2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gerry Hillringhaus muss zum Auftakt gegen Landsberg verletzt pausieren.
Gerry Hillringhaus muss zum Auftakt gegen Landsberg verletzt pausieren. – Foto: GH

Hillringhaus verletzt: "Mir stehen fast die Tränen in den Augen"

Comeback im HSV-Tor verschoben

Torwart-Legende Gerry Hillringhaus muss pausieren. Der 61-Jährige hat sich am Fuß verletzt, brennt aber schon jetzt auf sein Comeback im Tor des SV Bad Heilbrunn.

Bad Heilbrunn/Landsberg – Es war alles vorbereitet – von den Handschuhen über das Dress mit der Rückennummer 1 bis zum Top-Fitness-Zustand: Am Samstag wollte Gerald „Gerry“ Hillringhaus auf dem Platz der FT Jahn Landsberg das wohl ungewöhnlichste Comeback im bayerischen Amateur-Fußball feiern: Der ehemalige FC Bayern-Keeper (17 Bundesliga- und vier UEFA-Cup-Spiele für den deutschen Rekordmeister) sollte beim Bezirksligaspiel gegen den Aufsteiger vom Lech das Tor seines Heimatvereins SV Bad Heilbrunn hüten. Und das mit 61 Jahren! Da kündigten sich sogar Münchner Boulvard-Zeitungen für dieses Spiel an.

Und jetzt das: „Mir stehen fast die Tränen in den Augen. Das war sportlich das Schlimmste, was mir passieren konnte“, so der „Torwart-Opa“ (acht Enkelkinder). Gerry hat sich am vergangenen Samstag, im letzten Testspiel des HSV bei der SG Gaissach/Wackersberg, bei einer Freistoß-Abwehr eine schmerzhafte Kapselverletzung im linken Fuß zugezogen, musste da schon zur Halbzeit raus.

Vorgänger Christoph Hüttl kehrt nach Hillringhaus-Verletzung ins HSV-Tor zurück

Das Aus auch für den Bad Heilbrunner Punktspiel-Auftakt am Samstag in Landsberg: „Ich hab‘ einen dick geschwollenen Elefantenfuß, da geht dieses Wochenende gar nichts.“ Besonders ärgerlich: „Ich hatte während meiner gesamten Karriere nie Verletzungsprobleme - und jetzt das“, so der Ex-Profi. Leichte Entwarnung nach einer eingehenden Untersuchung am Mittwoch: „Zum Glück ist nicht gebrochen und nichts gerissen. Auch das Syndesmoseband ist heil geblieben“, berichtet der älteste Bezirksliga-Torwart Bayerns.

„Mein Comeback ist aber nur aufgeschoben, nicht aufgehoben“, gibt sich der „Fußball-Wahnsinnige“ (Hillringhaus über sich selbst) schon wieder kämpferisch: „Ich will so schnell wie möglich ins Tor zurück. Wenn alles optimal läuft, klappt’s ja vielleicht schon nächsten Sonntag im Heimspiel gegen Neuhadern. In Landsberg wird nun Gerrys Vorgänger Christoph Hüttl, der eigentlich nur noch im Sturm spielen wollte, wieder im Tor stehen.

Aufrufe: 06.3.2024, 12:21 Uhr
Thomas ErnstbergerAutor