 10:2 gegen Schlusslicht FC Hellas. „Ein Sahnetag, da ist wirklich alles gelaufen“, freute sich Dietz über das Schützenfest, dem aber gleich das bittere 0:3 in Zamdorf folgte. „Das war völlig verdient, eine unverständliche Performance. Vielleicht haben sie gemeint, es geht wieder so einfach“, so der Erklärungsversuch von Dietz. „Da war ich sehr enttäuscht.“

Meist läuft es bei der SpVgg aber eben so, wie danach beim 1:4 gegen Aufstiegsanwärter SC Baldham-Vaterstetten und zuletzt beim 2:3 beim SV Anzing: Man hält ordentlich dagegen, erlaubt sich dann aber entscheidende Schnitzer. Gerade in Anzing war deutlich mehr drin. „Das war ein sehr gutes Spiel. Aber leider werden individuelle Fehler oder mangelndes Zweikampfverhalten sofort bestraft“, so Dietz, der trotz acht Punkten Rückstand zur Relegationszone weiter an den Klassenerhalt glaubt: „Die Hoffnung ist immer noch da. Wenn wir die nicht hätten, könnten wir gleich Halligalli-Hopsasa spielen. Wir wollen nach der Winterpause und einer anständigen Vorbereitung zumindest noch den Relegationsplatz erreichen.“

Und nach zwei Monaten ohne gelernten Torwart setzt man in Höhenkirchen dann auch auf die Rückkehr des verletzten Georgios Vladimiridis zwischen die Torpfosten.

Ein Hoffnungsträger ist auch Alperen Saglik. In den jüngsten vier Partien platzte beim 21-Jährigen der Knoten, er erzielte seine ersten sechs Saisontreffer. Der Stürmer kickte in der Jugend schon für die SpVgg. „Er hat Superpotenzial, es macht Spaß, ihm zuzuschauen“, freut sich Dietz, auch weil Saglik, wenngleich er zwischenzeitlich für den SV Heimstetten II und die DJK Pasing spielte, grundsätzlich ins Konzept passt, nämlich nicht vorrangig nach externen Verstärkungen zu suchen: „Wenn wir auf Biegen und Brechen Leute hätten holen wollen, hätten wir das im Sommer tun können. Wir haben unsere Philosophie, wollen unseren Jungs aus Höhenkirchen den Platz anbieten.“ um

Aufrufe: 022.11.2023, 16:20 Uhr
Umberto SavignanoAutor