2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines
Mit Volldampf Richtung Aufstieg: Höhenkirchen (Tim Barthmann) hat sich in der Rückrunde gefunden. Fehler von früher vermeiden: Behutsam aufbauen
Mit Volldampf Richtung Aufstieg: Höhenkirchen (Tim Barthmann) hat sich in der Rückrunde gefunden. Fehler von früher vermeiden: Behutsam aufbauen – Foto: Robert Brouczek

Höhenkirchen auf bestem Weg in die Kreisliga

Zwei Punkte fehlen dem Spitzenreiter noch – Acht Siege und zwei Remis seit der Winterpause

Die Tür zur Kreisliga steht sperrangelweit offen, ein Bein ist schon über der Schwelle und es wäre eine Riesenüberraschung, wenn die Fußballer der SpVgg Höhenkirchen das zweite in den ausstehenden Partien beim Tabellenachten SG Markt Schwaben (am kommenden Sonntag, 15 Uhr) und gegen den Zehnten TSV Poing (Sonntag, 28. Mai, 15 Uhr) nicht nachziehen würden: Nur noch zwei Punkte fehlen dem Spitzenreiter der Kreisklasse München Gruppe 6 zum sicheren Aufstieg. Vor allem aber zeigten sich die Höhenkirchner beim 6:0 (2:0) über den Kirchheimer SC II in überragender Verfassung.

Deisenhofen – „Das war natürlich ein Ausrufezeichen. Und es war keineswegs so, dass Kirchheim schwach war, wir haben einfach sehr stark gespielt“, freut sich Daniel Dietz über den Kantersieg gegen die Landesliga-Reserve, die bis dahin immerhin als ernsthafter Konkurrent um den Direktaufstieg galt. Der Erfolg im Top-Spiel war für Höhenkirchens Fußball-Abteilungsleiter der bisherige Höhepunkt eines fast perfekten Frühjahrs. Acht Siege und zwei Unentschieden lautet die SpVgg-Bilanz seit der Winterpause. Und so steht der Sprung in die Kreisliga, den man sich erhofft, aber nicht fest erwartet hatte, unmittelbar bevor: „Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten oben mitspielen. Aber Erfolg ist ja nie planbar. Wir haben zu dieser Saison mit Ibrahim Karakas einen neuen Trainer verpflichtet, hatten auch einen gewissen Umbruch im Kader. Es war uns klar, dass es am Anfang ein bisschen holprig sein könnte“, sagt Dietz. „Deshalb haben wir mit Freude beobachtet, was das Ganze in der Rückrunde für eine Dynamik angenommen hat, wie Trainer und Mannschaft zusammengewachsen sind.“ Nun fehlt nur noch die Krönung. Der Fußballchef pocht auf Bodenhaftung: „Kirchheim ist abgehakt. Wir wollen unsere Leistung auch im nächsten Spiel bestätigen. Und wenn es dann klappt, freuen wir uns.“

Es wäre ein Comeback nach langer, langer Durststrecke. „1998/99 sind wir das letzte Mal in die Kreisliga aufgestiegen“, erinnert sich Dietz. „Aber wir sind auch schon durch das Tal der Tränen gegangen, waren in der B-Klasse.“ Dass sich der Verein inzwischen mit zuletzt sieben Kreisklassen-Spieljahren in Folge wieder stabilisiert hat, sei kein Zufall: „Wir haben viel aus der Vergangenheit gelernt und wollen die Fehler von früher nicht mehr machen, sondern behutsam aufbauen. In der Kreisliga würden wir weiter auf Bestandsspieler setzen. Und auf die eigene Jugend. Die Durchlässigkeit innerhalb des Vereins ist wichtig, anders geht es für uns nicht.“ (UMBERTO SAVIGNANO)

Aufrufe: 016.5.2023, 15:15 Uhr
Umberto SavignanoAutor