2024-06-14T14:12:32.331Z

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Hilden verliert den Bundesliga-Auftakt, verkauft sich aber bestmöglich.
Hilden verliert den Bundesliga-Auftakt, verkauft sich aber bestmöglich. – Foto: Sascha Köppen

Hilden: U 19 verkauft sich gut bei der Bundesliga-Premiere

Bayer 04 Leverkusen – VfB 03 Hilden (U 19) 3:2 (1:0): Die Talente des VfB 03 liefern eine disziplinierte Vorstellung und erarbeiten sich trotz 2:3-Niederlage Respekt in Leverkusen.

Das Sahnehäubchen blieb den A-Junioren des VfB 03 Hilden bei ihrer Bundesliga-Premiere verwehrt. Gleichwohl konnten die Hildener Fußball-Talente mit ihrem Auftritt beim Werksklub zufrieden sein, immerhin erzielten sie zwei Treffer gegen den Leverkusener Profi-Nachwuchs.

Ein Umstand, der bei Bayer-Coach Sven Hübscher nicht unbedingt zu Freudentänzen führte. Der hatte übrigens reichlich Unterstützung in seinem Stab – letztlich eine ganze Elf, in der Sportwissenschaftlerin Prisca Volmary den Frauenanteil garantiert. Derweil sah sich VfB-Coach Philipp Schütz lediglich von Co-Trainer Norwin Austrup und Fitnesstrainer Pascal Weber flankiert.

Ein Ungleichgewicht, dass sich auf dem Naturrasen im Ulrich-Haberland-Stadion nicht genauso dominant präsentierte. Das lag nicht nur am Regelwerk – eine Mannschaft besteht auf dem Feld nun einmal aus zehn Spielern und einem Torwart.Vielmehr bissen sich die Hildener engagiert und diszipliniert in ihre Aufgabe rein, verhinderten so einen durchaus möglichen frühen Rückstand. Einmal klärte VfB-Kapitän Azad Sari zur Ecke, dann beförderte Sebastian Schröder den Ball ins Toraus. Und nach einem Fehler von Koray Temiz war Schlussman Leon Feher auf dem Posten (13.).

Druck von Bayer

Auf der anderen Seite stoppte Bayer-Schlussmann Roy Steur den Vorstoß von Venhar Ismailji in en Fünf-Meter-Raum (18.). Wenig später folgte eine gute Angriffskombination der Hildener, doch Sari verfehlte mit seinem Schuss knapp den Bayer-Kasten (19.). Nach der obligatorischen Trinkpause folgte die beste Möglichkeit des VfB 03 in der ersten Halbzeit. Nach einem schönen Direktpass-Spiel kam der Ball zu Temiz, der die Kugel in den Strafraum gab. Im Gewühl verhinderte der Leverkusener Keeper einen erfolgreichen Abschluss von Maximilian Alexy (32.). Die Mannschaft von Philipp Schütz setzte einige Nadelstiche, doch in der letzten Viertelstunde vor der Pause gab es immer weniger Entlastungsangriffe. Zugleich fehlte das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff und umgekehrt. So klaffte oftmals ein großes Loch im Mittelfeld – Raum, den die Platzherren erfolgreich nutzten. Ayman Aourir brachte das Team von Sven Hübscher schließlich in Führung. der Bayer-Kapitän versetzte beim Dribbling in den Strafraum gleich drei Verteidiger und zog dann ins linke untere Eck ab – diesmal war Leon Feher ohne Abwehrchance (41.).

Nach dem Seitenwechsel hielt die Werkself den Druck aufrecht. Doch die Hildener wehrten sich wieder effektiver. Precious Spittmann schoss von halbrechts übers Gehäuse (53.), den ersten Kopfball von Fabio Bachmann parierte Steur (55.) und der zweite strich Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite fand ein Querpass im VfB-Strafraum einen dankbaren Abnehmer in Jordan Zirkzee, der aus zentraler Position auf 2:0 (59.) erhöhte.

Erstes Tor von Beslind Fazlija

Ein Handelfmeter brachte die Hildener jedoch wieder heran. Beslind Fazlija verkürzte sicher auf 1:2 (64.). Und der VfB 03 kämpfte weiter. Nach einer guten Rechtsflanke von Spittmann köpfte Baha Arslarnboga den Ball über den Bayer-Kasten (75.). Auch der Freistoßtreffer von Enes Yilmaz zum 3:1 bedeutete noch nicht die finale Entscheidung. In der Nachspielzeit eroberte Jan Tkacik den Ball gegen Leverkusens Torhüter und legte quer auf Shadrak Dombe, der zum 2:3 einschob (90+3). Zu mehr reichte es für den Bundesliga-Neuling nicht mehr.

Aufrufe: 015.8.2022, 21:00 Uhr
RP / Birgit SickerAutor