2024-04-25T14:35:39.956Z

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Am Feiertag konnten sich die Rot-Weißen nach langer Durststrecke mit einem Punkt belohnen
Am Feiertag konnten sich die Rot-Weißen nach langer Durststrecke mit einem Punkt belohnen – Foto: RSCP Photo

HL: Redl trifft spät und in Unterzahl zum 1:1

Walldorfer Hessenliga-Fußballer belohnen sich bei Tabellenführer Bayern Alzenau für großen Kampf

Alzenau. Die Voraussetzungen, beim Tabellenführer der Hessenliga zu bestehen, waren nicht gerade optimal für den SV Rot-Weiß. Ohne Alexander Vogler (Knieverletzung), Tom Kohnhäuser und Nikola Mladenovic (Gelb-Rot-Sperren) traten die Walldorfer am Dienstag beim FC Bayern Alzenau an. Und dann mussten sie auch noch ab der 61. Minute in Unterzahl spielen: Mahdi Mehnatgir hatte Gelb-Rot gesehen.

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Punktgewinn besonders wertvoll

Trotzdem schafften die Rot-Weißen dank des Ausgleichstors in der Nachspielzeit ein 1:1 (0:1). "Wir haben uns das verdient", sagte RWW-Trainer Artur Lemm auf die Bemerkung von FC-Stadionsprecher Toni Ritter, dass der Walldorfer Punktgewinn sehr glücklich sei. Lemm lobte seine Mannschaft für einen aufopferungsvollen Kampf: "Ich habe es nicht wirklich gespürt, dass wir einen Spieler weniger auf den Platz hatten. Wir haben das durch intensives Laufen ausgeglichen." Nach zuvor fünf Pflichtspielniederlagen in Folge findet Lemm den Punktgewinn besonders wertvoll: "Es war wichtig, dass wir uns mal sichtbar belohnen."

Nach Rückstand gut ins Spiel gekommen

Der Start in die Partie indes misslang den Rot-Weißen. Auf der linken Seite entwich Matteo Enders der flinke Nicola Jürgens. Aus dem Pass des Alzenauers machte FC-Torjäger Giuseppe Signorelli im Nachschuss mit der Hacke den Führungstreffer. Von diesem Dämpfer in der dritten Minute erholten sich die Walldorfer aber schnell. Sie verwickelten den unterfränkischen FC Bayern in Zweikämpfe, aus denen sie oft genug als Sieger hervorgingen, um ein ausgeglichenes Spiel zu erzwingen.

"Ein klarer Elfmeter" bleibt aus

Nach 33 Minuten kam Kevin Schuller beim Versuch, sich um seinen Gegenspieler zu drehen, im Strafraum zu Fall. Weil dies folgenlos blieb, regte sich Lemm mächtig auf. "Das war ein klarer Elfmeter", brüllte er in Richtung Schiedsrichter. Jener Tobias Lecke zeigte ihm dafür Gelb. Im Gegenzug verhinderte RWW-Torhüter Paul Harbrecht mit einer Glanztat das 0:2, als Paul Seikel fünf Meter vor ihm zum Schuss kam.

Auswechslungen machen es Alzenau schwer

Beherzt ging der SV Rot-Weiß die zweite Halbzeit an. Bis Mehnatgirs Platzverweis die Kräfteverhältnisse veränderte. Weil aber die Lemm-Elf allein schon wegen des Rückstands gar nicht daran dachte, die Offensive zu vernachlässigen, ließ sie den Alzenauern zwangsläufig Freiraum. Möglichkeiten, die der FC Bayern nicht zu nutzen vermochte, weil die Heimelf ziemlich umständlich spielte. Überhaupt war nie erkennbar, dass der FC Bayern mit einem Spieler in der Überzahl war. "Wir haben leider so’n bisschen die Kontrolle verloren", sagte FC-Trainer Angelo Barletta, der sich eine Mitschuld daran gab: "Mit den Auswechslungen habe ich der Mannschaft keinen Gefallen getan."

Marvin Redl drückt ihn zum Punkt

Die Rot-Weißen blieben torgefährlich. Und in der ersten Minute der Nachspielzeit drückte der aufgerückte Innenverteidiger Marvin Redl, der im Fünfmeterraum unvermittelt zum Schuss kam, den Ball zum 1:1 über die Torlinie.

SV Rot-Weiß Walldorf: Harbrecht – Schmitt (65. Helmand), Schuller (69. Eshele), Metzler (81. Velosa), Mehnatgir, Robotta, Thomasberger, Özer, Enders (85. Park), Redl, Rebner (72. Kurt).

Tore: 1:0 Signorelli (3.), 1:1 Redl (90+1.).

Schiedsrichter: Lecke (Niestetal). Zuschauer: 410. Gelb-Rote Karte: Mehnatgir (Walldorf/61.).



Aufrufe: 03.10.2023, 20:10 Uhr
Dirk WinterAutor