2024-06-14T14:12:32.331Z

Pokal

Highlight der Saison

Am Samstag ist es soweit, das langersehnte Pokalfinale zwischen dem ZFC Meuselwitz und dem FC Carl Zeiss Jena steht vor der Tür.

Für die Zipsendorfer ist es das Spektakel der Saison, man rechnet mit drei- bis viertausend Zuschauern in der bluechip Arena und möchte dementsprechend eine sehr ordentliche Spielzeit erfolgreich abschließen. Neben der DFB-Pokal- Teilnahme gegen die Hertha aus Berlin, ist es für den FCC ebenfalls ein großes Spiel. Mit allein über 1700 verkauften Tickets nur für den Gästeblock, reisen die Jenaer mit gewaltigem Support nach Meuselwitz. Für beide Mannschaften ist diese Begegnung von großer Bedeutung, denn mit dem Landespokalsieg winkt die Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Saison.

Was bisher geschah: Die Pokalsaison ging für den FCC erst in der zweiten Hauptrunde los, hier traf man auf Thüringenligist Neustadt Orla und gewann souverän mit 4:0. In den nächsten Runden siegte man über Fahner Höhe, Germania Wüstheuterode und den Stadtrivalen Schott Jena. Somit ging der FCC dem dritten Regionalligisten im Landespokal, Rot-Weiß Erfurt, aus dem Weg und zog relativ locker ins Finale ein. Die Generalprobe gewannen die Männer aus dem Paradise ebenso. Vor gut zwei Wochen setzte man sich in Meuselwitz mit 3:2 durch, auffälligster Mann an diesem Tag war der überragende Löder. Jena ging zwar früh mit zwei Toren in Führung, dennoch zeigte die Partie, dass immer mit dem ZFC zu rechnen ist. Drei Mal Aluminium und eine Rettung auf der Linie bewahrten Jena den Sieg. Für viele Akteure ist es das letzte Pflichtspiel im blauen Trikot, neben Kevin Kunz verlassen auch Felix Boelter, Pasqual Verkamp, Lukas Lämmel und Burim Halili sicher den Verein. Alle möchten natürlich dem FCC einen würdigen Abschied schenken und somit erwartet die Meuselwitzer ein hochmotiviertes Jena, was perfekt auf dieses Spiel eingestellt sein wird.

Auch auf Seiten der Meuselwitzer verabschieden sich nach dieser Begegnung einige Spieler. So zieht es Dauerbrenner Trübenbach nach Erfurt, Luis Fischer wechselt nach Chemnitz und Nils Miatke beendet seine aktive Karriere. Für alle Spieler in Rot ist es eine riesen Chance. Der ZFC Meuselwitz wartet bereits seit 13 Jahren auf eine erneute DFB-Pokal Teilnahme. Zuletzt gewann man im Pokal gegen den Rivalen in der Saison 2010/11. Alle anderen Endspiele oder Halbfinalpartien gewann der FCC. Dieses Jahr ist der Titel zum greifen nah, die gesamte Saison hat gezeigt, dass der ZFC gegen jeden Gegner bestehen und gewinnen kann. Im Pokal schaltete der ZFC neben Rudolstadt, Sömmerda, Chemie Kahla, Thüringen Weida auch den großen RWE aus. Dennoch war der Weg kein einfacher, so musste man bereits gegen Rudolstadt in die Verlängerung und gegen Erfurt sogar ins Elfmeterschießen. Der ZFC bewies aber immer wieder Moral und Teamgeist. Auch wenn die Generalprobe nach versäumter erster Halbzeit nicht gelang, hat der ZFC keinen Grund, mit hängenden Köpfen oder ängstlich in das Finale zu gehen. Ganz im Gegenteil, wenn die Rot-Weißen, wie in Halbzeit zwei, mutig mitspielen, diszipliniert verteidigen und die Offensive von Jena in Schach halten, kann das für den ZFC ein erfolgreicher und historischer Tag werden.

Ganz egal, wer als Favorit gilt, in einem Pokalfinale ist alles möglich und die bisherigen Saisonergebnisse spielen keine Rolle mehr. Die Partie verspricht alles und jeder Fan in Thüringen kann euphorisch auf Samstag blicken. Ab 11.45 Uhr rollt der Ball in der bluechip Arena und wird zu dem von der ARD Live übertragen.

Aufrufe: 024.5.2024, 01:14 Uhr
Maximilian ThomasAutor