Hoffen auf die Nach-Urlaubszeit

Die Aufgabe eine Klasse tiefer geht der 36-Jährige trotz des enttäuschenden Starts und der seit einem Jahr stetig nach unten zeigenden Formkurve weiterhin mit großem Optimismus an. Er sieht die Trendwende unmittelbar bevorstehen: "So langsam neigt sich die Urlaubszeit dem Ende entgegen und dann wird es besser."

Eine große personelle Unterstützung ist kurzfristig dazugekommen. Brims älterer Bruder Ali ist seit kurzem im Mannschaftstraining dabei und steht vor seinem Debüt im VfB-Trikot. Yusuf freut sich schon jetzt auf die Unterstützung des 41-Jährigen und sagt: "Ali kann uns mit seiner Erfahrung enorm weiterhelfen, schließlich hat er im Amateurbereich unglaublich viel erreicht." Trotz des fortgeschrittenen Alters des ältesten Brims wird er den Eppingern unbestritten weiterhelfen, schließlich er über Jahre hinweg hoch genug gespielt (Ober- und Verbandsliga), was in der Kreisklasse A mehr als genug Qualität bedeutet.

Aber nicht nur Ali Brim soll helfen, neben dem größtenteils zusammengebliebenen Kader kamen neun Neue hinzu, die allesamt 20 Jahre oder jünger sind. Deshalb soll es auch deutlich mehr werden als "nur" Abstiegskampf in der Fachwerkstadt. Der Coach gibt vor: "Klar, für ganz oben wird es nicht reichen, wir peilen aber einen einstelligen Platz an." Insgesamt sieht er die A-Klasse nicht viel schlechter aufgestellt als die Kreisliga und erläutert: "Die A-Klasse ist bockstark, wer hier aufsteigt, wird sich nächstes Jahr in der Kreisliga auch im einstelligen Bereich bewegen."

Zurück zum Aktuellen: Am Donnerstag müssen die Eppinger zum hoch eingeschätzten Aufsteiger TSV Dühren. Und das ausgeruht, da sie am vergangenen Wochenende spielfrei waren. "Wir haben das für ein Testspiel genutzt, denn da so viele Jungs länger wegen Urlaub gefehlt haben, wollte ich nicht das komplette Wochenende frei geben", so Brim.

In Dühren ist vielleicht schon Ali Brim mit an Bord und wenn dann noch Yusufs Zwillingsbruder Muti im Dezember aus seinem beruflich bedingten Auslandsaufenthalt zurückkehrt, kann es gut sein, dass alle drei Brims gemeinsam auf dem Platz stehen. Nach Dühren wartet am Sonntag die Aufgabe bei Yusufs Ex-Verein SV Tiefenbach, "auf dieses Wiedersehen freue ich mich mächtig."

Die Tiefenbacher sind für ihn sogar so etwas wie ein Geheimfavorit, wie er begründet: "Sie haben mit Jason Walzel einen überragenden Trainer, weshalb ich ihnen viel zutraue." Wenn allerdings einer vorneweg marschiert, dann ist das seiner Meinung nach, "am ehesten Türk Gücü Sinsheim."

Druck wieder hoch zu müssen gibt es beim VfB (vorerst) nicht. Jetzt gilt es erst einmal sich zu konsolidieren und die viel beschworene Trendwende einzuläuten. "Früher oder später platzt der Knoten", ist Brim überzeugt.